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77. Soll man Gott oder dem Papst gehorchen? Ist das jetzt nicht mehr das gleiche?

https://gloria.tv/article/QE3V11yYLwSx4cZbyw9tirdu7

¿Obediencia a Dios o al Papa? - Un Café Con Galát.

 

0:00 bis 3:47

 

1:43

 

Dr. Galat sagt: “In der katholischen Kirche weiß man von Anfang an, dass Gott und dem Papst zu gehorchen das gleiche ist. Gott zu gehorchen bedeutet, der Kirche zu gehorchen. Und dies bedeutet gleichzeitig, dem Papst zu gehorchen, und umgekehrt.

Das war schon immer so, besonders seit dem Papsttum von Gregor VII., der durch die Veröffentlichung des “Dictates Pape” die Kirche wegen der Ausschreitungen der monarchischen Lehnsautorität seiner Zeit in Ordnung brachte, indem er die zentrale Macht auf den Papst konzentriert hat. Er wurde ohne Zweifel durch den Heiligen Geist inspiriert. Dadurch hat er es geschafft, das Boot Petri in gute Gewässer zu führen.

 

3:20

 

Eine große Tugend ist der Gehorsam. Sie ist der Weg der Vollkommenheit und eine gottgefällige Sache. Die Heilige Schrift ist voll von der Lehre der Tugend des Gehorsams. Über diese Tugend haben zu Recht einige Heilige gesagt: “Der Gehorsam ist die Lieblingstochter der Demut (Heiliger Augustinus); ohne Gehorsam gibt es keine Heiligkeit (Heilige Theresa von Avila); niemand ist wirklich demütig, wenn er nicht der Heiligen Kirche, unserer Mutter, unterworfen ist (Heiliger Franziskus von Assisi); man muss bis zur Grenze der Moral gehorchen (Heiliger Alfons Maria Ligorio); mehr denen gehorchen, die lehren, als denen, die befehlen (Heiliger Augustinus).”

In diesen Zeiten der Verwirrung, der Häresie und der allgemeinen Apostasie die sich sogar bei derselben Hierarchie unserer Kirche zeigt , der Zeit der Herrschaft des modernistischen Geistes, der danach strebt, das Wort Gottes der Welt anzupassen um nicht gegen sie anzuecken , und sich bei der Welt beliebt zu machen, um niemanden durch die befreiende Wahrheit des Evangeliums zu “verletzen”.

 

4:21

 

Um weiter nach dem Willen Gottes zu suchen, ist es wirklich nötig zu wissen und dies ist die Pflicht eines jeden Getauften —, inwieweit wir verpflichtet sind, denen zu gehorchen, die uns führen.”

3:47 bis 6:37

Dr. Galat sagt weiter: “Mit einem allgemeinen Gefühl — das aus dem Gefühl des Volkes kommt — taucht heute eine große Verwirrung auf, wenn man sieht, dass einige unserer Hirten danach streben, die Seelen ihrer Herden durch unsichere Wege mit tiefen Abgründen und durch holprige, steile, rutschige Wege zu leiten, die zu keinem guten Ziel führen.

Dies geschieht durch die Verleugnung der Dogmen unseres Glaubens, durch die Modernisierung der Kirche anhand von “Aktualisierungen” der moralischen und ethischen Normen, welche auf den 10 Geboten und den Lehren Gottes — also, Seinem Wort — beruhen, und durch das Aufzwingen einer menschlichen Ordnung, welche der göttlichen Ordnung widerspricht. Es geht hierbei um das Durchsetzen menschlicher Lehren, die man eben über die göttlichen Lehren stellen will.

Heute will das Volk Gottes mit der Stimme seiner Führer die Stimme des Hirten erkennen. Aber dies ist nicht immer möglich. Die Schafe erkennen die Stimme des rechtmäßigen Hirten.

 

Joh 10, 14: “Ich bin der gute Hirt und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.”

 

Joh 10, 27: “Meine Schafe hören meine Stimme, ich kenne sie, und sie folgen mir.”

 

5:10 - 6:36 kurzes Video über einen Hirten, der seine Schafe ruft.

6-08

6:37 bis 8:52

Der Gehorsam vervollkomnet

 

Dr. Galat sagt: “Der Gehorsam vervollkommnet.

 

1 Petr 1, 22: “Reinigt eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit zu ungeheuchelter Bruderliebe, liebet einander innig mit aufrichtigem Herzen!”

 

Was kann man tun, damit der Gehorsam ein verdienstvoller und zulässiger Akt ist und nicht herabwürdigend für diejenigen, welche man zum Gehorsam verpflichtet (die ja Mittäter werden, wenn der Befehl des Bischofs gegen den Willen Gottes verstößt)?

Der Gehorsam kann Quelle der Verherrlichung und der Lobpreisung des Untergebenen sein, aber der Gehorsam kann auch den Untergebenen unterwürfig und sklavisch machen. Oder schlimmer, der Untergebene kann Mittäter der Perversität des Befehlshabers werden.

 

 

7:40

 

Man kann den Gehorsam innerhalb der Kirche mit einem sehr disziplinierten Heer vergleichen. Die Erfüllung des Befehles eines Oberen ist notwendig, um zu siegen. Denn der Ungehorsam wäre eine Katastrophe, der zur Niederlage führen würde. Der Herr hat uns vor dieser Art Anarchie gewarnt.

 

Mk 3, 24-25: “Wenn ein Reich in sich gespalten ist, so kann jenes Reich nicht bestehen. 25 Und wenn ein Haus in sich gespalten ist, so kann jenes Haus nicht bestehen.”

 

Es ist wichtig, die billige Rebellion gegen die Würdenträger zu vermeiden.

 

Lk 10, 16: “Wer euch hört, hört mich, und wer euch ablehnt, lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, lehnt den ab, der mich gesandt hat.”

 

Gott hat in der Kirche einigen Personen die hohe Autorität verliehen, über andere zu regieren: der Papst über die Bischöfe und diese über die Priester. Diese Autorität hat das Ziel, anderen zu dienen und das allgemeine Wohl zu erreichen. Diese Autorität soll auf den 10 Geboten und auf der Tradition und der Heiligen Schrift beruhen.”

8:52 bis 10:54

Dr. Galat sagt weiter: “Ein Oberer kann niemals eine wesentlich unmoralische Sache befehlen, d.h., einen Befehl gegen die Gebote Gottes erteilen. Aber gleichzeitig kann er nicht etwas befehlen, das gegen den Glauben derselben Kirche verstößt. Also, der Würdenträger darf weder Sünde noch Häresie befehlen.

Soll man den unmoralischen ,verdorbenen Oberen gehorchen?

Man muss gehorchen, wenn er Befehle erteilt, die nicht gegen den Glauben verstoßen. Aber man darf ihm nicht gehorchen, wenn dieser einen sündhaften Befehl erteilt.

“Wenn diejenigen, die (Unmoralisches) befehlen, sich nicht dafür schämen, verlieren die Untergebenen den Respekt.” (Georg Christoph Lichtenberg)

 

Wenn der Obere ein Häretiker ist, soll man ihm gehorchen?

Oft hört man, dass derjenige, der gehorcht, sich nicht verfehlt. Dies ist aber nicht immer so. Es kommt darauf an. Wenn man dem gehorcht, der uns zum Fehler führt, werden wir ihn dann nicht immer deswegen beschuldigen können; denn wir besitzen Wille und Verstand die zwei Seelenkräfte, die Gott jedem Menschen gegeben hat und es ist unsere Pflicht, diese anzuwenden, um nicht einen Fehler zu begehen. Und noch schlimmer ist: Wenn wir genau wissen, dass man unmoralische Befehle nicht vollstrecken darf (und wir tun dies trotzdem), dann begehen wir eine gravierende Sünde. Dies geschieht, wenn man die Verantwortung umgehen will, all diese Dinge zu erfahren, welche uns ermöglichen würden, eine korrekte Entscheidung zu treffen. Aber, wenn man die Verantwortung umgehen will, hängt man einem anderen die Schuld für diese Sünde an.

Diejenigen, die gehorchen, ohne zu unterscheiden, fallen in passiver Trägheit, ohne wahrzunehmen, ob der Befehl böse oder gut ist, also, ob dieser mit dem Gesetz Gottes übereinstimmt oder gegen dieses Gesetz verstößt. Wenn sie nicht unterscheiden, was man ihnen befiehlt, sind sie wie die Lauwarmen, welche der Herr ausspeit.

 

Offb 3, 16: “O wärest du doch kalt oder warm! Da du aber lau bist und nicht warm noch kalt, so bin ich daran, dich aus meinem Munde auszuspeien.”

 

10:54 bis 13:06

 

13:20

 

Dr. Galat sagt weiter: “Die Untergebenen, die schweigen und gehorchen, wenn der Obere eine Häresie befiehlt, lassen zu, dass der Obere das Böse tut, und sie werden dabei Mittäter des Fehlers der Würdenträger. Sie handeln unverantwortlich, sie leiten schweigend die Häresie vom “Leben und Lebenlassen” weiter.

Im Grunde genommen ist legitim, was der Obere befiehlt. Es sieht so aus, als ob das gut wäre und unbedingt notwendig für das allgemeine Wohl. Und deswegen wird die Erfüllung des Befehls durchgesetzt; denn sonst würde Unordnung und Anarchie herrschen, und dies wäre ein großer Fehler. Aber der Untergebene hat die Pflicht, den Befehl zu unterscheiden, besonders wenn dieser offensichtlich gegen die moralischen Normen verstößt und den Glaubenswahrheiten widerspricht. In diesen Fällen muss man nicht gehorchen. Aber es muss um einen Befehl gehen, dessen Perversität offensichtlich ist. Wenn es nicht deutlich sein sollte und man darüber weiter zweifelt, muss man bedingend gehorchen. In dem Fall muss man warten, um die Häresie bzw. die Wahrheit zu bestätigen und dann dementsprechend agieren.”

 

Der Gehorsam und der Einwand des Gewissens

Dr. Galat sagt: “In einem soeben erschienenen Dokument der heiligen Kongregation für das Institut des geweihten Lebens mit dem Titel “Zum Dienste der Autorität und des Gehorsams” (2008) bezüglich der Ordensleute aber auch anwendbar für die Laien steht:

“Kann es geschehen, dass die Ordensleute ihren Vorgesetzten oder angesichts der Normen verpflichtet sind, auszusagen, dass man nach Apostelgeschichte 5, 29 Gott mehr gehorchen muss als den Menschen?"

“Petrus und die Apostel aber erwiderten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen!”

 

Ja, das kann geschehen steht im Dokument wegen des Einwandes des Gewissens.”

von 13:06 bis 15:45

15:45

 

Dr. Galat sagt weiter: “Das Dokument empfiehlt: “Die Gottgeweihten sollen in aller Ruhe überlegen (Gewissen), ob der Befehl mit dem Willen Gottes übereinstimmt (ob Gott diesen Befehl durch den Oberen geäußert hat).

Zu behaupten, dass das, was zählt, die Stimme Gottes sei und nicht die Vermittlung — also, die menschliche Autorität —, und man diese ablehnt oder sie nur annimmt, wenn es ein Vorteil ist, könnte die Bedeutung des Gehorsamgelübdes verringern.

Paul VI. bestätigt im Evangelium Testificatio (1971), dass man nicht gehorchen muss, wenn der Befehl gegen das Gesetz Gottes verstößt.

 

In der Enzyklika Dignitatis Humanae (1965) von Paul VI. steht:

2. Das Vatikanische Konzil erklärt, daß die menschliche Person das Recht auf religiöse Freiheit hat. Diese Freiheit besteht darin, daß alle Menschen frei sein müssen von jedem Zwang sowohl von Seiten Einzelner wie gesellschaftlicher Gruppen, wie jeglicher menschlichen Gewalt, so daß in religiösen Dingen niemand gezwungen wird, gegen sein Gewissen zu handeln, noch daran gehindert wird, privat und öffentlich, als einzelner oder in Verbindung mit anderen — innerhalb der gebührenden Grenzen — nach seinem Gewissen zu handeln. Ferner erklärt das Konzil, das Recht auf religiöse Freiheit sei in Wahrheit auf die Würde der menschlichen Person selbst gegründet, so wie sie durch das geoffenbarte Wort Gottes und durch die Vernunft selbst erkannt wird (2). Dieses Recht der menschlichen Person auf religiöse Freiheit muß in der rechtlichen Ordnung der Gesellschaft so anerkannt werden, daß es zum bürgerlichen Recht wird.

Weil die Menschen Personen sind, d.h. mit Vernunft und freiem Willen begabt und damit auch zu persönlicher Verantwortung erhoben, werden alle — ihrer Würde gemäß — von ihrem eigenen Wesen gedrängt und zugleich durch eine moralische Pflicht gehalten, die Wahrheit zu suchen, vor allem jene Wahrheit, welche die Religion betrifft. Sie sind auch dazu verpflichtet, an der erkannten Wahrheit festzuhalten und ihr ganzes Leben nach den Forderungen der Wahrheit zu ordnen. Der Mensch vermag aber dieser Verpflichtung auf die seinem eigenen Wesen entsprechende Weise nicht nachzukommen, wenn er nicht im Genuß der inneren, psychologischen Freiheit und zugleich der Freiheit von äußerem Zwang steht. Demnach ist das Recht auf religiöse Freiheit nicht in einer subjektiven Verfassung der Person, sondern in ihrem Wesen selbst begründet. So bleibt das Recht auf religiöse Freiheit auch denjenigen erhalten, die ihrer Pflicht, die Wahrheit zu suchen und daran festzuhalten, nicht nachkommen, und ihre Ausübung darf nicht gehemmt werden, wenn nur die gerechte öffentliche Ordnung gewahrt bleibt.”

von 15:45 bis 18:49

16:45

 

Röm 16, 17-19: “Warnung vor Irrlehrern. 17 Ich ermahne euch aber, Brüder, daß ihr auf der Hut seiet vor denen, welche die Spaltungen und Ärgernisse verursachen im Widerspruch zu der Lehre, die ihr gelernt habt; geht ihnen aus dem Wege. 18 Denn derlei Leute dienen nicht Christus, unserem Herrn, sondern ihrem Bauch, und mit süßen Reden und Schmeicheleien verführen sie die Herzen der Arglosen. 19 Euer Gehorsam ist allerorten bekannt; darum freue ich mich über euch. Ich wünsche aber, daß ihr weise seiet im Guten, aber arglos, wo es um Böses geht.”

 

Dem Oberen, der die Glaubenswahrheiten leugnet, muss man überhaupt nicht gehorchen, denn er hat automatisch die ganze Autorität verloren. Es gibt einen Unterschied zwischen einem unmoralischen Würdenträger und einem Oberen, der in die Häresie gefallen ist. In diesem letzten Fall ist der Vorgesetzte kein Vorgesetzter mehr keine Autorität mehr und man muss ihm nicht mehr gehorchen.

Das kanonische Recht also, das juristische System der Kirche besagt diesbezüglich:

Kanonisches Recht

Can. 194 — § 1. Eines Kirchenamtes wird von Rechts wegen enthoben:

1° wer den Klerikerstand verloren hat,

2° wer vom katholischen Glauben oder von der Gemeinschaft der Kirche öffentlich abgefallen ist,

3° ein Kleriker, der eine, wenn auch nur zivile, Eheschließung versucht hat.

§ 2. Die in nn. 2 und 3 genannte Amtsenthebung kann nur dann geltend gemacht werden, wenn sie aufgrund einer Erklärung der zuständigen Autorität feststeht.

 

Can. 1364 — § 1. Der Apostat, der Häretiker oder der Schismatiker ziehen sich die Exkommunikation als Tatstrafe zu, unbeschadet der Vorschrift des can. 194, § 1, n. 2; ein Kleriker kann außerdem mit den Strafen gemäß can. 1336, § 1, nn. 1, 2 und 3 belegt werden.

§ 2. Wenn andauernde Widersetzlichkeit oder die Schwere des Ärgernisses es erfordern, können weitere Strafen hinzugefügt werden, die Entlassung aus dem Klerikerstand nicht ausgenommen.

 

Wenn ein Kleriker auch der Papst Häresien befiehlt (eine Glaubenswahrheit leugnet), dann verliert er die Autorität und man muss ihm nicht weiter gehorchen. Man muss unterscheiden zwischen einem legitimen Widerstand gegen das Schisma noch mehr, wenn es eine brüderliche Zurechtweisung (gegen den vermeintlichen Papst Franziskus) gibt und dem Schismatiker (Bergoglio), der gegenüber den Lehren Gottes und der Kirche ungehorsam ist und aufgrund dessen sich selber aus der Kirche ausschließt und eine neue (von Menschen gemachte, nicht mehr göttliche) Kirche gründet.

   

18:26

 

Wer standhaft im Glauben und beim Wort Gottes und bei der Tradition der Kirche bleibt, ist kein Schismatiker. Der Herr bittet uns um respektvolle aber unverbrüchliche Standhaftigkeit gegenüber dem unmoralischen, häretischen Würdenträger. Er bittet uns darum, wir sollen keine Angst vor den Bedrohungen oder Sanktionen des Häretikers haben. Wir sollen mutig und entschieden auf die gerechte Einstellung bestehen und mit dem Heiligen Petrus wiederholen: “Petrus und die Apostel aber erwiderten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen! (Apg. 5, 29)”.

 

von 18:49 bis 21:09

Der Gehorsam zum Papst und der Heilige Roberto Belarmino

 

18:50

 

Dr. Galat sagt: "Auch wenn der Kaiser der Kirche — also, der Papst — in die Häresie fallen sollte, soll man ihm gehorchen?

Das erste, das man antworten muss, ist, dass dies unmöglich ist. Ein rechtmäßiger Papst kann niemals im Bereich des Glaubens und der Moral verfehlen. Dies ist ein durch den Herrn erfülltes Versprechen und ein Dogma, das man glauben muss (Vatikanisches Konzil 1870). Bei diesem Konzil wurde die Unfehlbarkeit des Papstes erklärt. Dies bedeutet, dass der Papst keinen Fehler begeht, wenn er Dogmen bezüglich des Glaubens und der Moral aussagt. Es geht hierbei um einen Akt der feierlichen oder außerordentlichen Lehre (ex Catedra). Diese Lehre ist das Ergebnis eines Konzils, bei dem er das Oberhaupt ist, oder eine offizielle päpstliche Erklärung. Dies hat als Ziel Lehrfehler zu berichtigen oder Glaubenswahrheiten aufzuklären.

Dieses Versprechen Gottes der Unfehlbarkeit des Papstes steht an verschiedenen Stellen der Heiligen Schrift.

 

Mt 16, 18: “18 Und ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.”

 

Mt 28, 20: “... und lehret sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und sehet, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.”

 

Lk 22, 32: “Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht schwinde; und wenn du dich dereinst zurückgefunden hast, so stärke deine Brüder!”

 

von 21:09 bis 22:51

Dr. Galat sagt dazu: “Wenn ein Pontifex Häresien verbreitet, dann ist er nur nach dem äußeren Schein Papst; denn Gott Selbst versichert, dass ein Papst keine Häresien begehen kann.

  

21:31

 

Der Heilige Robert Bellarmin, Kirchenlehrer, ist im Jahr 1542 geboren. Er veröffentlichte das Opera Omnia. Dies war 300 Jahre später die Grundlage für die dogmatische Erklärung der Unfehlbarkeit des Papstes. Bei seinem Werk “Opera Omnia” behauptet Robert Bellarmin: “So wie es legitim ist, dem Pontifex, der den Körper angreift , Widerstand zu leisten, so ist es auch legitim, dem Papst zu widerstehen, der die Seelen angreift und bei der Zivilordnung Unruhe stiftet, und a fortiori (umso mehr) ist es legitim, dem Papst zu widerstehen, der versucht, die Kirche zu zerstören. Es ist legitim, nicht zu tun, was er befiehlt, und den Vollzug seines Willens zu verhindern. Es ist jedoch nicht zulässig, über ihn zu urteilen, ihn zu sanktionieren oder ihn seines Amtes zu entheben. (De Romano Pontifice, II., 29)”

Hier behauptet Robert Bellarmin, dass es legitim sei, einem Papst zu widerstehen, der die Seelen angreife und die Kirche zerstören wolle, also einem Pontifex zu widerstehen, der aufgrund seines temporären Handelns die Kirche zerstört als ob dies denkbar wäre.

Robert Bellarmin sagt weiter: “Es ist möglich und man kann dies fromm glauben , dass der Papst sich als solcher nicht verfehlen könne, und als Privatperson nicht häretisch sein könne, indem er hartnäckig an etwas glaube, das gegen den Glauben verstoße.”

von 22:51 bis 25:03

23:03

 

Dr. Galat sagt weiter: “So macht der heilige Kardinal und Kirchenlehrer deutlich, dass ein rechtmäßiger Papst Betonung auf rechtmäßig keine Häresien lehren darf/kann, denn er lehrt nur die Wahrheit, und dies tut er zweifellos in der Tat. Bellarmin spricht ebenfalls den Fall an, über einen Papst, der nach dem Aussehen echt wirkt, aber der in Wirklichkeit kein echter Papst ist; denn dieser kann antikanonisch durch Betrug gewählt worden sein. Er ist kein Papst, auch wenn er für die Welt wie ein Papst aussieht und mit der Zustimmung der großen unwissenden Mehrheit rechnet.

Im 30. Kapitel seines Buches sagt der Heilige Bellarmin: “Ein Papst, der offensichtlich häretisch ist, hört per se auf, Papst und Haupt der Kirche zu sein, so wie ein Christ aufhört, Mitglied der Kirche zu sein. Demzufolge kann er durch die Kirche gerichtet und bestraft werden.”

Dies ist das Urteil aller alten Väter, die behaupteten, dass die Häretiker die ganze Gerichtsbarkeit verlieren.

Hier kann man deutlich sehen, dass ein Papst, der aufgrund seines Handelns in die Häresie fällt, sich von der Kirche ausschließt. So ist er kein Mitglied der Kirche mehr. Demzufolge schuldet man ihm auch keinen Gehorsam. Dies befindet sich aber im Bereich der Hypothesen (Annahme); denn ein rechtmäßiger Papst kann keine Lehrfehler begehen.

Der Heilige Robert Bellarmin akzeptiert dann nicht, dass ein Papst beim Lehren in die Häresie fallen kann. Und, wenn er dies täte, würde er dann als Privatperson in die Häresie fallen.

Robert Bellarmin macht der Kirche deutlich, wie man im Falle eines Häretikers vorgehen soll und welche die Konsequenzen wären. Es ist klar, dass, wenn so eine Katastrophe vorkommen sollte, dies nur beweisen würde, dass dieser Papst nicht echt ist, sondern ein Thronräuber.”  

 

von 25:03 bis 27:32

Der Gehorsam zum Papst und der Heilige Thomas von Aquin

 

25:27

 

Dr. Galat sagt: “Wir werden jetzt sehen, wie ein großer Weiser, Vater der Kirche und Kirchenlehrer, der Heilige Thomas von Aquin uns sagt, dass wir dem keinen Gehorsam schulden, der dies nicht verdient. In seinem Werk “Summa Theologica” (sämtliche Werke), im zweiten Teil der zweiten Abteilung (104, 5), geht es um die Kardinaltugend der Gerechtigkeit.

“Sind die Untergebenen dazu verpflichtet, ihren Oberen in allem zu gehorchen?

Im Apg 5, 29 steht, dass man Gott mehr gehorchen solle als den Menschen. Also gut, manchmal verstoßen die Vorschriften der Oberen gegen Gott. Dann muss man ihnen nicht in allem gehorchen.”

Der Mensch ist Gott ohne Ausnahme in allem unterworfen, sowohl im äußeren als auch im inneren Sinne. Dementsprechend muss der Mensch Gott in allem gehorchen. Aber die Untergebenen müssen ihren Oberen nicht in allem gehorchen. Die Oberen sind eine Brücke zwischen Gott und den Untergebenen. Gott belehrt die Letzteren aber durch das natürliche oder schriftliche Gesetz.

Es existiert unrechtmäßiger Gehorsam, wenn dieser eine Mittäterschaft im bösen Handeln bedeutet. In dem Fall übergeht man dadurch die Gesetzte Gottes. Es geht hierbei um eine missverstandene Pflicht, die eigentlich eine Sünde ist.

 

27:02

 

Der Heilige Thomas von Aquin sagt weiter: “Es gibt zwei Gründe, weswegen der Untergebene nicht dazu verpflichtet ist, seinem Oberen in allem zu gehorchen. Erstens wegen einer Vorschrift einer höheren Autorität. Röm 13, 2: “Wer also sich der Gewalt widersetzt, der widersetzt sich der Anordnung Gottes; die sich aber dieser widersetzen, ziehen sich selbst ihr Strafgericht zu.” Wenn der Prozessbevollmächtigte dir etwas befiehlt, sollst du dies erfüllen, wenn dies gegen den Prokonsul angeht?”

 

von 27:32 bis 28:55

   

28:37

 

Der Heilige Thomas von Aquin sagt: “Wenn der Prokonsul eine Sache und der Kaiser eine andere Sache befiehlt, gibt es etwa Zweifel daran, dass man den ersten außer Acht lassen soll und dem Letzteren dienen soll? Wenn der Kaiser wiederum etwas befiehlt, aber Gott etwas anderes, dann soll man Gott gehorchen und den Kaiser außer Acht lassen.

Zweitens ist der Untergebene nicht dazu verpflichtet, den Oberen zu gehorchen, wenn dieser dem Untergebenen etwas befiehlt, das nicht vom ihm abhängt. Seneca sagt: “Der Mensch, der glaubt, dass das Dienen den ganzen Menschen betrifft, liegt falsch. Seine edelste Seite ist ausgeschlossen. Der Körper ist seinem Oberen unterworfen wie der eines Sklaven und ihm hingegeben, aber seine Seele ist Besitzerin ihrer selbst. Demzufolge ist der Mensch, was die inneren Akte des Willens angeht,  nicht dazu verpflichtet, den Menschen zu gehorchen, sondern nur Gott.”

Dr. Galat kommentiert: “Beim ersten Grund geht es darum, Gott mehr als den Kaiser zu gehorchen, wenn der Befehl des menschlichen Würdenträgers dem Gesetz Gottes widerspricht. Und der zweite Grund spricht darüber, dass man dem Oberen nicht gehorchen kann, wenn der Untergebene entdeckt, dass dieser Befehl gegen das eigene Gewissen verstößt und die Gewalt seiner Seele zu übertreffen droht, von der Gott, sein Schöpfer, Besitzer ist und auch er selbst .”

 

von 28:55 bis 30:31

Der Gehorsam zum Papst und der Heilige Alfons Maria von Ligorio

 

29:30

 

Dr. Galat erzählt: “In seinem Buch “Die Wahrheit über den Glauben” sagte er: “Einige haben versucht zu beweisen, dass einige Päpste in die Häreie gefallen sind, aber sie konnten es nicht beweisen und sie werden dies nie beweisen können. Wir werden dies aber deutlich im Kapitel 10 beweisen.

Wenn Gott erlauben würde, dass ein Papst ein offensichtlicher, hartnäckiger Häretiker ist, wäre er dann kein Papst mehr und der Stuhl Petri wäre dann vakant. Aber wenn er ein versteckter Häretiker wäre, und er der Kirche kein falsches Dogma vorstellen würde, dann würde er der Kirche keinen Schaden zufügen. Wir müssen mit Gerechtigkeit vermuten wie Kardinal Bellarmin sagt —, dass Gott nie zulassen würde, dass ein römischer Pontifex nicht mal als Privatperson ein versteckter oder ein offensichtlicher Häretiker ist. Man muss den Schlüsselpunkt unterscheiden, und zwar, dass ein rechtmäßiger Papst keine Häresie begehen kann. Nur derjenige, der wie ein Papst aussieht, aber keiner ist, kann dies tun.

 

Die Unfehlbarkeit des Papstes und Benedikt XVI.

 

30:31

 

Dr. Galat sagt: “So wie ein Präsident nicht über dem Grundgesetz seines Landes steht, sondern zu seinem Dienste, so steht der Pontifex nicht über der Heiligen Schrift und der Tradition der Kirche. Er ist diesen unterworfen und er muss diesen gehorchen.”

von 30:31 bis 32:50

30:39

 

Dr. Galat sagt: “Wir werden jetzt hören, was uns mit Autorität der weise und gehorsame Papst Benedikt XVI. diesbezüglich sagt, nämlich, dass die Macht des Papstes nicht unbegrenzt sei. In seinem Buch “Das Salz der Erde”, Kapitel 7 Das Dogma der Unfehlbarkeit , steht: “Dieses Dogma bedeutet nicht, dass alles, was der Papst sagt unfehlbar ist. Es bedeutet, dass im Christentum, im katholischen Glauben, es einen letzten Moment gibt, um eine Entscheidung zu treffen. Dies bedeutet, dass der Papst die Autorität hat, zu entscheiden, und zwar mit verbindlichem Charakter in wesentlichen Angelegenheiten, und wir können so sicher gehen, dass das Erbe Christi richtig interpretiert wurde.

Der Papst ist logischerweise bestimmten Bedingungen unterworfen, die ihn im höchsten Grad verpflichten zu garantieren, dass es nicht um eine eigene Entscheidung (eigene Meinung/das subjektive Gewissen) geht, sondern sie entspricht dem Gewissen der Tradition der Kirche.”

Der Bischof von Rom, der auf die gesamte Kirche achten und hören muss und nicht einen neuen Glauben erfinden darf —, erfüllt eine Funktion nach den Regeln der Verheißung Petri. Dies wurde später auf eine verständliche Weise formuliert und galt definitiv ab dem Jahr 1870.

Bezüglich dieses Themas und des Wirkens des Heiligen Geistes wurde im ABC.es Anfang 2013 veröffentlicht: “Der Kardinal Ratzinger behauptete 1997 im deutschen Fernsehen im Bezug auf das Geschehene im Laufe der Geschichte mit den 264 Nachfolgern Petri, dass es viele Päpste gäbe, die der Heilige Geist wahrscheinlich nicht gewählt habe. Bei jener Gelegenheit sagte er dazu, dass er nicht behaupten könne, dass der Heilige Geist den Papst erwähle; denn Er übernehme nicht die Kontrolle über die Situation, sondern Er wirke wie ein guter Lehrer. Er lasse viel Freiheit, ohne die Kardinäle zu verlassen.”

 

von 32:50 bis 35:45

An einen Eid des Gehorsams gebunden

33:28

 

Dr. Galat sagt: “Wir hören oft Bischöfe und Priester, die es gut meinen und uns sagen: “Uns ist es bewusst, dass höhere Hierarchien Sachen gegen den Glauben und die Moral lehren, aber wir haben einen Eid des Gehorsams abgelegt und dies zwingt uns, den Oberen zu gehorchen. Was können wir denn tun?" Im Prinzip muss man sagen, dass man diesem Eid treu bleiben muss, aber es gibt Ausnahmen, wie wir schon erklärt haben. Die Heilige Schrift, das kanonische Recht und die Kirchenlehre lehren darüber."

In einer vorigen Sendung (6.3.2012) mit dem Namen “An einen Eid des Gehorsams gebunden”, als Benedikt XVI. seinen Rücktritt noch nicht vorgelegt hatte, sprachen wir über dieses Thema.

Dr. Galat sagt: “Der Gehorsam ist eine Tugend. Und was ist eine Tugend? Eine Seelenkraft. Denn man braucht Seelenkraft, um dem Willen des Oberen zu erfüllen. Manchmal ist dieser Wille nicht angenehm oder widerspricht unseren Gefühlen, aber wenn der Obere eine rechtmäßige Autorität ist, dann muss man ihm schon gehorchen. Dafür braucht man eine wahre Seelenkraft. Das ist eine Tugend. Das ist verdienstvoll.

Aber, wenn der Obere eine Sache befiehlt, das dem Willen Gottes widerspricht gegen den Glauben (gegen die Dogmen), die Moral (gegen die Gebote), gegen die Heiligste Jungfrau Maria verstößt , soll man ihm dann gehorchen?

Die Priester sind durch einen Eid des Gehorsams an ihre Bischöfe gebunden. Das ist in Ordnung, wir bestreiten das nicht. Dies ist nötig, um die Disziplin und die allgemeine Ordnung zu halten. Zur gleichen Zeit sind die Bischöfe durch einen Eid an den Papst gebunden. Das ist eine wunderbare Sache! Das ist nötig, wenn wir Ordnung in der Kirche haben wollen, und Gott ist ein Gott der Ordnung so der Heilige Paulus. Deswegen ist der Gehorsam im Prinzip eine Tugend und nicht nur für Gottgeweihten, sondern auch für die Laien.”

von 35:45 bis 39:29

Dr. Galat sagt weiter: “Der Gehorsam ist eine Tugend, wenn folgende Bedingungen erfüllt werden:

 

1. Der Obere muss rechtmäßig ernannt worden sein.

2. Der Befehl muss mit dem Willen Gottes übereinstimmen.

 

Deswegen ist der Ungehorsam eine ziemlich große Sünde, welche die Sünden vervielfachen kann. Wir loben gerade den Gehorsam. Aber dieser hat Grenzen. Blinder Gehorsam ist der Gehorsam der Sklaven, und wir sind keine Sklaven, Gott hat uns frei und verantwortlich erschaffen. Durch den Gehorsam soll man dem Willen Gottes Ehrerbietung erweisen durch die eigene Freiheit und den eigenen Willen. Da liegt der Verdienst. Der Gehorsam ist ein Akt der Demut, denn man nimmt den Willen des anderen an wegen der Rettung der Seele.  

 

Apg. 5, 29: “Petrus und die Apostel aber erwiderten: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen!”

 

Der Heilige Thomas von Aquin, der nicht nur ein großer Heiliger ist, sondern auch ein großer Philosoph und Theologe, sagt bei der zweiten Abteilung, im zweiten Teil (104, 5) seiner gesamten Werke:

“Es ist notwendig, Gott mehr als den Menschen zu gehorchen. Manchmal verstoßen die Vorschriften der Oberen gegen den Willen Gottes. Dann soll man nicht in allem gehorchen.” 

Das ist, wenn der Befehl gegen die 10 Gebote, die Glaubenswahrheiten, die Sakramente, die Heilige Jungfrau Maria, das kanonische Recht, etc. verstößt.

 

Heiliger Thomas von Aquin (105,2): “Auch wenn der Mensch sich äußerst bemüht, dem Oberen zu gehorchen, soll er (auf jeden Fall) der höheren Autorität vor der niedrigeren gehorchen. Die Vorschriften der niedrigeren Autorität gelten nicht mehr, wenn diese denen der höheren Autorität widersprechen. Je höher die Autorität des Befehlshabers ist, desto gravierender ist es, ihm ungehorsam zu sein.”

 

von 39:29 bis 42:12

Dr. Galat sagt weiter: “Nach allem, was wir hier gesehen und gehört haben im Laufe dieses Videos, steht es fest, dass der rechtmäßige Papst keine Häresien begehen kann. Aber der unrechtmäßige Papst, der nur wie ein Papst aussieht, kann wohl Häresien begehen. Dies kann geschehen, wenn ein vermeintlicher Papst in Wirklichkeit ein Thronräuber ist oder wenn er gegen das kanonische Recht der Kirche gewählt wird. Eben darüber spricht der Heilige Franziskus von Assisi bei seiner berühmten Prophezeiung über den falschen Papst, den es am Ende der Endzeit geben wird."

 

Der Heilige Franziskus von Assisi: “Die Macht der Dämonen wird mehr als gewöhnlich losgelassen werden, die unbefleckte Reinheit unseres und der übrigen Orden wird so sehr entstellt werden, dass nur ganz wenige unter den Christen dem wahren Papst und der römischen Kirche mit aufrichtigem Herzen und vollkommener Liebe gehorchen werden:

Jemand, der nicht kanonisch gewählt, (aber) auf dem Höhepunkt jener Drangsal zum Papsttum erhoben worden sein wird, wird sich bemühen, in raffinierter Weise (wörtl.: mit Scharfsinn) vielen das tödliche Gift (wörtl.: den Tod) seines Irrtums einzuflössen.... Die Wahrheit wird dann von manchen Predigern totgeschwiegen (wörtl.: mit Schweigen zugedeckt), von anderen zertreten und geleugnet werden.

Die Heiligkeit des Lebenswandels wird von jenen, die sich (äußerlich) zu ihr bekennen ins Lächerliche gezogen werden, weshalb ihnen der Herr Jesus Christus keinen würdigen Hirten, sondern einen Vertilger senden wird.”

 

Respektvolle und brüderliche Resistenz

 

42:12

 

Dr. Galat sagt: "Wir haben schon in der vorigen Sendung gesagt, dass wir, bevor wir angesichts der “Lehren” des Pontifex Stellung nehmen, den biblischen Weg der brüderlichen Zurechtweisung versuchen sollen.

 

Mt 18, 15-20: “Hat dein Bruder wider dich gefehlt, so gehe hin und verweise es ihm unter vier Augen. 16 Gibt er dir Gehör, so hast du deinen Bruder gewonnen. Gibt er dir aber kein Gehör, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit alles auf der Aussage zweier oder dreier Zeugen feststehe (5 Mos 19,15). 17 Hört er diese nicht, so sage es der Kirche. Wenn er aber die Kirche nicht hört, so sei er dir wie ein Heide und ein Zöllner. 18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein. 19 Abermals sage ich euch: Wenn zwei aus euch auf Erden einmütig um etwas bitten wollen, so wird es ihnen von meinem himmlischen Vater gegeben werden. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.”

 

von 42:12 bis Ende

Dr. Galat sagt weiter: “Die brüderliche Zurechtweisung wird  natürlich von Kardinälen und Bischöfen unserer geliebten Kirche gemacht, welche gütig und freundlich, aber mit unverbrüchlicher Standhaftigkeit diesen Weg nehmen müssen, bevor sie andere Entscheidungen treffen. Das ist der Weg, den man gehen muss, wenn wir in der Wahrheit leben wollen und diese vor ihren Verleumdern verteidigen wollen. Um in der Wahrheit zu leben und dadurch frei zu sein, müssen wir zuerst die Vorschriften des Herrn erfüllen, Welcher Der Weg, Die Wahrheit und Das Leben ist. Das bedeutet, Ihm in allem zu gehorchen, Ihm immer treu zu sein, zu allem bereit sein, um von Seinen Lehren nicht abzukommen.

 

Joh 8, 31-32: “Nun sprach Jesus zu den Juden, die zum Glauben an ihn gelangt waren: Wenn ihr in meinem Worte verharret, dann seid ihr wahrhaftig meine Jünger. 32 Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.”

 

Also, standhaft im Wort Christi zu sein, ist eine Bedingung, um in der Wahrheit frei zu sein. Deswegen muss man mehr Gott gehorchen als den Menschen (Apg. 5,29).”

 

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