Die Katholische Kirche ist nicht mehr katholisch

 

Bei der Pressekonferenz auf dem Rückflug von seiner Apostolischen Reise zum XXVIII. Weltjugendtag in Rio de Janeiro, Brasilien, am 28.07.2013 antwortete Papst Franziskus auf die Frage nach homosexuellen Priestern: „Wer bin ich, über sie zu urteilen?“

Der Papst ist der Stellvertreter Christi auf Erden. Er müsste als Stellvertreter so reden und handeln wie der, den er vertritt, es tun würde. Dieser hätte gesagt: „Wenn du das Leben erlangen willst, halte die Gebote“ (Mt 19, 17)! Zu welchen Früchten diese päpstliche Antwort bis dato führte, geht erschütternd aus den unten folgenden aktuellen Nachrichten und Beiträgen hervor.

Der Kirche ist von ihrem Stifter keine andere Aufgabe übertragen worden als alle Menschen zum ewigen Leben in Gottes Herrlichkeit zu führen. Um dies zu erreichen, muss die Seele beim Tod des Körpers rein sein, d. h., die Menschen müssen gelehrt werden, Gott zu lieben und seine Gebote zu halten.

Die genannten Nachrichten aus dem kirchlichen Raum beweisen aber etwas ganz anderes. Es geht nicht mehr um die Seele und das ewige Leben, sondern um die Legitimierung der Sünde, um die Durchsetzung der eigenen sündhaften Bestrebungen – obendrein mit kirchlichem Segen.

Bischöfe und Theologen nehmen sich heute vorrangig den Wünschen der Homosexuellen und den kirchefremden Vorstellungen der Initiative Maria 2.0 an und geben vor, um deren körperliches und seelisches Heil sich zu sorgen. In Wahrheit verführen sie sie aber mit dieser „Art von Seelsorge“ zu noch größerer Sünde. Um alle anderen Menschen, also die große Masse, die keinen Glauben hat und deshalb auf die Hölle zusteuert, kümmern sich die Bischöfe in seltsamer Weise dagegen nicht. Damit wird sichtbar, dass das Heil der Seelen in Wirklichkeit sie nicht interessiert. Themen wie Homosex, Frauenordination, Zölibat, Kommunionempfang für jedermann und andere unsinnige Überlegungen nehmen hingegen ihre Gedanken gefangen. „Mission“ ist zum Fremdwort geworden. Die angepeilte neue Lehre ist mit dem Katechismus der Katholischen Kirche (KKK) nicht mehr vereinbar. Allein der Gedanke, die Kirche in diese Richtung zu führen, ist schon sündhaft. Die Worte Jesu „Lehrt sie alles zu halten, was ich euch geboten habe“, werden zur Farce.

Die Bischöfe vernachlässigen ihre wahre Hirtenaufgabe sträflich. Nach Ansicht vieler dieser Herren soll Gott offenbar zur Sünde „ja“ sagen und sie segnen! Doch das ist nicht möglich. Gott bleibt derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Diese Sünden lassen das Herz Jesu bluten und schließen den Sünder lt. Heiliger Schrift vom ewigen Leben aus. Wer in den Himmel eintreten will, muss erlöst sein. Er muss von der Sünde erlöst sein. Wer mit Sünde stirbt, nimmt diese mit ins andere Leben. Aber in diesem anderen Leben gibt es keine Sünde und kann es auch keine geben, denn sonst würde es im Himmel zum gleichen Chaos kommen wie wir es auf der Erde leidvoll erleben. Folglich wartet auf ihn die ewige Hölle oder schweres Fegfeuer. Den Bischöfen ist diese klare Tatsache offensichtlich nicht bekannt oder sie ignorieren sie. Sie sind sich ihrer großen Verantwortung nicht bewusst. 

Die Tolerierung der Sünde, ja sogar ihre Förderung, muss zwangsläufig zum Zusammenbruch der Kirche führen. Wenn der Leib (das ist die Kirche) nicht mehr mit seinem Haupt, Jesus Christus, in Verbindung steht, muss er absterben. Deshalb wird der beschlossene „Synodale Weg“ ganz richtig auch „Suizidaler Weg“ genannt. Aus all dem wird deutlich, dass die offizielle Katholische Kirche – zumindest im deutschen Sprachraum – nicht mehr katholisch ist. Das ist Wahrheit und muss endlich einmal auch so gesagt werden.

Natürlich kann die Kirche nicht völlig zusammenbrechen, denn sie ist der Leib Christi und der ist unzerstörbar. Es wird daher immer Einzelne geben, die an der unveränderlichen katholischen Lehre festhalten und sich von niemandem davon abbringen lassen. Ganz gleich welcher Papst auf dem Stuhl Petri sitzt oder was ehemals katholische Bischöfe beschließen, diese Standhaften bleiben der wahren katholischen Lehre treu. Jene Kirche bezeichnet sich selber als „Restkirche“. Bischof gegen Bischof, Kardinal gegen Kardinal, so ist uns von Garabandal her bekannt. Diese Zeit ist erreicht. Mit anderen Worten: wir sind in der Zeit des Endes. Die Wiederkunft des Herrn ist nahe! 

Der Hl. Kirchenvater Vinzenz von Lérins († zwischen 434 und 450) definierte den katholischen Glauben so: dass das, „was überall, immer, von allen geglaubt worden ist“, wirklich katholisch sei.

Bringen wir diese Definition des Kirchenvaters in Bezug zur heutigen Katholischen Kirche, wird die oben genannte Feststellung voll bestätigt: Die Katholische Kirche ist nicht mehr katholisch.

So erfüllt sich auch was Anna Katharina Emmerick, † 9.2.1824, (von Johannes Paul II. 2004 seliggesprochen) in ihren Visionen sah: Sie sah zwei Päpste und zwei Kirchen und sprach von einer Afterkirche, die mit Gott nicht mehr viel zu tun hat.

Betrachtet man die ganze Sache etwas genauer und hat gewisse Vorkenntnisse durch heutige, von Gott eingesetzte Propheten, ergibt sich der Schluss, dass mit Hilfe der „himmelschreienden Sünde“, der Homosexualität (KKK 1867), die Kirche absichtlich zerstört werden soll. Dasselbe lässt sich auch an den weltweiten oft bizarren Corona-Maßnahmen erkennen. Heute z. B. (10.06.2020) liest man auf Kath.net, „dass am kommenden Sonntag Papst Franziskus das Fronleichnamsfest im Petersdom feiert. In der riesigen Kathedrale dürfen aber nur 50 Gläubige daran teilnehmen.“ Diese gewaltige Einschränkung lässt sich unmöglich mit Schutz vor dem Coronavirus erklären. Der Vatikan ist ein souveräner Staat und niemand hat ihm diese unverhältnismäßige Einschränkung auferlegt; nur er sich selbst! – Und wohl aus welchem Grund? Wir wissen aus den letzten Jahren, Papst Franziskus lag an der Feier des Fronleichnamsfestes nicht viel. Bei der Einschränkung geht es eindeutig um mehr als Corona! Papst Paul VI. sagte am 15.11.1972: „Wir haben das Gefühl, dass durch irgendeinen Spalt der Rauch des Satans in den Tempel Gottes eingedrungen ist.“ Heute ist nicht nur der Rauch des Satans in der Kirche zu sehen, nein, …

Gloria tv, 28.05.2020

Kölner Weihbischof steigt aus

Der Kölner Weihbischof Dominik Schwaderlapp hat seine Mitarbeit im Synodalforum „Leben in gelingenden Beziehungen“ eingestellt.

Das Forum befasst sich mit der akutesten Obsession der deutschen Kirche: Sex. Es tagte bisher zweimal, wobei Schwaderlapp einen „massiven Dissens in Kernfragen“ festgestellt hat.

Er sagte der Tagespost, dass das Forum mehrheitlich eine "Veränderung" der kirchlichen Sexualmoral wolle. Dieser Weg sei nicht der seine.

Die Mehrheit wolle Empfängnisverhütung, homosexuelle Unzucht, Selbstbefriedigung, künstliche Befruchtung und Geschiedene, die im Ehebruch leben, "neu bewerten", das heisst, aus dem Sündenkatalog streichen.

Doch diese Position sei auf "Treibsand" gebaut. Schwaderlapp will sich weiter in der Synodalversammlung einbringen.

Er ist bisher das einzige Synodenmitglied, das sich aus einem der vier Synodal-Foren zurückgezogen hat.

Gloria tv, 29.05.2020

Deutsche Bischöfe wollen gegen Rom marschieren

Der Limburger Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, möchte eine gesamtkirchliche Römische Synode über die Ergebnisse des deutschen Synodalen/Suizidalen Weges.

Vor dem antikatholischen Publik-Forum.de (29. Mai) sagte er, dass über Frauenpriester weiter [therapeutisch] gesprochen werden dürfe, obwohl die Frage seit dem Apostolischen Schreiben Ordinatio Sacerdotalis von Johannes Paul II. vom Mai 1994 beantwortet ist.

Die Forderung nach dem Frauenpriestertum sei „da, mitten in der Kirche“ - wobei sich in der Mitte der deutschen Kirche eher eine gähnende Leere ausbreitet.

Die Argumente gegen die Frauenweihe würden „nicht mehr angenommen“, meint Bätzing. Doch das Kriterium für Argumente ist die Wahrheit, nicht Bätzings Annahme.

Im gleichen Atemzug fordert Bätzing, Christen anderer Konfessionen zur Eucharistie und Katholiken zum protestantischen Abendmahl zuzulassen. Damit erübrigt sich allerdings eine "Frauenweihe", weil Protestanten keinen Priester brauchen.

Erwartungsgemäß möchte Bätzing einen Segensritus für Ehebrecher und Homosexuelle: „Nicht wenige leiden darunter, dass ihre Beziehung nicht die volle kirchliche Anerkennung erfährt“, drückt er auf die Tränendrüse.

Die Sünde ist eine echte Quelle des Leidens. Bätzings Sündensegen würde daran nichts ändern.

kath.net

Georg Bätzing, der Bischof von Limburg und neuer Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, hat sich kurz vor Pfingsten in einem Interview mit dem "linkskatholischen" Nischenblatt "Publikforum" für die Segnung von Schwulen in der katholischen Kirche ausgesprochen. Wörtlich meinte er laut einem Bericht der epd: "Nicht wenige leiden darunter, dass ihre Beziehung nicht die volle kirchliche Anerkennung erfährt, etwa weil sie wiederverheiratete Geschiedene sind oder in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben."

Der umstrittene Synodale Weg wird von Bätzing klar verteidigt. "Am Ende wird es im Sinne der Beschlüsse Koalitionen geben, die Veränderungen setzen.", kündigt er klar an, in welche Richtung es geht. So soll seiner Meinung nach beispielsweise die Zulassung von Christen anderer Konfessionen zur Eucharistiefeier aufgrund ihrer Gewissensentscheidung möglich werden. Jeder soll laut dem Bischof von Limburg "nach eigenem Gewissen entscheiden", um an der Eucharistie- oder Abendmahlsfeier der je anderen Konfession teilzunehmen. Wörtlich behauptet Bätzing: "Weil es im Sinngehalt dessen, was wir glauben und feiern, doch mittlerweile so viel Übereinstimmung gibt."

Auch das Verbot der Frauenweihe durch die katholischen Kirche will Bätzing offensichtlich nicht akzeptieren. Er möchte darüber weitersprechen und behauptet, dass die Frage im "Gottesvolk" da sei. Bestimmte Formulierungen im Katechismus, die den jetzigen Stand der Lehre spiegeln, möchte der Bischof "weiterentwickeln". Und die medial gepushten linkskirchlichen Lobbygruppen "Maria 2.0 und "Wir sind Kirche" sind für Bätzing "unsere Leute!"

Katholisches.info

Kurie wirbt für Homo-Kundgebung von „Wir sind Kirche“

Erzbistum Bologna

30. Mai 2020

(Rom) Die Kurie des bergoglianisch geführten Erzbistums Bologna verschickte Einladungen zu einer Kundgebung „gegen Homophobie“. Die geistige Homosexualisierung der Kirche schreitet so schnell voran, weil Kirchenvertreter immer ungehemmter dem Zeitgeist hinterherlaufen.

Bologna ist die heimliche „rote“ Hauptstadt Italiens. Sie bildete nach dem Krieg für mehrere Jahrzehnte das kommunistische Gegengewicht zum christdemokratisch regierten Rom. Dort ist sie durch eine Vielzahl von Organisationen und Unternehmen verwurzelt und hält durch die Kontrolle von Verwaltung und staatsnahen Unternehmen beträchtliche Macht in der Hand. Mit den beiden Erzbischöfen Giacomo Kardinal Biffi (1984–2003) und Carlo Kardinal Caffarra (2004–2015) schuf Papst Johannes Paul II. im Erzbistum ein Gegengewicht, das auf pastoraler und intellektueller Ebene wirksam wurde. Von politischer Seite wurden sie als „feindliche“ Einmischung und Eindringlinge gesehen und entsprechend behandelt.

Papst Franziskus bereinigte die „Störung“, indem er Kardinal Caffarra emeritierte und bis zu dessen Tod 2017 als Unterzeichner der Dubia (Zweifel) zum umstrittenen nachsynodalen Schreiben Amoris laetitia ignorierte.  Auf der Suche nach „progressiven“ Kandidaten ernannte er Msgr. Matteo Maria Zuppi zum neuen Erzbischof von Bologna und kreierte ihn 2019 zum Kardinal. Seither herrscht Eintracht zwischen dem erzbischöflichen Palais und den Palästen der Macht. Zuppi entstammt der Gemeinschaft von Sant’Egidio, deren ranghöchster Vertreter er seit der Purpurverleihung ist. Die Gemeinschaft von Sant’Egidio organisiert seit 1986 die umstrittenen interreligiösen Assisi-Treffen.

Kaum in Bologna angekommen, sprach sich Erzbischof Zuppi für ein Moscheebauprojekt aus, störte sich nicht daran, daß zu Weihnachten die Krippe mit dem Jesuskind auf einer Regenbogenfahne drapiert wurde (in Italien ist deren Gebrauch ambivalent, einerseits durch die linkskatholische Friedensbewegung, andererseits durch die Homo-Bewegung, die längst die Oberhand gewonnen hat und zu der linkskatholische Kreise ein „entkrampftes“  Verhältnis pflegen; andere Teile der Kirche stellen sich naiv), lud Papst Franziskus bei dessen Besuch zum Mittagessen in das Stadtheiligtum, die Kirche zum heiligen Petronius, die zu diesem Zweck in eine große Mensa verwandelt wurde, wo Franziskus mit Flüchtlingen und  Strafgefangenen zu Mittag aß, und bemüht sich um Distanz zur erstarkten politischen Rechten um Matteo Salvini von der Lega. Die Allianz mit der politischen Linken steht in der Agenda weit oben. Auch diesbezüglich kann sich Zuppi auf Papst Franziskus berufen. Daß dieser damit zufrieden ist, 2015 Zuppi nach Bologna entsandt zu haben, bestätigt dessen Erhebung in den Kardinalsrang, die am 5. Oktober 2019 erfolgte. Seither gilt Zuppi neben dem philippinischen Kardinal Luis Antonio Tagle in papstnahen Kreisen als „Papabile“. Tagle gehört übrigens der progressiven Schule von Bologna an, die nicht zufällig ihren Sitz in der „roten“ Stadt hat.

Am vergangenen Montag, dem 25. Mai, verschickte die erzbischöfliche Kurie offiziell eine Mail-Einladung mit der Aufforderung, am Donnerstag, dem 28. Mai, an einer Gebetswache „für die Überwindung der Homophobie, Transphobie und der Intoleranz“ teilzunehmen. Ein Handzettel, mit dem für die Veranstaltung geworben wurde, war der Mail angehängt. Organisiert wurde die Gebetswache vom italienischen Ableger der Vereinigung Wir sind Kirche in der Pfarrei San Bartolomo alla Beverara, wo seit 2015, seit der Emeritierung von Kardinal Caffarra, solche Initiativen stattfinden.

Wegen der Corona-Einschränkungen war eine Anmeldung für die Teilnahme notwendig. Wir sind Kirche ist eine pseudokatholische Organisation, die auf das sogenannte Kirchenvolks-Begehren in Österreich von 1995 zurückgeht. Ihre Ziele sind die Alt-68er-Forderungen (Frauenpriestertum; Abschaffung des Zölibats; Bischofswahl durch die Gläubigen; eine andere Morallehre durch Anerkennung von Verhütung und Homosexualität; sowie „Frohbotschaft statt Drohbotschaft“, also die Abschaffung der Sünde und von Gottes Gerechtigkeit). Den Forderungen liegt das antiautoritäre Denken „Ich will, was mir gefällt“ zugrunde. Im März 1996 schlossen sich die Initiatoren zu einem Verein zusammen. Im selben Jahr erfolgte auch die Gründung eines Ablegers in der Bundesrepublik Deutschland. Vereinszweck ist die „Förderung von Reformen in der römisch-katholischen Kirche“. Wie wenig Wir sind Kirche mit der römisch-katholischen Kirche zu tun hat, zeigt die Tatsache, daß die wegen Simulation der Messe 2014 offiziell exkommunizierte Martha Heizer demonstrativ zur Vorsitzenden des österreichischen Zweiges gewählt wurde.

Durch die spätere Etablierung von Wir sind Kirche in Italien unterhält diese schismatische Vereinigung dort mit der bergoglianischen Kirche deutlich engere Beziehungen als im deutschen Sprachraum. Das belegt das Erzbistum Bologna, wo das Pastoralamt für die Familie der Kurie die Einladung zur zweideutigen Veranstaltung verschickte. Anstatt den von Homosexualität betroffenen Einzelpersonen seelsorglich zur Seite zu stehen, wird die Sünde hofiert. Und das ausgerechnet vom Familienamt der Kurie. Hinzu kommt die grundsätzliche Zweifelhaftigkeit solcher Veranstaltungen, wo dem Namen nach zum Gebet aufgerufen wird, aber das erste Anliegen, die Umkehr und Bekehrung, ausgeklammert wird.

Auch in der Kurie von Bologna muß man sich bewußt sein, daß die Begründung der Veranstaltung ein politisch korrekter Vorwand ist, um die Homosexualität nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in der Kirche zu etablieren. Dennoch wird, nur mehr notdürftig kaschiert, der Kampf gegen die kirchliche Morallehre unterstützt.

Der Maßstab der Kirche lautet: Suaviter in modo fortiter in re. Anders wiedergegeben: Streng gegen die Sünde, milde gegen den Sünder. „Homophobie“, „Transphobie“ sind politische Kampfbegriffe jüngster Prägung, die eine Zielsetzung verfolgen, die mit der kirchlichen Lehre nicht vereinbar ist. Die implizierte Anklage richtet sich gegen das Christentum. Dramatisch deutlich wird das an den bedenklichen Strafrechtsänderungen, die in diesem Zusammenhang erfolgten oder angestrebt werden, die es für die Kirche immer schwieriger machen, die Lehre zur Homosexualität öffentlich zu verkündigen.

Anders ausgedrückt: Der vorgebliche Kampf gegen „Homophobie, Transphobie und Intoleranz“ will in Wirklichkeit die Sünde der Homosexualität etablieren und jede gegenteilige Position, vor allem die kirchliche Lehre dazu, mundtot machen, ja sogar unter Strafe stellen.

Die graphische Verknüpfung des Kreuzes mit der Homo-Fahne, wie sie auf der Einladung zur Veranstaltung von Bologna zu sehen ist, empört gläubige Christen, da sie blanker Hohn ist.

Die Homo-Lobby gibt der Kirche die Schuld, daß die Homosexualität als Sünde geächtet wurde, während sie in der heidnischen, vorchristlichen Welt geduldet war.

Die Anbiederung, wie sie die erzbischöfliche Kurie von Bologna unter Kardinal Zuppi praktiziert, hält immer häufiger Einzug in der Führungsebene der Kirche. Auf derselben Stufe bewegt sich die progressive Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz, die Homo-Paare offiziell in der Kirche segnen will. Derzeit feilt man nur mehr an Tarnung und Vorwand dafür.

Domradio, Köln, 31.05.2020

Ökumene-Kreis bittet Papst: Bannbulle gegen Luther außer Kraft setzen "Versöhnung nach 500 Jahren"

Papst Leo X. hatte 1520 Luther mit einer Bannandrohungsbulle zum Widerruf seiner Lehren aufgefordert. Im Jahr drauf exkommunizierte der Papst ihn mit einer weiteren Bulle. Diese soll nach Forderung von Theologen jetzt nach 500 Jahren wieder zurückgenommen werden.

Evangelische und katholische Theologen haben an Papst Franziskus appelliert, die Bannbulle von Papst Leo X. gegen Martin Luther von 1521 außer Kraft zu setzen. Zugleich solle der Lutherische Weltbund Luthers Verdikt gegen den Papst als "Antichrist" zurücknehmen, heißt es in der am Pfingstsonntag veröffentlichten Altenberger Erklärung "Versöhnung nach 500 Jahren" des Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises.

Beide Verurteilungen stünden nach wie vor "wie Prellböcke" einer offiziellen gegenseitigen Anerkennung der evangelischen und katholischen Kirche im Wege, sagte der frühere Kölner Ökumenepfarrer Hans-Georg Link dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der 500. Jahrestag der Exkommunikation Martin Luthers am 3. Januar 2021 sei ein angemessener Zeitpunkt, diesen Anstoß endgültig aus dem Weg zu räumen.

Widerruf der Lehren

Papst Leo X. (1475-1521) hatte Martin Luther (1483-1546) mit einer Bannandrohungsbulle vom 15. Juni 1520 zunächst zum Widerruf seiner Lehren aufgefordert, weil diese ketzerisch seien. Der Reformator sollte seine Lehren spätestens 60 Tage nach Veröffentlichung der Urkunde widerrufen. Luther ließ die Frist verstreichen und verbrannte in einem symbolischen Akt am 10. Dezember 1520 in Wittenberg einen Abdruck der Bulle. Damit vollzog er demonstrativ den Bruch mit der römischen Kirche. Mit der Bannbulle vom 3. Januar 1521 exkommunizierte der Papst daraufhin Luther und seine Anhänger.

Die ökumenischen Bemühungen und Gespräche zwischen Katholiken und Lutheranern seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil hätten dazu beigetragen, die damaligen Ereignisse in einem neuen Licht zu sehen, heißt es in der "Altenberger Erklärung". Angesichts dieser hoffnungsvollen Entwicklungen ersuche der Altenberger Ökumenische Gesprächskreis Papst Franziskus, zu erklären, dass die Verurteilungen der Bannbulle von 1521 die heutigen Angehörigen evangelisch-lutherischer Kirchen nicht treffen.

Hoffnung auf Überwindung

An die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) richtet der Ökumene-Kreis die Bitte um ein gemeinsames öffentliches Wort des Bedauerns über die damaligen Vorgänge und der Hoffnung auf Überwindung der gegenseitigen Verurteilungen, die zur Kirchenspaltung geführt haben.

Dem 1999 in Altenberg bei Köln gegründeten Altenberger Ökumenischen Gesprächskreis gehören nach eigenen Angaben rund 30 Theologinnen und Theologen an, darunter die Tübinger Professorin Johanna Rahner, die Direktorin des Ökumenischen Instituts an der Universität Münster, Dorothea Sattler, und einige emeritierte Theologieprofessoren. Er setzt sich mit aktuellen ökumenischen Themen auseinander und veröffentlicht Stellungnahmen.

Der Neoprotestantismus bricht sich seine Bahn

Kath.net, 01.06.2020

Das Epizentrum ist leider erneut in Deutschland. Neuartig ist der Umstand, dass am Ende gültig geweihte Bischöfe im Boot sind und wir das Problem eines Protestantismus mit apostolischer Sukzession haben werden - Der Montagskick von Peter Winnemöller

Linz (kath.net)

Man reibt sich die Augen und staunt Bauklötze. Was sich in den Tagen vor Pfingsten in unserm Land ereignet ist denkwürdig. Während die Kirche sich gedanklich und betend mit den Aposteln im Abendmahlssaal in Erwartung des Heiligen Geistes verbindet, geben die Protagonisten(m/w/d) des synodalen Weges von DBK und „ZdK“ ordentlich Gas aus eigener Kraft. Wozu auf den Heiligen Geist warten, wenn man ohnehin schon mehr an sich selber glaubt? Man bereitet den nächsten Schritt der neuen Reformation vor.

Die Theologen hatten in der Vorwoche schon mal vorgelegt. Jetzt wurde das Präsidium aktiv und hat den synodalen Weg mal schnell ein halbes Jahr verlängert. Das Verfahren wurde um Regionalkonferenzen erweitert. Der Protest von Bischof Voderholzer gegen die totalitären Eigenmächtigkeiten des Synodalpräsidiums kam nur wenig überraschend. Bewirken wird er wohl nichts. Am Ende kann man nur darauf hoffen, dass wenigstens einige Bischöfe den Mut finden, aus dem synodalen Weg auszuscheiden, bevor sie vollends in den Strudel der Protestantisierung geraten. Eine solche Eigendynamik ist nicht zu unterschätzen.

So allerdings geht das Synodalpingpong erst einmal munter weiter. Die Einheit ist ein hohes Gut. Man versteht das Bemühen und ist erschüttert Angesichts der Realität. Müsste nicht doch ein Cut gemacht werden? Bischof möchte man gerade nicht sein. Gerade hat sich der neue Vorsitzende der DBK im allerbesten Nimbus des Deutschen Oberbischofs in einem Interview im Publikforum geäußert. Damit schon mal klar ist, wohin es geht. Die Wahl des Mediums allein ist sprechend. Frauenweihe geht in der Kirche zwar nicht, aber wir diskutieren weiter darüber. Diese Art höherer klerikaler Logik begegnete uns bereits mehrfach. Ökumenische Abendmahls- oder Eucharistieeinladungen sieht der Bischof von Limburg auch als unproblematisch. Das kennen wir schon. Auch das Ehe- und Familienbild ist - nicht nur bei Bischof Bätzing - sehr wackelig. Man würde sich doch so gerne an weltliche Ehefürallemodelle anhängen. Ein personaler Gott, der sich in Begegnung ereignet, wird vom Limburger Bischof geglaubt. Alles das ist bekannt und wird nun nur erneut wiederholt. Neu ist allenfalls, dass die Aussagen, die man bislang eher vom „ZdK“ und aus der akademischen Theologie kannte, im Episkopat angekommen sind. Ein Fortschritt ist das keinesfalls.

In vielen Aussagen deutscher Bischöfe, Priester und Theologen - nicht nur beim Vorsitzenden der DBK - schimmert durch, dass wir möglicherweise schon längst Zeugen der Entstehung einer neuen und neuartigen protestantischen Denomination sind. Das Epizentrum ist leider erneut in Deutschland. Neuartig ist der Umstand, dass am Ende gültig geweihte Bischöfe im Boot sind und wir das Problem eines Protestantismus mit apostolischer Sukzession haben werden. Neuartig ist auch, dass wir das Prozedere in einer Medienwelt der unglaublichen Geschwindigkeiten erleben. Zudem hat es sich durchgesetzt, dass in der Kirche heute immer weniger mit satisfaktionsfähigen Lehrschreiben operiert wird. Stattdessen ist das Interview die neue Weise des Lehrens. Solches vollzieht sich leider auf allen Ebenen der Weltkirche. Der Episkopat weltweit, aber auch die römische Kurie bieten in ihren zahlreichen Interviews ein elendes Bild der Zerrissenheit.

Auch weltkirchlich stehen die Zeichen auf Sturm. Niemand sollte glauben, Deutschlands Katholiken stünden allein in der Welt. Daher fällt der Vorschlag von Bischof Bätzing nicht vom Himmel, nach dem Synodalen Weg die deutschen Beschlüsse über eine Sondersynode in die Weltkirche zu tragen. Auf der Amazonassynode war es nicht gelungen, den Rhein über den Amazonas in den Tiber zu lenken. Nun soll erneut der Rhein in den Tiber umgeleitet werden. Kaum anzunehmen, dass es diesmal gelingen wird. Ein Ärgernis bleibt es dennoch. Alle Themen, die auf dem synodalen Weg zum hunderttausendsten Male aufgebracht werden, sind in der einen oder anderen Weise längst entschieden. Daran ändern auch hundert Synoden nichts. In der Kirche gibt es keine Lehrdemokratie.

Im verzweifelten Versuch die Einheit der Kirche zu retten, werden sich auch in den kommenden Jahren viele Bischöfe verschleißen und den einen oder anderen Spagat hinlegen. Hilfreich ist das unter Umständen nicht, denn Einheit gibt es nur in der Wahrheit. Für die Wahrheit, auch für den unangenehmen Teil, öffentlich und vernehmbar einzutreten, könnte das Gebot der Stunde sein. Es ist keineswegs auszuschließen, dass Bekennermut der Einheit am Ende doch mehr dient als diese endlose Diskussionsfreudigkeit.

Gloria tv, 27.05.2020

Österreichische Bischöfe arbeiten an "Segensritus" für Homosexuelle

Erzbischof Franz Lackner von Salzburg, der Vorsitzende der liturgischen Kommission der österreichischen Bischofskonferenz, hat den Linzer Liturgieprofessor, Pater Ewald Volgger, damit beauftragt, ein Buch über Homosexualität zu schreiben. Titel: „Benediktion von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften.“

Volgger erzählte vor Kirchenzeitung.at (28. April), der Linzer Diözesanzeitung, dass man „so bald wie möglich“ einen Ritus für Homosexuelle erfinden wolle.

Er forderte auch, den Katechismus zu fälschen, der die Homosexualität auf biblischer Grundlage als in sich ungeordnet bezeichnet. Das passt Volgger nicht, denn eine "offizielle Liturgie der Kirche" müsse ihre Grundlage in der [gefälschten] "Glaubenslehre der Kirche" haben.

Laut Volgger gibt es „eine beachtliche Anzahl von Bischöfen, die sich im Bereich der Sexualmoral zur Bewertung gleichgeschlechtlicher Partnerschaft ein "Umdenken" - das heißt: eine Abkehr von der Heiligen Schrift - wünschten.

Nachäffungen des Ehesakraments für Homosexuelle geschehen in Österreich längst.

Der heilige Paulus sagt, dass die Bischöfe nicht "Herr sein sollen über Euren Glauben" (2 Kor 1,24).

Gloria tv, 03.06.2020

Viganò: Vatikan von "Freimaurern" infiltriert

Ein "satanisch-freimaurerischer Versuch", den Katholizismus zu protestantisieren, "ihn auf eine der vielen Religionen zu reduzieren, die Teil einer einzigen Weltreligion sind", führt zum Selbstmord der Kirche, sagte Erzbischof Viganò gegenüber LifeSiteNews.com (2. Juni).

Für Viganó ist dieser "freimaurerische Oktopus", der die Kirche in seinen Fangarmen umklammert, "weder ein Gerücht noch ein Geheimnis". Er habe sich innerhalb des Vatikans "mit teuflischer Geduld” gewappnet und darauf gewartet, bis er die Machthebel erreicht habe.

In Wahrheit, wurden die Liturgie, das Dogma und die Moral nicht von versteckten Freimaurern zerstört, sondern von offen agierenden Päpsten, Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Nonnen (die keine "Freimaurer" werden konnten), während die meisten Gläubigen dem Zerstörungswerk frenetisch zujubelten.

Irgendwelche "Freimaurer" zu beschuldigen, lenkt die Aufmerksamkeit von den wirklichen Tätern ab.

 

Gloria tv, 06.06.2020

Offiziell: Österreichische Bischöfe publizieren fünf Stationen nach Sodom und Gomorra

Pater Ewald Volgger, der von den Österreichischen Bischöfen beauftrage Hofdichter für Homo-Pseudosegnungen, öffnete im Interview mit dem offiziellen Portal Katholisch.de (5. Juni) die Trickkiste.

Volgger, ein Mitglied des Südtiroler Deutschen Ordens und Linzer Liturgiker, offenbarte eine geplante Übertünchung der Homosexualität in fünf Schritten.

Erstens wollen die Bischöfe den Frosch nicht ins siedende Wasser werfen, sondern langsam kochen. Volgger nennt das ein „schrittweises Vorankommen“.

Zweitens werden die Bischöfe Rumpelstilzchen nicht beim Namen nennen, sondern eine „gewisse Zurückhaltung“ üben, um die Kleinen hinter's Licht zu führen.

Drittens sollen Toleranzappelle zum Einsatz kommen, die schon bei der politischen Durchsetzung der Homosexualität verwendet wurden. Volgger spricht von einem "Zugestehen" (lateinisch: tolerare) dessen, was er "sexuelles Miteinander" nennt. Für ihn ist das der "Knackpunkt". So wird nicht schon die sexuelle Unzucht, sondern nur ein harmloses "Miteinander" als ein "kostbares menschliches Gut“ gefeiert.

Viertens wollen die Bischöfe den Kleinen noch ohne direkten Bezug auf sexuelle Handlungen aufbinden, dass die anerkannte "gemeinsame Lebensweise von zwei gleichgeschlechtlichen Partnern" von "Gott" zusammengeführt worden sei.

Fünftens stellen die Bischöfe die homosexuelle Todsünde als „gemeinsame Entfaltung der Taufberufung“ hin und beauftragen den Papst, "den sakramentalen Charakter der Beziehung" zu verkündigen.

Eine sechste Station wird es nicht geben, da der Homo-Zug in die Selbstauflösung fährt, wie die Homosex-Protestanten beweisen.

Katholisches.info

Die Homo-Häresie bis an die „Ränder“ tragen

Der schleichende Homo-Mainstream in der Kirche

6. Juni 2020

(Bozen) Von „Homo-Häresie“ spricht der habilitierte polnische Philosoph und Priester Dariusz Oko und schuf damit den Begriff zur Bezeichnung von Bestrebungen zur Homosexualisierung der katholischen Kirche. Die tonangebende Gruppe der deutschen Bischöfe arbeitet dieser zu, indem sie die subversive Tätigkeit an den theologischen Fakultäten und anderen kirchlichen Institutionen dulden oder gar fördern – und übt Einfluß aus, damit über die Grenzen ihrer Jurisdiktion hinaus bis an die „Ränder“, wie das Beispiel des Bistums Bozen-Brixen zeigt.

Die Mehrheitsströmung der Deutschen Bischofskonferenz unter der Führung von Kardinal Reinhard Marx und dem neuen DBK-Vorsitzenden Georg Bätzing, Bischof von Limburg, feilt an ihrer Agenda zur Einführung einer kirchlichen Segnung homosexueller Partnerschaften. Daß eine solche kommen soll, ist für sie bereits beschlossene Sache – mit oder ohne Rom. Es handelt sich um einen offenen und radikalen Bruch mit der kirchlichen Lehre. Die Kirche hatte sich des Seelenheiles wegen um die Sünder zu kümmern, so auch um Homosexuelle, und sie stets neu zur Umkehr zu bewegen. Sie hat aber zugleich die Sünde zu bekämpfen. Ausgeübte Homosexualität gehört sogar zu den himmelschreienden Sünden. Bischof Athanasius Schneider nennt die Segnung homosexueller Paare eine Art „Wiedereinführung der Tempelprostitution“.

Es handelt sich um Anbiederung an den Zeitgeist, der unübersehbar unter dem Zeichen des Homo-Regenbogens steht und mit viel Steuergeld durch staatliche und internationale Institutionen sowie kapitalkräftigen Milliardärsstiftungen herbeigeführt wird. Immer öfter und dreister macht sich die Homophilie auch in der Kirche bemerkbar, und das ausgerechnet in Form eines Paradoxes. AIDS, das wegen ihres Lebensstils vor allem Homosexuelle trifft, verschaffte der Homosexualität und ihren Agenten über die damit stilisierte Opferrolle den gesellschaftlichen Durchbruch. 40 Jahre später gilt Homosexualität nicht nur als anerkannt. Homosexuelle wurden durch Sondergesetze sogar zu einer privilegierten Gruppe, während Kritik an der Homosexualität und dem zersetzenden Wirken der organisierten Homo-Lobby immer radikaler strafbewehrt wird.

Gleiches geschieht 30 Jahre später in der Kirche. Der sexuelle Mißbrauchsskandal von Minderjährigen durch Kleriker, der seit 2010 ausgehend von den USA in verschiedenen Ländern bekannt wurde, führt nicht zur Schärfung des Problem- und Sündenbewußtseins, sondern wird für den Versuch mißbraucht, die Sünde der Homosexualität zu „beseitigen“ und die kirchliche Morallehre auf den Kopf zu stellen. Die dabei angewandten Methoden decken sich weitgehend. Das erklärt sich auch, weil beide Entwicklungen von denselben Kreisen aus dem Hintergrund unterstützt und gefördert werden.

Die Homo-Lobby beruft sich auf neue Erkenntnisse, die ein „antiquiertes“ Weltbild überholt hätten, doch außer ihrer subjektiven Meinung konnte sie keine „neuen Erkenntnisse“ vorlegen. Die Suche nach dem „Homo-Gen“, das in den 90er Jahren euphorisch angekündigt und medial gefeiert wurde, verlief im Sand. Was sich seit der sexuellen Revolution geändert hat, ist nur die Wahrnehmung, die durch eine systematische Propaganda erzielt wurde. An der Gültigkeit der kirchlichen Lehre zur Homosexualität hat sich nichts geändert. Daran kann sich auch nichts ändern, da sie der göttlichen Offenbarung entspringt, die Höhen und Tiefen, Wesen und Defekte des menschlichen Wesens verständlich macht. Es geht um eine von zahlreichen Herausforderungen, denen sich der einzelne Mensch zu stellen und die er zu überwinden hat. Die priesterliche Seelsorge hat dabei behilflich zu sein, aber nicht, jemand in der Sünde zu bestärken oder gefangen sein zu lassen.

Manche Kirchenkreise suchen jedoch den einfachsten Weg. Durch die Übernahme von weltlichem Denken ersparen sie sich den Konflikt mit der Welt, werden vielmehr von dieser gefeiert und müssen sich auch in der Seelsorge um einen Bereich weniger kümmern. Persönliche Interessen, die Homosexualität in der Kirche hoffähig zu machen, weil manche Priester selbst dieser Sünde erliegen, sind eine weitere, teils starke Triebfeder zur Förderung der Homosexualisierung der Kirche.

Die deutschen Bischöfe schafften das „Kunststück“, den sexuellen Mißbrauchsskandal „aufzuarbeiten“, ohne die Hauptschuld, die Sünde der Homosexualität, beim Namen zu nennen. Gleiches taten die Bischöfe von Belgien. Mehr noch: Diese wurde durch Ablenkung geschützt, indem anhand der MHG-Studie mit dem Finger auf einen ganz anderen „Schuldigen“ gezeigt wurde: den priesterlichen Zölibat. Ein rundum erbärmliches Schauspiel.

Was sich theologisch an den deutschen katholischen Fakultäten tut und was die Mehrheit der Deutschen Bischofskonferenz entscheidet, zieht weite Kreise. Das gilt in erster Linie für die übrigen Länder des deutschen Sprachraumes, aber auch weit darüber hinaus, wie die Amazonassynode und der deutsche Einfluß in Brasilien zeigten.

Die Werbung für „Homo-Segnungen“

Die südlichste Diözese dieses deutschen Sprachraumes ist das Bistum Bozen-Brixen. Unter diesem Namen existiert es erst seit 1964, als seine Ausdehnung den Verwaltungsgrenzen angepaßt wurde. Die Diözese selbst, historisch unter dem Namen Bistum Brixen bekannt, ist jedoch viel älter und geht bis auf das Frühmittelalter zurück, wahrscheinlich als Fluchtbistum des Bischofs von Augsburg. Heute umfaßt das Bistum das Gebiet von Südtirol. Das ist der Teil Tirols südlich des Brenners, der seit den vor 100 Jahren völkerrechtlich umgesetzten Nachkriegsverträgen zum Ersten Weltkrieg zu Italien gehört.

Unter dem Episkopat des Kapuziners Wilhelm Egger (1986–2008), der selbst zum Kreis der kirchlichen 68er gehörte, konnten sich Gleichgesinnte zahlreicher Positionen vor allem im Laienapparat, dem katholischen Verbandswesen und den kirchlichen Weiterbildungseinrichtungen bemächtigen. Der Blick in die diözesane Kirchenzeitung Katholisches Sonntagsblatt hinterläßt einen ambivalenten Geschmack. Es ist, als würden „zwei Seelen“ in der Brust ein und desselben Bistums schlagen.

In der aktuellen Ausgabe der Kirchenzeitung findet sich die Besprechung des Buches „Benediktion gleichgeschlechtlicher Partnerschaften“, das im vergangenen März im Friedrich-Pustet-Verlag erschienen ist. Die Tochter des einstigen Verlegers Pustet war viele Jahre Äbtissin des einzigen Tiroler Benediktinerinnenklosters Säben, wo sich vor dem 10. Jahrhundert auch der älteste Sitz des Bistums Brixen befand.

Das genannte Buch wurde von Ewald Volgger, Ordinarius der Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz, und dessen Assistenz-Professor Florian Wegscheider als Band 8 in der Reihe „Schriften der Katholischen Privat-Universität Linz“ herausgegeben. Es enthält die Vorträge einer Fachtagung, die zum Thema abgehalten wurde, darunter die Beiträge von Benedikt Kranemann und Michael Rosenberger. Der Hauptinitiator, der Deutschordenspriester Ewald Volgger, der bis 2014 Rektor der Katholischen Privat-Universität war, stammt aus dem Bistum Brixen. Michael Rosenberger war sein Vorgänger als Rektor. P. Volgger ist Mitglied der Liturgiekommission der Österreichischen Bischofskonferenz und jener der Bistümer Linz und des Brixen sowie auch der des Deutschen Ordens. In den beiden letzteren Kommissionen führt er den Vorsitz. Der Liturgiker hat damit in zehn Bistümern direkten Einfluß in der Frage und damit indirekt auch in den anderen Bistümern des deutschen Sprachraums.  Benedikt Kranemann ist Professor der Liturgiewissenschaft an der katholischen Fakultät der Universität Erfurt.

Der Auftrag, sich mit der Frage einer „amtlichen Segnung“ homosexueller Paare zu befassen, kam, so P. Volgger, von Salzburgs Erzbischof Franz Lackner, dem Vorsitzenden der Liturgiekommission der Österreichischen Bischofskonferenz.

„Kirchliche Lehre stößt gesellschaftlich auf immer weniger Resonanz“ – also ändern wir sie

Der Liturgiewissenschaftler schafft in einem Interview mit der Linzer KirchenZeitung vom 28. April verblüffend ungeniert die scheinbare Quadratur des Kreises:

„Im Katholischen Katechismus heißt es, dass homosexuelle Handlungen in keinem Fall zu billigen sind und homosexuelle Menschen zur Keuschheit gerufen sind. Daher gab es bisher keinen Anlass, aus Sicht der Liturgiewissenschaft über Segensfeiern nachzudenken.
Aber es ist Bewegung in die Thematik gekommen. Die Lehre der Kirche stößt gesellschaftlich und innerkirchlich auf immer geringere Resonanz, insbesondere die Moraltheologie spricht sich für neue Denkansätze in der Bewertung von Gleichgeschlechtlichkeit aus. So ist auch unser Auftrag nachvollziehbar, sich aus liturgischer Sicht Gedanken über eine Segnung zu machen.“

Von „in keinem Fall zu billigen“ über „Bewegung“ in der Thematik (von wem und durch was?) und der gesellschaftlichen Akzeptanz als Maßstab bis zu einem „nachvollziehbaren Auftrag“, eine „Segnung“ nicht zweier Personen, sondern einer sündhaften Haltung, schafft Volgger den Sprung mit einer Leichtigkeit und ganz ohne rot zu werden. Die kirchliche Lehre wird einfach zur Verhandlungsmasse erklärt. Und, ja, selbstverständlich müsse dafür der Katechismus geändert werden, so Volgger:

„Selbstverständlich, denn eine offizielle Liturgie der Kirche muss ihre Grundlage in der Glaubenslehre der Kirche haben. Das geht gar nicht anders. Doch die Lehre über die Homosexualität ist europaweit derart in Diskussion gekommen, dass eine Öffnung nicht nur diskutierbar, sondern auch einforderbar ist. Es gibt auch eine beachtliche Anzahl von Bischöfen, die sich im Bereich der Sexualmoral zur Bewertung gleichgeschlechtlicher Partnerschaft ein Umdenken wünschen.“

Volgger macht kein Hehl daraus, sich eine Änderung der kirchlichen Lehre zur Homosexualität „so bald wie möglich“ zu wünschen.

„Regenbogenpastoral“ als Brückenköpfe der Homosexualisierung?

Die seelsorgliche Betreuung Homosexueller wurde bereits als wichtig und richtig angesprochen, sofern sie auf deren Bekehrung abzielt. Kirchenvertreter wie Ewald Volgger lassen aber gerade diese seelsorgliche Praxis zweifelhaft erscheinen, wenn deren Vertreter sich zugleich als Homophile zu erkennen geben und die Homo-Häresie in der Kirche fördern. Es bedarf keiner großen Phantasie, um zu erkennen, wie kontraproduktiv diese Form der „Regenbogenpastoral“ (Ewald Volgger) ist. Sie wird vielmehr zur mehr oder weniger verdeckten Schaffung von institutionalisierten Stützpunkten einer Homosexualisierung der Kirche genützt. Eignet sich der Wolf als Hüter des Schafstalls?

Volgger bestätigt die Fähigkeit bestimmter Kirchenvertreter, eine häretische Lehre heuchlerisch in salbungsvolle Worte zu kleiden und schönzureden:

„So wie die Ehe zwischen Mann und Frau ein Bild für die Schöpferliebe Gottes ist, ist auch die gleichgeschlechtliche Beziehung ein Bild für die Zuwendung Gottes zu den Menschen.
Wenn Partner und Partnerinnen das Geschenk der gegenseitigen Liebe in Treue zueinander leben und mit den Geistesgaben Gottes wie Güte, Nachsicht, Geduld, Versöhnung usw. ihr Leben gestalten, ist ihre Beziehung doch auch ein Bild für die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes.“

Segnungen von Homo-Paaren zum Valentinstag seien „in der Praxis weit verbreitet“, so der Deutschordenspriester. Das in der Sache Verbotene wird unter Deckmäntelchen salonfähig gemacht, auch durch den im Interview erwähnten Wiener Dompfarrer Toni Faber, der bereits mehrfach im Stephansdom zusammen mit seinem Erzbischof, Christoph Kardinal Schönborn, unter dem Vorwand „gegen AIDS“ Homo-Spektakel organisierte, und dessen Nähe zur österreichischen Freimaurerei bekannt ist.

Der Verlag selbst schreibt zum Buch:

„Die Frage nach den Möglichkeiten für die Benediktion von gleichgeschlechtlichen Paaren wird seit einigen Jahren in der Kirchenöffentlichkeit diskutiert. Aufgrund der Aktualität hat die Katholische Privat-Universität Linz eine transdisziplinäre Fachtagung zu dieser Thematik veranstaltet. Hier wurden die ethisch-theologischen Fragestellungen, die kirchliche Tradition und die Bedingungen für eine Benediktion aus unterschiedlichen Fachperspektiven bewertet. Mithilfe dieses Diskurses erörterten die Teilnehmer die möglichen Voraussetzungen, Hindernisse und Formen für eine Benediktion von Männer- und Frauenpaaren. Neben den Tagungsbeiträgen enthält der Band ein Muster für ein liturgisches Formular, anhand dessen aufgezeigt werden soll, welche Gestalt eine mögliche zukünftige Benediktionsfeier haben könnte.“

Welche Linie tatsächlich von diesem Buch verfolgt wird, wurde durch die Interview-Aussagen von P. Ewald Volgger verdeutlicht.

Entsprechend fiel auch die Besprechung in der Südtiroler Kirchenzeitung aus, in der hervorgehoben wird, daß die Herausgeber des Bandes auf eine Änderung der kirchlichen Morallehre hoffen und für die Anerkennung der Homosexualität kämpfen, da homosexuelle Partnerschaften von der Kirche gesegnet werden sollten.

Die Homosexualisierung der Kirche ist in den Köpfen der Herausgeber bereits vollzogen. Und sie tragen das Gift der Homo-Häresie hinaus in die Bistümer, wie das Beispiel von Bozen-Brixen zeigt.