"Die Hl. Messe ist Vergegenwärtigung, nicht Wiederholung des Kreuzesopfers"
(mit P. Karl Wallner)

https://www.youtube.com/watch?v=Z5Ql8QBofgQ

Die Eucharistie ist – so sagt es das Zweite Vatikanische Konzil – „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens.“ In der heiligen Messfeier vergegenwärtigt die Kirche den Tod und die Auferstehung ihres Herrn Jesus Christus. Doch obwohl die heilige Eucharistie in der Kirche stets eine herausgehobene Stellung eingenommen hat, trennt sie heute auch Christen verschiedener Glaubensrichtungen. – Wie das heilige Messopfer aus Sicht der katholischen Kirche zu verstehen ist, erläutert Pater Prof. Karl Wallner aus dem Stift Heiligenkreuz.

 

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Allgemein Wichtiges:

Auszug aus dem Buch der Wahrheit

782. Eine neue Form des Kreuzes wird eingeführt werden. 30. April 2013

https://www.youtube.com/watch?v=6R8SJ8izvZU

"... Die neuen Regeln, die an Messgebeten vorgenommene Änderungen beinhalten werden, werden harmlos erscheinen. Viele werden die Tragweite der Änderungen nicht bemerken, doch sie werden im Zusammenhang mit der Heiligen Eucharistie stehen und mit Meiner Gegenwart in ihr. Das Wort 'gedenken' (englisch: commemorate) wird verwendet werden, und alle Kirchen werden bald von ihren Schätzen entrümpelt werden. Das Abziehen von Kirchenschätzen, darunter goldene Tabernakel — die durch solche aus Holz und Stein ersetzt werden —, wird eines der Zeichen dafür sein, dass sie für die Neue-Welt-Religion zusammengetragen werden...."

(Anmerkung: "Das Wort 'gedenken' (englisch: commemorate) wird verwendet werden" gehört nicht unmittelbar zu den Wandlungsworten. Dennoch wird es eine Rolle spielen, sonst würde es in dieser Botschaft 782 nicht vorkommen.)

 

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Lehre des Trienter Konzils zum Heiligen Messopfer

(13.12.1545 - 4. Dezember 1563):

Die Messe ist ein wahres, sichtbares Opfer - nicht symbolische Vergegenwärtigung - , durch welches das, was ein einziges Mal am Kreuze auf blutige Weise zu vollbringen war, vergegenwärtigt und seine heilbringende Kraft zur Nachlassung der Sünden, die von uns täglich begangen werden, angewendet werden sollte.

Das Messopfer ist ein wahres Sühnopfer und NICHT ein "bloßes Gedenken an das am Kreuz vollbrachte Opfer".

"Wenn jemand sagt, das Messopfer sei nur Lob und Danksagung oder ein bloßes Gedenken des am Kreuz vollbrachten Opfers, nicht aber ein sühnendes, oder es nütze nur dem, der es genießt, aber es dürfe nicht für die Lebenden und Verstorbenen, für die Sünden, Strafen, Genugtuungen und anderen Anliegen dargebracht werden, anathema sit ( = der sei verflucht = der sei ewig verdammt)."

 

 In den Bibeln steht „Gedächtnis“

https://www.anskar.de/medien/anskar-kirche-kurz-erklart/das-abendmahl-tut-dies-zu-meinem-gedaechtnis-kurz-gesagt-nr-3/

Während der Feier werden die so genannten Einsetzungsworte gesprochen. Dort begegnet zweimal der Satz: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ (1 Kor 11,24-25). Für das moderne Verständnis bedeutet „Gedächtnis“ so viel wie „Erinnerung“. Es hat demnach den Anschein, als ob Jesus selbst das Abendmahl lediglich als eine Gedächtnisfeier verstanden hätte.

Hinter dem griechischen Wort, das sich an dieser Stelle findet (anamnesis), steht aber ein hebräischer Begriff -  lezikkarôn (nicht zakar). Dieser meint die Vergegenwärtigung des Vergangenen, das nie bloße Vergangenheit bleibt, sondern gegenwärtig wirksam wird. „Gedächtnis“ bedeutet „Vergegenwärtigung“!

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Der erste Brief des Paulus an die Korinther: 1 Kor 11,23-34

https://www.welt-der-bibel.de/bibliographie.1.2.erste_Brief_Paulus_Korinther.44.html

"... Der Hinweis auf Totengedächtnismahle in der hellenistischen Umwelt reiche nicht aus. Aufschlussreicher sei ein Blick in die at.-jüdische Tradition, wo das Verb zakar ("sich erinnern“) und die Wendung lezikkarôn ("zum Gedächtnis“), die eine Entsprechung zu der griechischen Formel eis tên anamnêsin darstelle, begegne. ..."

Matthias Dietrich: Dipl. Theologe; geb. 1971, absolvierte in Paderborn das Erste Staatsexamen ev. Theologie

Gedenken (englisch: commemorate) Gedächtnis (englisch: memory)

Gedenken ist ein rein psychologischer Vorgang, ein subjektiver Vorgang.  Es sind nur Gedanken.

Gedächtnis ist ein objektiver Vorgang. Ist eine Wirklichkeit! Eine Realität!

Ein Gedenken, eine Gedenkfeier kann jeder machen, leiten, durchführen. Man gedenkt der Opfer der Kriege, der verstorbenen Angehörigen, des Tages der Erstkommunion, des Abiturs, einer Weltmeisterschaft im Fußball, des Tages der eigenen Geburt usw. usw. Diese Ereignisse sind abgeschlossen. Man erinnert sich und feiert.

Die Protestanten gedenken des Abendmahles vor der Passion Christi.

Man gedenkt der Ereignisse, die einmalig stattgefunden haben und die nicht mehr gegenwärtig sind und weiterhin nicht  gegenwärtig sein können. Zum Gedenken braucht es keinen Priester.

Jesus hat uns am Gründonnerstag Sein Testament hinterlassen. „Tut dies zu Meinem Gedächtnis!“

Sein Abendmahl, Seine Passion, Sein Tod am Kreuz, Seine Auferstehung von den Toten und Seine Himmelfahrt werden in der Heiligen Messe gegenwärtig. Wir nehmen an diesem Geschehen teil. Es ist keine bloße Erinnerung, kein bloßes Gedenken, was in der Heiligen Messe stattfindet. Alles von damals wird gegenwärtig.

Damit dies geschieht, ist ein gültig geweihter Priester notwendig, geweiht von einem Bischof. Dieser Bischof muss sich in der apostolischen Sukzession, der apostolischen Nachfolge befinden. Die apostolische Sukzession oder apostolische Nachfolge beschreibt die kontinuierliche Weitergabe des Sendungsauftrags der Apostel und deren Nachfolger bis in die Gegenwart und legitimiert die traditio apostolica, die Treue zur urchristlichen Tradition und die unverfälschte Weitergabe der Glaubensinhalte. Zur Erfüllung dieser Kontinuität wird vor allem in den vorreformatorischen Kirchen eine stetige Reihe von Bischofsweihen als konstitutiv für das Bischofsamt angesehen.

 

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Die Hl. Messe und die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers - H.H.P. Matthias Gaudron

https://www.youtube.com/watch?v=86RayM9Vmvw

 

Kleine Anmerkung zum Opfercharakter der Messe

http://www.k-l-j.de/eucharistie_opfer_messe.htm

 

Katechismus der Katholischen Kirche 1997
V Das sakramentale Opfer: Danksagung, Gedächtnis, Gegenwart

http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P47.HTM

 

Lehre des Konzils von Trient

https://www.mariawalder-messbuch.de/mwmwb/intro/node3.html

 

Messopfer

https://de.wikipedia.org/wiki/Messopfer