84. Jesus ist barmherzig, aber gerecht
https://www.youtube.com/watch?v=IPAL2Wx_9uk
Un Cafe con Galat: Jesus Misericordia exigente
von 0:00 bis 5:24
3:25
Dr. Galat sagt: “Das Jahr 2016 war das Jahr der Barmherzigkeit. Man will eben deswegen die Barmherzigkeit Gottes ins Zentrum der christlichen Botschaft stellen. Jesus ist Zentrum und Höhepunkt der ganzen christlichen Lehre. Er ist barmherzig, aber gerecht. Er hat Mitleid mit uns allen, jedoch ist er ein unvoreingenommener Richter jeglichen menschlichen Aktes.
3:58
Jesus ist barmherzig und mitleidig, aber gleichzeitig gerecht und anspruchsvoll. Beides gleichzeitig. Es existiert nicht das eine ohne das andere; denn dies würde die Realität Gottes entstellen, indem man nur einen Aspekt Seiner Persönlichkeit zeigt. Beides gehört zu Seinem Charakter.
Jesus ist Liebe, Jesus ist Richter
Gott ist Liebe. Die Menschen (können) lieben, weil sie das Wesen Gottes widerspiegeln, nämlich die Liebe.
1 Joh 4, 7-8: “Geliebte, wir wollen einander lieben, denn die Liebe ist aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott geboren und erkennt Gott.”
Wir lieben, weil Er uns zuerst geliebt hat.
1 Joh 4, 19: “Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat.”
4:42
Gott ist die Quelle der Liebe, der Güte, des Erbarmens. Deswegen ist Gott reine Barmherzigkeit und aufgrund dessen freut Er sich über die Bekehrung eines jeden Sünders. Er will, dass nicht einmal ein Sünder verloren gehe. Sein Wunsch ist es, dass jeder vor der ewigen Verdammnis gerettet werde.
2 Petr 3, 9: “Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie einige es für Verzögerung halten; er übt Langmut um euretwillen, da er nicht will, daß jemand verlorengehe, sondern alle sich zur Buße wenden.”
von 5:24 bis 6:40
Dr. Galat sagt weiter: “Jesus ist auch der Richter, Der kommen wird, um die Menschen zu richten. Es ist Seine Eigenschaft, jeden Menschen gerecht zu richten.
5:55
Joh 5, 22-27: “Der Vater richtet nämlich auch niemand, sondern hat das ganze Gericht dem Sohne übergeben 23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat. 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist vom Tode zum Leben übergegangen. 25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde, ja sie ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und die sie hören, werden leben. 26 Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, Leben in sich selbst zu haben. 27 Er hat ihm auch die Gewalt gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist.”
Jesus ist der einzige Richter. So bekennen wir dies beim Credo: “...von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten...”
2 Tim 4,1: “Ich beschwöre dich vor Gott und Christus Jesus, der die Lebendigen und die Toten richten wird, bei seiner Wiederkunft und seinem Reiche.2
Das ist ein Dogma (Glaubenswahrheit), das im Kapitel 7 im Katechismus erklärt wird.
Jesus wird die Nationen zur rechten Zeit richten.
Joel 4:11 „Beeilt euch und kommt, all ihr Völker ringsum, und versammelt euch! [Dorthin führe, o Herr, deine Helden hinab!]
Joel 4:12 Die Völker sollen aufbrechen und heranziehen in das Tal Josaphat; denn dort will ich zu Gericht sitzen über alle Völker ringsum.
Joel 4:13 Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt, tretet, denn die Kelter ist voll! Die Kufen laufen über, denn groß ist ihre Bosheit.
Joel 4:14 Menschenmassen, welche Menschenmassen im Tal der Entscheidung! Ja, es hat sich genaht der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung!
Joel 4:15 Sonne und Mond werden finster, die Sterne verlieren ihren Glanz.“
von 6:40 bis 7:41
Der Apostel Matthäus bestätigt:
Mt 25, 31-32: “Wenn nun der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle seine Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen herrlichen Thron setzen. 32 Alle Völker werden vor ihm versammelt werden; und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.”
Das Wort Gottes selbst zeigt die Bipolarität von Barmherzigkeit und Anspruch als wesentliche Eigenschaften Christi. Wenn man nur das eine zeigt, ohne das andere, bedeutet dies, Christus zu entstellen, und dies hat garvierende Folgen bei der Lehre und bei der pastoralen Praxis. Ein Jesus, der nur barmherzig wäre, würde die Häresie “Apokatastasis”* unterstützen. Nach dieser Mentalität meint man, dass jeder gerettet werde, und dass niemand verdammt werde, ob die Menschen die Gebote Gottes erfüllen oder nicht.
*Apokatastasis (gr. ἀποκατάστασις [apokaˈtastasɪs], übersetzbar etwa mit „Wiederherstellung“[1], „Wiederbringung“, aber auch „Neuordnung“[2] oder „Herstellung“ bzw. „Verwirklichung“[3]) ist eine theologische Lehre von der Wiederherstellung aller Dinge am Ende der Zeiten. Als zyklisch-teleologisches Geschichtsbild geht diese Lehre ausgehend von einem durch Abfall der geschaffenen Wesen vom Schöpfer („Apostasis“) verlorenen Zustand hin zu einem Zustand der Versöhnung und Einheit aller Wesen mit Gott aus, so wie es am Anfang gewesen sein soll. Wie der Prozess bis dahin aussieht, wird unterschiedlich gesehen. Sofern dies für alle gefallenen Wesen gilt, wird auch von apokatastasis panton, restitutio omnium (quae locutus est) gesprochen. Die ursprüngliche Apokatastasis-Doktrin ist jedoch von späteren Lehren einer „Allaussöhnung“ bzw. Allversöhnung zu unterscheiden, die meist von einem neuen noch nicht da gewesenen Zustand der Harmonie zwischen Schöpfer und Geschöpf ausgeht.
Dr. Galat sagt dazu: “Ein Jesus, Der nur gerecht wäre, würde eine Art düsteren Jansenismus* fördern. Dies würde aus der Rettung (der Seele) ein menschliches Abendteuer machen, und zwar ohne göttliche Hilfe.”
*Der Jansenismus war eine starke geistliche Bewegung im 17. und 18. Jahrhundert. Der Sammelname für diese (mehr und mehr) häretische Strömung stammt von dem flämischen Professor in Löwen Cornelis Jansen (1585-1638), der 1636 Bischof von Ypern wurde. Sein auf umfangreichen Quellenstudien beruhendes Buch über Augustinus wurde posthum 1640 von Freunden herausgegeben und schon 1642 durch die Kurie auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt. Jansenius wandte sich sowohl gegen den Calvinismus wie gegen den von den Jesuiten favorisierten Molinismus. Zu dem Grundproblem der Vereinbarkeit der menschlichen Freiheit mit der Allmacht der göttlichen Gnade (präzisiert im Begriff der gratia efficax) betonen die so gen. "Jansenisten" die Vorherbestimmung Gottes (seiner Erwählten) und förderten so eine streng religiöse Lebensauffassung, die sich in einem rigorosen Moralismus ("Tutiorismus") kundtat.
von 7:41 bis 10:07
7:50
Dr. Galat sagt weiter: “Gott sei Dank ist Jesus nicht nur süß wie Karamell oder nicht nur sauer wie Essig. Wir haben schon gesagt, dass Er barmherzig und anspruchsvoll zugleich ist. Im Jahr der Barmherzigkeit streben einige Priester danach, den unbußfertigen Ehebrechern die Heilige Eucharistie zu spenden. Auf diese Weise wollen sie das göttliche Gesetz bis ins Unmögliche “flexibel” machen, damit dieses den (sündigen) Menschen unserer Zeit angenehm wird.
Jesus, der Barmherzige, will, dass jeder gerettet werde
Joh 14, 1-3: “1 Euer Herz erschrecke nicht. Ihr glaubet an Gott, glaubet auch an mich! 2 Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wäre es nicht so, so hätte ich es euch gesagt. 3 Denn ich gehe hin, euch ein Heim zu bereiten. Wenn ich hingegangen bin und euch ein Heim bereitet habe, so komme ich wieder und will euch zu mir nehmen, damit ihr auch seiet, wo ich bin.”
1 Tim 2, 3-4: “So ist es recht und angenehm vor Gott, unserem Heilande. 4 Denn er will, daß alle Menschen selig werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.”
Jesus, Der Anspruchsvolle
9:52
Dr. Galat sagt weiter: “Damit Jesus uns retten kann und uns in den Himmel mitnehmen kann, verlangt Er, dass man an Ihn glaube, und dass man sich taufen lasse.
Mk 16, 16: “Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden”.
Jesus verlangt, dass die Gebote Gottes erfüllt werden.
Mt 19, 17: “Er sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute [Gott]. Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote.”
Jesus verlangt, dass die Seelen durch die enge Tür des Opfers und der Selbstverleugnung eingehen.
Mk 8, 34: “Dann rief er das Volk und seine Jünger zusammen und sprach zu ihnen: Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.”
Lk 13, 24: “Bemüht euch, durch die enge Türe einzugehen. Denn ich sage euch: Viele werden einzugehen suchen, aber es nicht vermögen.”
von 10:07 bis 11:52
Dr. Galat sagt weiter: “Jesus verlangt von uns, heilig zu sein, um gerettet werden zu können.
Mt 5, 48: “Ihr also sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.”
Es reicht damit nicht, gut zu sein; Jesus verlangt von uns, dass wir vollkommen seien.
Jesus ist barmherzig. Er vergibt uns unsere Sünden.
Jesus ist Der Einzige, Der unsere Sünden vergibt.
Mk 2, 10-11: “Damit ihr aber wisset, daß der Menschensohn auf Erden Macht hat, Sünden zu vergeben, so — dabei wandte er sich an den Gelähmten — 11 sage ich dir: Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!”
Lk 24, 47: “und in seinem Namen werde bei allen Völkern, angefangen von Jerusalem, die Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden.”
Jesus ist anspruchsvoll
11:02
Dr. Galat sagt weiter: “Jesus verlangt von uns, dass wir das Böse bereuen, das wir getan haben. Wir sollen uns bekehren und dem Evangelium gehorchen.
Mk 1, 15: “Er sprach: Die Zeit ist erfüllt und das Reich Gottes hat sich genaht. Bekehret euch und glaubet an die frohe Botschaft!”
Jesus, Der Barmherzige, lehrt uns, unsere Feinde zu lieben. Er predigt die Liebe zu den Feinden.
Lk 6, 27: “Aber euch, die ihr zuhöret, sage ich: Liebet eure Feinde, tut Gutes denen, die euch hassen!”
Jesus sagt uns, wir sollen die Verfehlungen unserer Brüder gegen uns vergeben.
Lk 17, 3-4: “Habt acht auf euch! 3b Wenn dein Bruder sich [gegen dich] verfehlt, so verweise es ihm! Bereut er es, so vergib ihm! 4 Sollte er sich siebenmal am Tag gegen dich verfehlen und siebenmal am Tag sich wieder an dich wenden und sagen: Es reut mich, so vergib ihm! 3-4: Vgl. Mt 18,15-22”
von 11:52 bis 14:02
Jesus, Der Anspruchsvolle
Dr. Galat sagt weiter: “Jesus kann uns vergeben, wenn wir den anderen vergeben.
Mt 6, 12-14: “Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. 13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel. [Amen.] 14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Fehler vergebet, so wird euch euer himmlischer Vater auch [eure Sünden] vergeben.”
Jesus ist barmherzig. Er ändert das Gesetz des “Auge um Auge, Zahn um Zahn”.
13:05
Mt 5, 38-42: “38 Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Aug um Aug, Zahn um Zahn. 39 Ich aber sage euch: Ihr sollt dem Bösen nicht widerstehen, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Wange schlägt, so halte ihm auch die andere hin. 40 Und will jemand mit dir vor Gericht streiten und dir deinen Rock nehmen, so laß ihm auch den Mantel. 41 Und wer dich nötigt, eine Meile mitzugehen, mit dem mache einen Weg von zwei. 42 Wer dich um etwas bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, von dem wende dich nicht ab.”
Jesus ist anspruchsvoll, aber Der strenge Jesus bittet uns darum, das Böse mit Gutem zu vergelten.
Lk 6, 35: “Liebt vielmehr eure Feinde; tut Gutes und leiht ohne Hoffnung auf Wiederersatz! Dann wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein, der gütig ist gegen Undankbare und Böse.”
Jesus, Der Barmherzige, predigt die Seligkeiten
13:43
Mt 5, 1-12: “Als er aber die Volksscharen sah, stieg er auf den Berg. Als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm. 2 Und er tat seinen Mund auf und lehrte sie also: 3 Selig sind die Armen im Geiste; denn ihrer ist das Himmelreich. 4 Selig sind die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. 5 Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Land besitzen. 6 Selig sind, die Hunger und Durst haben nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. 7 Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Kap. 5-7: Vgl. Lk 6, 20-49. Die Bergpredigt gehört zu den wichtigsten Abschnitten des Neuen Testaments. Matthäus gibt darin in gedrängter Zusammenfassung und Auswahl die Gedanken wieder, die Jesus seinen Jüngern und dem Volke in längeren Ausführungen vorgetragen hat. Einiges hat der Evangelist aus anderem Zusammenhang eingefügt. 8 Selig sind, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott anschauen. 9 Selig sind die Friedensstifter; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. 10 Selig sind, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen; denn ihrer ist das Himmelreich. 11 Selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und verfolgen und alles Böse fälschlich wider euch aussagen um meinetwillen. 12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß im Himmel. Denn so haben sie auch die Propheten vor euch verfolgt.”
von 14:02 bis 15:59
Jesus, predigt die Seligkeiten, aber ohne die Erfüllung der göttlichen Gebote zu vernachlässigen.
Mt 5, 17: “Glaubet nicht, ich sei gekommen, das Gesetz oder die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, aufzuheben, sondern zu erfüllen.”
Mt 19, 17: “Er sprach zu ihm: Was fragst du mich über das Gute? Einer ist der Gute [Gott]. Willst du zum Leben eingehen, so halte die Gebote.”
Jesus ist barmherzig. Er isst zusammen mit Zöllnern und Sündern
Mk 2, 16: “Als die Schriftgelehrten aus dem Kreise der Pharisäer sahen, daß er mit Sündern und Zöllnern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?”
Jesus ist anspruchsvoll
14:58
Der anspruchsvolle Jesus bittet uns durch den Heiligen Paulus darum, bösen Umgang zu meiden.
1 Kor 15, 33: “Laßt euch nicht irreführen! Böser Umgang verdirbt gute Sitten.”
Jesus, Der Barmherzige, befreit uns von den Dämonen.
15:22
Mt 8, 16: “Als es aber Abend geworden war, brachte man zu ihm viele Besessene, und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund.”
Jesus, der
Anspruchsvolle bittet uns darum,
dem Teufel durch unsere Sünden keine Chance zu geben.
Mt 12, 43-45: “Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, wandert er durch dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. 44 Alsdann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. Und er kommt, findet es leer, mit Besen gereinigt und geschmückt. 45 Dann geht er hin, nimmt sieben andere Geister zu sich, die ärger sind als er selbst, und sie fahren ein und wohnen darin. Und die letzten Dinge dieses Menschen werden ärger als die ersten. Ebenso wird es auch diesem boshaften Geschlechte ergehen. 43-45: Vgl. Lk. 11, 24-26.”
von 15:59 bis 18:25
16:14
Jesus ist anspruchvoll. Er mahnt uns an, Ihn als König und Herrn anzuerkennen.
Joh 1, 49: “Nathanael entgegnete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.”
Jesus, Der Barmherzige, schenkt uns Seinen Leib und Sein Blut in der Eucharistie.
Mk 14, 22-25: “22 Während des Mahles nahm Jesus Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen mit den Worten: Nehmet hin; das ist mein Leib. 23 Dann nahm er einen Kelch, dankte und gab ihn ihnen und alle tranken daraus. 24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des [Neuen] Bundes, das für viele vergossen wird. 25 Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr trinken von dem Gewächse des Weinstocks, bis zu jenem Tage, da ich es im Reiche Gottes neu trinken werde.”
Joh 6, 54-55: “Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. 55 Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise, und mein Blut ist wahrhaft ein Trank.”
Jesus, Der Anspruchsvolle, ordnet uns an, Ihn im Stande der Gnade zu empfangen.
1 Kor 11, 28-29: “Darum prüfe jeder sich selbst, und so esse er von dem Brote und trinke von dem Kelche. 29 Denn wer [unwürdig] ißt und trinkt, ißt und trinkt sich das Gericht, da er den Leib [des Herrn] nicht unterscheidet.”
Jesus weist darauf hin, wie Judas, der den Herrn
in Ungnade empfangen hat,
in Wirklichkeit den Teufel empfangen hat.
Joh 13, 27: “Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn. Da sagt Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue gleich.”
Deswegen ist die ehrliche Reue und die Keuschheit die einzige Art und Weise, wie die unbußfertigen Ehebrecher den Herrn empfangen können, ohne sich selber in die ewige Hölle zu verdammen.
Katechismus der katholischen Kirche
1650 In vielen Ländern gibt es heute zahlreiche Katholiken, die sich nach den zivilen Gesetzen scheiden lassen und eine neue, zivile Ehe schließen. Die Kirche fühlt sich dem Wort Jesu Christi verpflichtet: „Wer seine Frau aus der Ehe entläßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entläßt und einen anderen heiratet“ (Mk 10,11— 12). Die Kirche hält deshalb daran fest, daß sie, falls die Ehe gültig war, eine neue Verbindung nicht als gültig anerkennen kann. Falls Geschiedene zivil wiederverheiratet sind, befinden sie sich in einer Situation, die dem Gesetze Gottes objektiv widerspricht. Darum dürfen sie, solange diese Situation andauert, nicht die Kommunion empfangen. Aus dem gleichen Grund können sie gewisse kirchliche Aufgaben nicht ausüben. Die Aussöhnung durch das Bußsakrament kann nur solchen gewährt werden, die es bereuen, das Zeichen des Bundes und der Treue zu Christus verletzt zu haben, und sich verpflichten, in vollständiger Enthaltsamkeit zu leben.”
von 18:25 bis 20:11
Jesus, Der Barmherzige, heilt die Kranken
18:29
Lk 4, 40: “Nach Sonnenuntergang brachten alle, die Kranke mit allerlei Übeln hatten, dieselben zu ihm. Er aber legte jedem die Hände auf und machte alle gesund.”
Jesus ist anspruchsvoll. Er bittet uns darum, an Seine Wunder zu glauben.
Mt 13, 58: “Und er wirkte daselbst nicht viele Wunder wegen ihres Unglaubens.”
Jesus, Der Barmherzige, hat Mitleid mit Seinen Schafen.
Joh 10,11: “Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.”
Aber der rigide (strenge) Jesus bittet Seine Priester darum, sie sollen ebenfalls die Schafe lieben, besonders diejenigen, welche am meisten ihres Mitleides bedürfen.
19:20
Lk 15, 4: “Wer von euch, der hundert Schafe besitzt, läßt nicht, wenn er eins verliert, die neunundneunzig in der Steppe und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?”
Jesus, Der Barmherzige, bittet uns darum, die Kinder zu lieben,
und Jesus wie ein Kind aufzunehmen.
Mt 18, 2-3: “Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es mitten unter sie 3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr euch nicht bekehret und nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen.”
Jesus ist anspruchsvoll, denn er verlangt von uns, die Kinder nicht zu empören.
Mt 18, 5-6: “Und wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. 6 Wer aber einem aus diesen Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zur Sünde gibt, dem wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ins tiefe Meer versenkt würde.”
von 20:11 bis 21:08
Jesus, Der Barmherzige, bittet uns darum, unsere Verwandten zu lieben
20:31
Exo 20:12 (IV.) „Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Lande, das der Herr, dein Gott, dir gibt!“
Jesus, Der Anspruchsvolle
Der strenge Jesus verlangt von uns, Ihn viel mehr zu lieben als die Mitglieder unserer Familie, damit wir keinen Götzendienst begehen und Ihn durch unsere Verwandten nicht ersetzen.
Mt 10, 37: “Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert.”
Jesus ist barmherzig. Er vergibt der Frau, welche Ehebruch begangen hatte, aber nicht den Ehebruch.
Joh 8, 1-11: “Die Ehebrecherin. 1 Jesus aber ging auf den Ölberg. 2 Am frühen Morgen aber kam er wieder in den Tempel, und das ganze Volk kam zu ihm. Er setzte sich nieder und lehrte sie. 3 Da bringen die Schriftgelehrten und Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ergriffen worden war. Sie stellen sie in die Mitte 4 und sagen zu ihm: Meister, diese Frau ist beim Ehebruch auf frischer Tat ergriffen worden. 5 Nun hat uns Moses im Gesetze geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du dazu? 5: Es handelt sich also um eine Braut, deren Untreue so bestraft wurde, weil sie rechtlich als Ehefrau galt. Die Untreue einer eigentlichen Ehefrau wurde durch Erdrosselung gesühnt. Da ein jüdisches Mädchen damals mit 13 Jahren verlobt zu werden pflegte, ist die Sünderin nach unseren Begriffen fast noch ein Kind gewesen. 6 So sprachen sie aber nur, um ihn zu versuchen und ihn anklagen zu können. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Da sie nicht nachließen, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe zuerst einen Stein auf sie. 8 Hierauf bückte er sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Da sie dies hörten, ging einer nach dem andern hinaus, die ältesten zuerst, bis zu den letzten. Jesus blieb allein mit der Frau zurück, die in der Mitte stand. 10 Jesus aber richtete sich nun auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat dich niemand verurteilt? 11 Sie erwiderte: Niemand, Herr! Und Jesus sprach zu ihr: So will auch ich dich nicht verurteilen. Gehe hin und sündige von nun an nicht mehr!”
von 21:08 bis Ende
Jesus ist Liebe, aber Er ist sehr anspruchsvoll.
Lk 11, 23: “Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich, und wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut.”
Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Joh 14, 6: “Jesus antwortete ihm: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich.”
Er sagt, wir sollen Sein Joch annehmen, wenn wir gerettet werden wollen.
Mt 11, 30: “Denn mein Joch ist sanft, und meine Bürde ist leicht.”
Diese Sendung soll als Vorbild dienen, damit wir die Barmherzigkeit Jesu nie von Seiner Gerechtigkeit trennen.
Wenn wir beide Eigenschaften trennen, verraten wir Jesus, und wir gehen das Risiko ein, Jesus zu verlieren. Die treuen Kinder Gottes sind diejenigen, welche dem Vorbild Christi folgen. Jesus ist radikal gegenüber der Wahrheit und der Lüge, gegenüber der Sünde und der Bosheit. Ebenso radikal und standhaft sollen Seine treuen Anhänger sein. Vor allem in diesen Zeiten, wo der Relativismus das Gewissen des Menschen erobert hat, indem dieses weich und geschmeidig geworden ist, je nach den Interessen/sündhaften Neigungen des Menschen. Das Gewissen ist so Mittäter der ewigen Verdammnis.”
Ende