Word: Kolosser

 

Der Brief an die Kolosser

Einleitung

In der phrygischen Stadt Kolossä im fruchtbaren Tal des Lykos und Mäander hatte der Paulusschüler Epaphras eine Christengemeinde gegründet, Paulus selbst war bis dahin noch nicht dorthin gekommen. Als die Gefahr für das Glaubensleben durch Irrlehrer wuchs, fuhr Epaphras nach Rom, um bei dem gefangenen Apostel Rat und Ermutigung zu suchen. Die Irrlehren stellten ein buntgemischtes System der Überschätzung jüdischen Brauchtums und völkischer Naturreligion dar. Christus lehnte man nicht ganz ab, forderte aber neben ihm einen übertriebenen Engel- und Geisterkult. Paulus unterschätzte die Gefahr nicht und wehrte sie in seinem an die Gemeinde gerichteten Brief dadurch ab, daß er kraftvoll die göttliche Herrlichkeit Christi darlegte. Nur in der gläubigen Lebensgemeinschaft mit dem menschgewordenen Gottessohn ist für die erlösungsbedürftige Menschheit das Heil zu finden. Es gibt keinen Mittler neben oder außer Christus. Nach Christi sittlicher Forderung muß darum der Lebenswandel jedes Menschen geformt sein, wenn er vor Gott bestehen will. In der klaren Herausstellung dieser Grundwahrheiten des Christentums liegt die überzeitliche Bedeutung des Kolosserbriefes. Paulus hat ihn 62 oder Anfang 63 geschrieben und durch seinen Mitarbeiter Tychikus nach Kleinasien bringen lassen.

 

Paulus, Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus an die Heiligen von Kolossä und die gläubigen Brüder in Christus. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater [und dem Herrn Jesus Christus].

 

Dank. Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, allezeit euretwegen im Gebete. Wir haben nämlich gehört von eurem in Christus Jesus wurzelnden Glauben und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, die da ruht auf der Hoffnung, die euch im Himmel hinterlegt ist. Von ihr habt ihr früher vernommen durch das wahre Wort der Heilsbotschaft. Dieses ist zu euch gekommen, wie es ja in der ganzen Welt ist und Frucht bringt und wächst. So ist es auch unter euch von jenem Tage an, da ihr gehört und erkannt habt die Gnade Gottes in Wahrheit. Ihr habt ja den Unterricht empfangen von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener Christi ist als unser Vertreter. Er hat uns auch erzählt von eurer Liebe im Geiste.

 

Fürbitte für die Gemeinde. Von dem Tage an, da wir es vernommen, hören wir daher nicht auf, für euch zu beten und zu flehen, daß ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistgewirkten Weisheit und Einsicht. 10 So sollt ihr Gottes würdig wandeln zum vollen Wohlgefallen, sollt fruchtbar sein an allen guten Werken und wachsen in der Erkenntnis Gottes. 11 Möget ihr gestärkt werden mit aller Kraft, wie es seiner machtvollen Herrlichkeit entspricht, zu aller Geduld und Langmut. 12 Mit Freuden sollt ihr dem Vater danksagen, denn er hat uns befähigt zur Teilnahme an dem Erbe der Heiligen im Lichte. 9-12: Auch für die ihm persönlich nicht bekannten Christen fühlt sich der Apostel mitverantwortlich und betet um ihr Wachstum im Glauben.

 

Belehrender Teil

Hoheit Christi. 13 Er hat uns befreit aus der Macht der Finsternis und in das Reich seines geliebten Sohnes versetzt. 14 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden. 15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und Unsichtbare, die Throne Herrschaften, Mächte und Gewalten — alles ist durch ihn und auf ihn hin erschaffen. 17 Und er ist vor allem, und alles hat in ihm Bestand. 17: Der Sohn Gottes ist früher als alles Erschaffene, von Ewigkeit her, also nicht geschaffen. 18 Er ist das Haupt des Leibes, der Kirche; er ist der Anfang, der Erstgeborene unter den Toten, damit er in allem den Vorrang habe. 18: Die Auferstehung ist gleichsam eine Wiedergeburt aus dem Tode. 19 Denn es hat Gott gefallen, die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen 20 und durch ihn alles mit sich zu versöhnen, indem er Frieden stiftete durch das Blut seines Kreuzes — alles, was auf Erden und im Himmel ist. 19-20: Nicht nur vorübergehend, sondern dauernd wohnte in Christus die ganze Fülle der göttlichen Wesenheit. Neben Christus kann es also keinen gleichberechtigten Mittler geben. 21 Auch euch, die ihr ehedem entfremdet und voll feindseliger Gesinnung wart durch eure bösen Werke, 22 auch euch hat er jetzt versöhnt durch den Tod in seinem fleischlichen Leibe, um euch heilig und untadelhaft und unsträflich vor ihm darzustellen. 23 Doch müßt ihr im Glauben festgegründet und beständig bleiben und dürft nicht weichen von der Hoffnung der Heilsbotschaft, die ihr gehört habt, die der ganzen Schöpfung unter dem Himmel verkündet ist, deren Diener ich, Paulus, geworden bin.

 

Der Dienst und die Leiden des Apostels. 24 Nun freue ich mich der Leiden für euch. Ich will das an meinem Fleische ergänzen, was an den Leiden Christi noch fehlt für seinen Leib, die Kirche. 24: Christus hat am Kreuze genug gelitten, um die ganze Menschheit zu erlösen. Aber weil jeder Christ ein Glied am mystischen Christusleib ist, hat Gott auch ihm ein bestimmtes Maß von Leiden zugedacht. Da es in der Lebenseinheit mit dem mystischen Christus gelitten wird, darf es auch „Leiden Christi“ oder „Drangsal Christi“ genannt werden. Es kommt der Kirche, die ja der mystische Leib Christi ist, zugute und wird erst vollendet, wenn die leidende und streitende Kirche ganz in die triumphierende übergegangen ist. Aus dieser tiefen Leidensmystik erwächst die Freude am Leiden für andere. 25 Ihr Diener bin ich ja geworden durch das Amt, das mir Gott für euch verliehen hat, das Wort Gottes vollständig zu verkünden. 26 Dieses Geheimnis, das früheren Zeiten und Geschlechtern verborgen war, ist nun seinen Heiligen geoffenbart. 27 Ihnen wollte Gott kundtun den herrlichen Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden, nämlich Christus in euch, die Hoffnung auf die Herrlichkeit. 28 Ihn verkünden wir und ermahnen jedermann und lehren jedermann in aller Weisheit, damit wir jedermann vollkommen in Christus darstellen. 29 Dafür arbeite ich und kämpfe in seiner Kraft, die er in mir mächtig wirkt.

 

2 Warnung vor Irrlehren. Ihr sollt nämlich wissen, welche Mühe ich mir gebe um euch und die zu Laodizea und um alle, die mich nicht persönlich kennen. Ich möchte ihren Herzen Trost zuführen und sie in Liebe einigen und gelangen lassen zum ganzen Reichtum des vollen Verständnisses, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, das heißt Christi, in welchem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind. 2: Im Lateinischen: „... des Geheimnisses Gottes, des Vaters, und Christi Jesu.“ Wer also Christus kennt, kennt Gott. Wer von Christus nichts wissen will, lehnt Gott ab. „Niemand kommt zum Vater, wenn nicht durch mich.“ (Jo 14,6.) Dies sage ich, damit euch niemand verwirre mit hochklingenden Reden.

 

Heil nur in Christus. Wenn ich auch dem Leibe nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch und sehe mit Freuden eure geschlossene Front und das Bollwerk eures Glaubens an Christus. Wie ihr also Christus Jesus, den Herrn, aufgenommen habt, so wandelt in ihm! Fasset Wurzel und erbauet euch auf ihm, seid fest im Glauben, wie ihr es gelernt habt, strömet über in Danksagung! Sehet zu, daß euch niemand einfängt durch Weltweisheit und leeren Trug, der sich gründet auf die menschliche Überlieferung und die Weltelemente, aber nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. 10 Und ihr seid in ihm dieser Fülle teilhaftig geworden. Er ist das Haupt über jede Macht und Herrschaft. 6-10: Nicht irgendeine Christusgestalt, sondern nur die von den Glaubensboten der Kirche überlieferte entspricht der Offenbarung Gottes an die Menschen. Christi Lehre ist nicht bloße „Weltanschauung“, hinter der statt einer letzten Sicherheit nur menschlicher Trug steht. Sie erschöpft sich nicht im Brauchtum eines einzelnen Volkes, in seinen „Überlieferungen“, wächst auch nicht aus den „Weltelementen“, den primitiven Kräften und dem vergöttlichten Blut und Boden. In Christus ist uns der außerweltliche Gott selber erschienen mit seiner unendlichen Fülle.

 

Das Heil kommt nicht aus den jüdischen Lehren. 11 In ihm habt ihr auch die Beschneidung empfangen, nicht eine solche, die mit Händen vorgenommen worden ist, sondern jene, die im Ablegen des Fleischesleibes besteht, die christliche Beschneidung. 11: Die „christliche Beschneidung“ ist die Taufe. Beim Untertauchen im Taufwasser wird alles Sündhafte begraben, ein neuer Mensch geht hervor. 12 Seid ihr doch mit ihm in der Taufe begraben worden und in ihm auferstanden durch den Glauben an die Macht Gottes, der ihn von den Toten auferweckt hat. 13 Auch euch, die ihr tot waret durch die Sünden und durch euer unbeschnittenes Fleisch, hat Gott mit ihm neu belebt. Er hat uns gnädig alle Sünden vergeben. 14 Er hat gelöscht den wider uns lautenden Schuldschein mit seinen Forderungen, hat ihn vernichtet, indem er ihn ans Kreuz heftete. 15 Er hat entwaffnet die Mächte und Gewalten, hat sie offen an den Pranger gestellt und durch ihn über sie triumphiert.

 

16 So soll euch denn niemand richten wegen Speise oder Trank oder wegen eines Festtages oder Neumondes oder Sabbats. 16: Die Irrlehrer haben auf äußere Dinge, wie Fasten, Festfeiern usw., großen Wert gelegt. Durch all diese Dinge erlangen sie das Reich Gottes nicht. Sie sind nur ein Schatten und ebenso unwirksam wie dieser. 17 Das sind ja nur Schatten des Zukünftigen. Das Wesen gehört Christus an. 18 Laßt euch von niemand um den Siegespreis bringen, der sich in „Demut“ und Engeldienst gefällt, sich mit Visionen wichtig macht, während er doch nur ohne Grund aufgeblasen ist in seinem fleischlichen Sinne; 19 der sich nicht an das Haupt hält, von welchem aus der ganze Leib durch Gelenke und Bänder verbunden und zusammengehalten ist und fortschreitet in göttlichem Wachstum. 20 Wenn ihr also mit Christus den Weltelementen abgestorben seid, was laßt ihr euch noch Vorschriften machen, als lebtet ihr in der Welt? 21 „Das fasset nicht an, das esset nicht, das rührt nicht an!“ — 22 Alles das geht zugrunde eben durch den Verbrauch; es sind ja Vorschriften und Lehren von Menschen. 23 Diese haben zwar den Schein von Weisheit in ihrer selbstgemachten Frömmigkeit, „Demut“ und Kasteiung des Leibes, aber es hat keinen Wert vor Gott, sondern dient nur zur Befriedigung des Fleisches. 23: Der Apostel will nicht diese Bußwerke an sich verurteilen, er selbst legte sich solche auf (1 Kor 9,27). Diese Übungen dürfen aber nicht als das Wichtigste im christlichen Leben betrachtet werden; wenn sie im richtigen Geiste ausgeführt werden, so sind sie ein vorzügliches Mittel zur sittlichen Vervollkommnung. Wer aber in seinen religiösen Übungen immer etwas anderes sucht als die andern, weil diese „nur gewöhnliche Frömmigkeit“ üben, der verwechselt Gott mit dem Götzen der geltungsbedürftigen Eigenliebe.

 

Mahnungen zu christlichem Leben

3 Allgemeine Pflichten. Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, wo Christus sitzet zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf der Erde ist. Denn ihr seid gestorben, euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott. Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. 3-4: Wie die Welt nichts weiß von dem verklärten Christus, so auch nichts von dem übernatürlichen Leben des Christen, bis einst die große Wendung kommt beim allgemeinen Gericht. Wo das religiöse Innenleben fehlt, ist aller äußere „Betrieb“ nur Schein. So ertötet also das Irdische an euch: Unzucht und Unreinigkeit, Leidenschaft und böse Lust, Habsucht — das ist Götzendienst! Um ihretwillen kommt Gottes Zorn [über die ungehorsamen Kinder]. Auch ihr seid einst in diesen Dingen gewandelt, als ihr unter ihnen lebtet. Jetzt aber sollt ihr das alles ablegen: Zorn, Erbitterung, Bosheit, Lästerung, unehrbare Rede aus eurem Munde. Belüget einander nicht. Ziehet den alten Menschen aus mit seinen Werken. 10 Ziehet den neuen Menschen an, der neu geschaffen wird zur Erkenntnis, nach dem Bilde dessen, der ihn erschaffen hat. 11 Da gibt es nicht mehr Heiden und Juden, Beschnittene und Unbeschnittene, Barbaren und Scythen, Sklaven und Freie, sondern alles und in allen ist Christus.

 

12 So ziehet nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Geduld. 13 Ertraget einander und verzeihet einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat; wie der Herr euch verziehen hat, so sollt auch ihr tun. 14 Über das alles aber habet die Liebe; denn sie ist das Band der Vollkommenheit. 14: Die Liebe ist, wie das Oberkleid, die „Uniform“ der Jünger Jesu. An ihr werden sie erkannt. Vgl. Jo 13,34-35; 1 Kor 13. 15 Der Friede Christi herrsche in eurem Herzen; zu diesem seid ihr ja berufen in einem Leibe. Seid dankbar. 15: Lateinisch: Der Friede Christi jubele in euren Herzen. 16 Laßt das Wort Christi reichlich in euch wohnen. In aller Weisheit lehret und ermahnet einander, mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern lobsinget Gott voll Dankbarkeit in euren Herzen. 17 Alles, was ihr tut in Wort oder Werk, tut alles im Namen des Herrn Jesus [Christus] und danket durch ihn Gott, dem Vater.

 

Pflichten in der Familie. 18 Ihr Frauen, seid euren Männern untertan, wie es sich ziemt im Herrn. 19 Ihr Männer, liebet eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. 20 Ihr Kinder, gehorchet in allem euren Eltern; das ist wohlgefällig im Herrn. 21 Ihr Väter, verbittert eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden. 21: Die elterliche Autorität darf nicht aus Laune mißbraucht werden. Unverstandene und ungerecht behandelte Kinder werden verschüchtert oder verbittert. 22 Ihr Knechte, gehorchet in allem euren leiblichen Herrn, nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens, in der Furcht Gottes. 23 Was ihr tut, das tut von Herzen als Dienst für den Herrn, nicht für Menschen. 24 Ihr wißt ja, daß ihr vom Herrn zum Lohne das Erbe empfanget. Dienet Christus, dem Herrn. 25 Wer unrecht tut, wird empfangen, was er verschuldet hat. Es gilt kein Ansehen der Person.

 

Ihr Herren, erweiset euren Knechten, was recht und billig ist. Bedenket, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt.

 

Mahnung zum Gebet. Seid beharrlich im Gebete; wachet darin mit Danksagung. Betet auch für uns, daß Gott uns eine Tür für die Predigt öffne, zu verkünden das Geheimnis Christi — um dessentwillen ich ein Gefangener bin —, damit ich es verkünde, wie es meine Pflicht ist zu reden. Seid weise im Verkehr mit Außenstehenden. Erkaufet die Zeit. 5: Vor denen, die draußen sind, nicht zur Kirche gehören, soll man unklugen und unzeitigen Eifer vermeiden. Eure Rede sei allezeit freundlich, mit Salz gewürzt, so daß ihr wißt, was ihr einem jeden antworten sollt. 6: Das Reden des Christen soll Weisheit mit Kraft, herzgewinnende Anmut mit gesunder, durchdringender Schärfe („Salz“) vereinigen. Süßliches Getue ist zuwider. Jedem wird bei der Taufe „das Salz der Weisheit“ gereicht, damit „es allzeit ihm bleibe“.

 

Gruß und Segen

Wie es mir geht, das wird euch alles Tychikus erzählen, der vielgeliebte Bruder, der treue Diener und Mitknecht im Herrn. Ihn schicke ich zu euch zu dem Zwecke, daß ihr erfahret, wie es um uns steht, und daß er eure Herzen tröste. Ihn begleitet Onesimus, der vielgeliebte und treue Bruder, euer Landsmann. Alles, was hier vorgeht, werden sie euch berichten. 10 Es grüßt euch Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus der Vetter des Barnabas — betreff seiner habt ihr Aufträge erhalten; wenn er zu euch kommt, nehmt ihn auf —, 11 ferner Jesus, genannt Justus. Von denen aus dem Judentum sind diese allein als meine Mitarbeiter am Reiche Gottes mir zum Trost geworden. 12 Es grüßt euch Epaphras, euer Landsmann, ein Diener Christi Jesu. Er ringt allezeit für euch im Gebete, daß ihr vollkommen dastehet, ganz erfüllt von allem, was Gottes Wille ist. 13 Ich gebe ihm das Zeugnis, daß er sich viel Mühe gibt um euch sowie um die (Brüder) in Laodizea und Hierapolis. 14 Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. 15 Grüßet die Brüder in Laodizea und den Nymphas und die Gemeinde in seinem Hause. 14-15: Laodizea und Hierapolis sind Nachbarstädte von Kolossä. Ob Nymphas als Name eines Christen oder aber Nympha als Name einer Christin zu lesen ist, steht nicht fest. 16 Wenn dieser Brief bei euch vorgelesen ist, dann sorgt, daß er auch in der Gemeinde zu Laodizea vorgelesen werde und daß ihr den von Laodizea zu lesen bekommt. 17 Sagt dem Archippus: Achte darauf, daß du das Amt, das du im Herrn empfangen hast, gut verwaltest. 17: Der hier erwähnte Brief an die Gemeinde von Laodizea ist uns verlorengegangen, wenn es nicht etwa der Epheserbrief ist. 18 Nun mein, des Paulus, eigenhändiger Gruß. Gedenket meiner Fesseln. Die Gnade sei mit euch! [Amen.]