Kanonische Richter und Theologen halten eine Konferenz über “Absetzung des Papstes“

Paris, 17. März 2017 (LifeSiteNews)

https://www.lifesitenews.com/news/canon-lawyers-and-theologians-to-hold-conference-on-deposing-the-pope

Kanonische Richter, Theologen und Gelehrte werden sich in zwei Wochen in Paris treffen um ein Thema zu besprechen, das bisher noch nie der Schwerpunkt einer katholischen Konferenz war:  Wie ist ein häretischer Papst abzusetzen?

Titel: Absetzung des Papstes: Theoretische Voraussetzung – Kanonische Vorbilder – Konstitutionelle Herausforderung. Die Konferenz versucht, die Mechanismen zu erforschen, die in die katholische Kirche eingebaut sind, für den Umgang mit einem Papst, der öffentlich Unwahrheiten und sogar Häresie lehrt.

Redner an der Konferenz wird sein der Professor der Universität von Paris Laurant Fonbaustier, der im vergangenen Jahr ein 1200-seitiges Buch zum Thema "Die Absetzung eines häretischen Papstes" veröffentlichte.

An der Konferenz werden 15 Redner eine Reihe von Vorträgen über dieses bedeutende Thema halten mit Titel wie „Konziliarismus und die Absetzung eines Papstes durch das Prisma des Gallikanismus“, „Der Untergang des Papstes: Zwischen Verzicht und Absetzung“, „Die Absetzung von Johannes XXII und Benedikt XIII in Konstanz, 1415-1417“.

An der Konferenz sprechen Professor Nicolas Warembourg und Professor Cyrill Dounot, zwei der 45 katholischen Akademiker, die letzten Juni einen Appell an den Dekan des Kollegiums der Kardinäle in Rom richteten worin sie um die Ablehnung der fehlerhaften Sätze ersuchten, welche sie im Schreiben Amoris Laetitia von Papst Franziskus fanden.

Die Gruppe der 45 katholischen Akademiker sagte, das Schreiben des Papstes biete „Gefahren für den katholischen Glauben und die Moral“ da es „eine Anzahl Aussagen enthält, die in dem Sinne verstanden werden können, die im Gegensatz zu katholischem Glauben und Moral stehen“.

Diese Konferenz kommt vier Jahre nachdem Franziskus das Steuer des Schiffes Petri übernommen hat. Während dieser Zeit hat der Papst, und die Leute, die er in Schlüsselpositionen getan hat, die Kirche in eine Richtung gesteuert, welche den gläubigen Katholiken undenkbar gewesen ist unter den beiden vorhergehenden Pontifikaten von Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI.

Die mehrdeutigen Reden von Franziskus und besonders seine päpstlichen Schreiben haben Kardinal gegen Kardinal, Bischof gegen Bischof und Laiengläubige gegen Laiengläubige gewendet. Doktrinäre Verwirrung resultierten in pastoralen Richtlinien auf der Grundlage seiner Schriften welche erlaubten die Heilige Kommunion jenen zu geben, die im Ehebruch leben.

Botschaft aus dem Buch der Wahrheit:

655. Die Familieneinheit und deren Zerstörung sind die Wurzel von allem. 23. Dezember 2012

Dieser Kampf innerhalb Meiner Kirche auf Erden wird brutal sein. Priester gegen Priester. Bischof gegen Bischof. Kardinal gegen Kardinal.

Sie gaben Papst Franziskus vier Jahre, um die Kirche wieder herzustellen. Hier ist es, wie er es versucht hat.

Im vergangenen November berichtete der Vatikanist Giuseppe Nardi, dass eine theologische Studie von 1975 durch den gelehrten brasilianischen Laien Arnaldo Vidigal Xavier da Silveira im Vatikan die Runden machte. Der Laie untersuchte in seiner Arbeit die Theologische Hypothese eines häretischen Papstes, ob es möglich ist, dass ein Papst ein Ketzer ist oder wird, und wenn ja, welche Konsequenzen daraus folgen würden.

Nardi berichtet: "Dreieinhalb Jahre nach Beginn seines Pontifikats erreicht Papst Franziskus seine Grenzen. Der Eindruck, der durch Gesten und Worte gegeben ist, von einer latenten Absicht, die Lehre der Kirche zu ändern, muss irgendwann entweder eine bestimmte Form annehmen oder muss zusammenbrechen ", schrieb er damals.

"Franziskus findet sich durch die Atmosphäre, für deren Schaffung er selbst verantwortlich ist, in die Enge getrieben. Es geht nicht mehr um eine spontane Äußerung über dieses oder jenes, die improvisiert und unverbindlich bleibt. Seine pastorale Arbeit und seine Führungsqualitäten, die ein Verantwortungsbewusstsein und einen vorbildlichen Charakter verlangen, erreichen ihre Grenzen. Dies könnte dazu führen, dass Franziskus [Pontifikat] scheitert ", fügte er hinzu.

Die Konferenz kommt drei Monate, nachdem Kardinal Raymond Burke ein Interview gab, in dem er erklärte, dass, wenn ein Papst "offiziell Irrlehren kundtun würde, er aufhören würde, durch diesen Akt, Papst zu sein."

Burke sagte in dem Interview vom Dezember 2016, dass es einen Prozess innerhalb der Kirche für den Umgang mit einer solchen Situation gäbe, und, fügte seine Hoffnung hinzu, dass "wir das in absehbarer Zeit nicht erleben werden."

Auch im Dezember hat der amerikanische Kanonanwalt Dr. Edward Peters die Frage gestellt, was getan werden könnte, wenn ein Papst als häretisch befunden würde.

Peters schreibt, dass die "entscheidende Frage" aus der Perspektive eines Kanonisten ist, "wer würde bestimmen, ob ein gegebener Papst in Häresie gefallen ist", da Canon 1404 besagt, dass das "Erste Sehen von niemandem beurteilt wird".

Er fand in der kanonischen Tradition jedoch die Position, dass, wenn ein allgemeiner Rat bestimmt, dass ein Papst Häresie begangen hätte, er sich tatsächlich von dem wahren Weinstock abschneiden und damit sein Amt verlieren würde.

Bemerkungen Peters: "... aber weit entfernt ist die Möglichkeit, dass ein Papst tatsächlich in Häresie fällt und — so schwierig es auch sein könnte —, festzustellen, ob ein Papst so gefallen ist, eine solche Katastrophe, Deus vetet [Gott bewahre], würde zum Verlust des Papstamtes führen."

Der Standort der kommenden Konferenz ist bedeutsam, vermerkt „Church Militant“ (kämpfende Kirche). Es war in den 1300ern, dass die Universität von Paris die Frage erforschte, was mit dem möglicherweise häretischen Papst Johannes XXII. gemacht werden könnte, welcher die Doktrin ablehnte, dass die Seelen der Gerechten nach dem Tod zur Seligsprechung zugelassen werden, eine Position die er auf dem Totenbett widerrufen hat.

 

Canon lawyers and theologians to hold conference on ‘deposing the pope’

PARIS, March 17, 2017 (LifeSiteNews) -- Canon lawyers, theologians, and scholars will be meeting in Paris in two weeks to discuss a topic that has never been the focus of a Catholic conference before: How to depose a heretical pope. 

Titled Deposing the Pope: Theological Premises, Canonical Models, Constitutional Challenge, the conference seeks to explore the mechanisms that are built into the Catholic Church for dealing with a pope who openly teaches falsehood and even heresy. 

Speaking at the conference will be University of Paris Professor Laurent Fonbaustier who published a 1200 page book last year on the topic that was titled The Deposition of the Heretical Pope.

The conference includes 15 speakers who will be giving a range of talks on the subject matter with titles such as “Conciliarism and the Deposition of a Pope Through the Prism of Gallicanism,” "The Downfall of the Pope: Between Renunciation and Deposition," and "The Deposition of John XXII and Benedict XIII at Constance, 1415–1417." 

Speaking at the conference are Professors Nicolas Warembourg and Cyrille Dounot, two of the 45 Catholic academics who last June submitted an appeal to the Dean of the College of Cardinals in Rome requesting a repudiation of erroneous propositions they found in Pope Francis’ exhortation Amoris Laetitia.

The group of 45 Catholic academics said the Pope’s exhortation presented “dangers to Catholic faith and morals” since it “contains a number of statements that can be understood in a sense that is contrary to Catholic faith and morals.”

The conference comes after four years of Francis at the helm of the Barque of Peter. During this time the Pope, and the people he has put into key positions, have steered the Church in a direction that would have been unthinkable to faithful Catholics under the two previous pontiffs of John Paul II and Pope Benedict XVI. 

Francis’ ambiguous speeches and especially his papal writings have turned cardinal against cardinal, bishop against bishop, and lay-faithful against lay-faithful. Doctrinal confusion has resulted in pastoral guidelines being issued based on his writings that allow Holy Communion to be given to those living in adultery. 

They gave Pope Francis four years to ‘make the Church over again.’ Here’s how he’s tried.

Last November Vaticanist Giuseppe Nardi reported that a 1975 theological study by the learned Brazilian layman Arnaldo Vidigal Xavier da Silveira was making the rounds in the Vatican. The layman examined in his work titled The Theological Hypothesis of a Heretical Pope whether it is possible for a pope to be or become a heretic, and if so, what consequences would follow from this. 

Reported Nardi: “Three-and-a-half years after the start of his pontificate, Pope Francis is reaching his limits. The impression, given by means of gestures and words, of a latent intention to change the doctrine of the Church must at some point either take on definite form or else it must collapse,” he wrote at that time. 

“Francis finds himself cornered by means of the very atmosphere he himself is responsible for creating. It’s no longer about a spontaneous utterance on this or that, which remains improvised and non-binding. His pastoral work and his leadership skills, which demand a sense of responsibility and an exemplary character, are reaching their limits. This could cause Francis [‘s pontificate] to fail,” he added.

The conference comes three months after Cardinal Raymond Burke gave an interview in which he explained that if a pope were to "formally profess heresy he would cease, by that act, to be the Pope.”

Burke said in the December 2016 interview that there is a process within the Church for dealing with such a situation, adding his hope that “we won’t be witnessing that at any time soon.” 

Also in December American canon lawyer Dr. Edward Peters addressed the question of what could be done if a pope were found to be heretical. 

Peters writes that the “crucial question” from a canonist’s perspective is “who would determine whether a given pope has fallen into heresy” since Canon 1404 states that the “First See is judged by no one.” 

He found in canonical tradition, however, the position that if a general council determined that a pope had committed heresy, by that very fact he will have effectually cut himself off from the true vine, thereby forfeiting his office.

Comments Peters: “…however remote is the possibility of a pope actually falling into heresy and however difficult it might be to determine whether a pope has so fallen, such a catastrophe, Deus vetet [God forbid], would result in the loss of papal office.”

The location for the upcoming conference is significant, reports Church Militant. It was in the 1300s the University of Paris explored the question of what could be done with the possibly heretical Pope John XXII, who denied the doctrine that the souls of the just are admitted to the beatific vision after death, a position he retracted on his deathbed.