Anmerkung eines Lesers:

 

Der Text ist sehr schwierig, ein typischer Bergoglio Text. Einiges ist wahr, über vieles denkt man ob der Unklarheit nach, wie es denn wirklich einzuordnen ist und sehnt sich nach Benedikt zurück, wo doch alles so erhellend war und am Ende die Erkenntnis stand.

Bergoglio ist nach meiner persönlichen Beurteilung der geschickteste oder zumindest einer der geschicktesten Rhetoriker. Er kennt nicht nur die Gesetze der Rhetorik, sondern auch die Sophistik und er wendet sie an. Damit ist die Schwierigkeit beschrieben, aber auch die Erkenntnis, dass er nicht die Botschaft Jesu Christi verkündet, der forderte: Euer Wort sei ein ja, ja oder ein nein, nein.

Vor zwei Jahren habe ich in einer Diskussion mit dem Philosophen und Theologen Prof. Dr. H. an ihn die dringende Bitte gestellt, dass wir uns primär mit der Rhetorik von Bergoglio beschäftigen müssten, um seine wahren Ziele zu verstehen. Er hat meine Frage bejaht. Aber der Professor ist zu meinem tiefsten Bedauern ein halbes Jahr später gestorben und damit mein gewünschter Mentor.

Aber inzwischen habe ich zu meiner eigenen Überraschung Einiges gelernt. Bergoglio ist Sophist und als solcher ein Menschenverführer.

Nach diesem Vorspann möchte ich auf unseren Text zurückkommen. Das Schlüsselwort ist das Adjektiv „heidnisch“, heidnisches Blut. Heidnisch bedeutet, im Alten Testament, nichtjüdisch, Götzen dienend, die den Juden offenbarte Wahrheit verleugnend.

Im neuen Testament ist es die Antithese zum Gottessohn, der die Wahrheit des Vaters gebracht hat. Denken wir dabei an die Frage bei Matth. 16, 18-19: „Für wen halten die Leute den Menschensohn… und für wen haltet Ihr mich?“ Und die Antwort des Petrus: „Du bist der Christus, Sohn des lebendigen Gottes.“

Der Evangelist schreibt ausdrücklich, dass dieser Dialog in der Nähe von Caesaraea Philippi stattfand, der Stadt der heidnischen Heidentümer für die sogenannten Divi und die divinifizierten Menschen, wie Caesar und Augustus. Damit erkennt Petrus die Zusammenhänge: Hier sein Bekenntnis zum Sohn des lebendigen Gottes und dort die Welt der toten heidnischen Divi und Divinifizierten bis zum Filius divi Augusti, Tiberius. (0ffizieller Titel des Tiberius)

Auf diesem Bekenntnis (es ist im Grunde das Urdogma der Kirche) gründet Christus seine Kirche und er sagt ihm: „Du bist der Fels und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen.“

Wer vor diesem Hintergrund eine Verbindung von Christus zum Heidentum sucht und sagt Christus hatte heidnisches Blut, will erkennbar eine andere Kirche, die gnostisch sein wird. Dies erscheint mir das Ziel zu sein, dass hinter solchen Aussagen steht. Erreicht wird damit derzeit nur ein Etappenziel, aber es zeigt sehr deutlich das Endziel. Der Mensch wird zukünftig entscheiden, was gut und was böse ist. Er nennt dieses Humanismus und merkt wiederum nicht dass er den wahren Schutz der Gebote dadurch verloren hat und wiederum nackt und schutzlos da stehen wird. Bergoglio ebnet den Weg und der Antichrist erntet die Früchte.

Ein Wort noch zum Blut. Es ist der Lebenssaft. Das Opfer Christi mit der Hingabe seines „Lebenssaftes“ ist die permanente Grundlage unseres Heiles. Damit wird deutlich, dass der Lebenssaft nicht heidnisch oder teilweise heidnisch gewesen sein kann.

Laudetur Jesus Christus

D.F.