Die Wiederkunft Christi
Die Wiederkunft Christi Wir Christen glauben an die Wiederkunft Christi und an ein Ende dieser Welt. Aber wir wissen nicht, wann dieser Tag sein wird. In diesem Aufsatz sind die Bibelstellen zur Wiederkunft Christi und zum Ende der Welt zusammengefasst. Es geht darum den Glauben an die Wiederkunft Christi wachzuhalten. Die Bibelstellen zum Ende der Welt und dem, was kommen wird, sind Wort Gottes an uns.
Was sagt das Neue Testament zum Ende der Welt?
Die Evangelien
Was sagt das Neue Testament zum Ende der Welt? Die Evangelien Fangen wir bei den Evangelien an mit Matthäus Kapitel 24. Hier lesen wir unter anderem als Antwort auf die Frage der Jünger: „... »Sag uns, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass du wiederkommst und das Ende der Welt da ist?« ?“ „...Jesus sagte zu ihnen: »Seid auf der Hut und lasst euch von niemand täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin der wiedergekommene Christus!‹ Damit werden sie viele irreführen. Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen! Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Hungersnöte und Erdbeben geben. Das alles ist erst der Anfang vom Ende – der Beginn der Geburtswehen.« »Dann werden sie euch an die Gerichte ausliefern, euch misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Wenn es so weit ist, werden viele vom Glauben abfallen und sich gegenseitig verraten und einander hassen. Zahlreiche falsche Propheten werden auftreten und viele von euch irreführen. Und weil der Ungehorsam gegen Gottes Gesetz überhand nimmt, wird die Liebe bei den meisten von euch erkalten. Wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet. Aber die Gute Nachricht, dass Gott schon angefangen hat, seine Herrschaft aufzurichten, wird in der ganzen Welt verkündet werden. Alle Völker sollen sie hören. Danach erst kommt das Ende.« »Im Buch des Propheten Daniel ist die Rede von einem ›entsetzlichen Scheusal‹ – wer das liest, überlege sich, was es bedeutet! Wenn ihr das ›entsetzliche Scheusal‹ im Heiligtum stehen seht, dann sollen die Bewohner Judäas in die Berge fliehen. Wer gerade auf dem Dach ist, soll keine Zeit damit verlieren, erst noch seine Sachen aus dem Haus zu holen. Wer gerade zur Arbeit auf dem Feld ist, soll nicht zurückgehen, um noch sein Obergewand mitzunehmen, das er am Wegrand abgelegt hat. Besonders hart wird es die Frauen treffen, die gerade ein Kind erwarten oder einen Säugling stillen. Bittet Gott, dass ihr nicht im Winter oder an einem Sabbat fliehen müsst. Denn was dann geschieht, wird furchtbarer sein als alles, was jemals seit Beginn der Welt geschehen ist oder in Zukunft noch geschehen wird. Wenn Gott diese Schreckenszeit nicht abkürzen würde, dann würde kein Mensch gerettet werden. Er wird sie aber denen zuliebe abkürzen, die er erwählt hat. Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist Christus, der versprochene Retter!‹, oder: ›Dort ist er!‹ – glaubt ihm nicht. Denn es werden so manche mit dem Anspruch auftreten, der versprochene Retter oder ein Prophet zu sein. Sie werden sich durch große und Aufsehen erregende Wunder ausweisen und würden damit sogar die von Gott Erwählten irreführen, wenn das möglich wäre. Denkt daran, dass ich es euch vorausgesagt habe! Wenn also die Leute zu euch sagen: ›Draußen in der Wüste ist er‹, dann geht nicht hinaus! Oder wenn sie sagen: ›Er ist hier und hält sich in einem Haus verborgen‹, dann glaubt ihnen nicht! Denn der Menschensohn wird für alle sichtbar kommen, wie ein Blitz, der von Ost nach West über den Himmel zuckt. Er wird so sicher zu sehen sein wie die Geier, die hoch über einem verendenden Tier kreisen.«»Doch sofort nach dieser Schreckenszeit wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen. Dann wird der Menschensohn für alle sichtbar am Himmel erscheinen. Dies ist das Zeichen, dass das Ende da ist. Die Völker der ganzen Welt werden jammern und klagen, wenn sie den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit göttlicher Macht und Herrlichkeit kommen sehen. Dann wird die Posaune ertönen und der Menschensohn wird seine Engel in alle Himmelsrichtungen ausschicken, damit sie von überall her die Menschen zusammenbringen, die er erwählt hat.«...»Doch den Tag und die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie. ...Wenn der Menschensohn kommt, wird es sein wie zur Zeit Noachs. Damals vor der großen Flut aßen die Menschen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren – bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging. Sie begriffen nicht, was ihnen drohte, bis dann die Flut hereinbrach und sie alle wegschwemmte. So wird es auch sein, wenn der Menschensohn kommt. Zwei Männer werden dann zusammen auf dem Feld arbeiten: Der eine wird angenommen, der andere zurückgelassen. Zwei Frauen werden zusammen Korn mahlen: Die eine wird angenommen, die andere zurückgelassen. Darum seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommen wird. Macht euch doch das eine klar: Wenn ein Hausherr im Voraus wüsste, zu welcher Nachtstunde der Dieb kommt, würde er aufbleiben und den Einbruch verhindern. Darum seid jederzeit bereit; denn der Menschensohn wird zu einer Stunde kommen, wenn ihr es nicht erwartet.« "
Diese Stelle über das Ende der Welt steht im Zusammenhang mit der Ankündigung der nahen Zerstörung und dem Untergang Jerusalems. Dem Kapitel 24 des Evangeliums nach Matthäus über die Endzeit folgen die Gleichnisse von den zehn Jungfrauen, vom anvertrauten Geld und vom Weltgericht, die den Menschen zur Wachsamkeit aufrufen und ihn ermahnen.
Parallele Bibelstellen finden sich bei Markus Kapitel 13 und Lukas Kapitel 17 und 21.
„...Sie fragten ihn: »Sag uns, wann wird das geschehen? Und woran können wir erkennen, dass das Ende von allem bevorsteht?« Jesus sagte zu ihnen: »Seid auf der Hut und lasst euch von niemand täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es!‹ Damit werden sie viele irreführen. Erschreckt nicht, wenn nah und fern Kriege ausbrechen. Es muss so kommen, aber das ist noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. In vielen Ländern wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang vom Ende – der Beginn der Geburtswehen.« »Was euch angeht, so seid darauf gefasst, dass sie euch an die Gerichte ausliefern und in den Synagogen auspeitschen werden. Auch vor Statthaltern und Königen werdet ihr stehen um meinetwillen, um auch vor ihnen als Zeugen für mich auszusagen; denn nach Gottes Plan muss die Gute Nachricht allen Völkern verkündet werden, bevor das Ende kommt. Wenn sie euch verhaften und an die Gerichte ausliefern, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen sollt. Sagt, was euch in dem Augenblick eingegeben wird. Denn nicht ihr werdet dann reden, sondern der Heilige Geist wird aus euch sprechen. Ein Bruder wird den andern dem Henker ausliefern und ein Vater seine Kinder. Kinder werden sich gegen ihre Eltern stellen und sie in den Tod schicken. Alle Menschen werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhaft bleibt, wird gerettet werden.« »In den Heiligen Schriften ist die Rede von einem ›entsetzlichen Scheusal‹ – wer das liest, überlege sich, was es bedeutet! Wenn ihr dieses ›entsetzliche Scheusal‹ dort stehen seht, wo es nicht stehen darf,3 dann sollen die Bewohner Judäas in die Berge fliehen. Wer gerade auf dem Dach ist, soll keine Zeit damit verlieren, erst noch etwas aus dem Haus zu holen. Wer gerade zur Arbeit auf dem Feld ist, soll nicht zurückgehen, um noch sein Obergewand mitzunehmen, das er am Wegrand abgelegt hat. Besonders hart wird es die Frauen treffen, die gerade ein Kind erwarten oder einen Säugling stillen. Bittet Gott, dass es dann nicht gerade Winter ist! Denn was in jenen Tagen geschieht, wird furchtbarer sein als alles, was jemals geschah, seit Gott die Welt erschuf, und als alles, was bis dahin noch geschehen wird. Wenn der Herr diese Schreckenszeit nicht abkürzen würde, dann würde kein Mensch gerettet werden. Er wird sie aber abkürzen – denen zuliebe, die er erwählt hat. Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist Christus, der versprochene Retter!‹, oder: ›Dort ist er!‹ – glaubt ihm nicht! Denn es werden so manche mit dem Anspruch auftreten, der versprochene Retter oder ein Prophet zu sein. Sie werden sich durch Aufsehen erregende Wunder ausweisen und würden damit sogar die von Gott Erwählten irreführen, wenn das möglich wäre. Darum seid auf der Hut! Ich habe euch alles vorausgesagt.« »Aber dann, nach dieser Schreckenszeit, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen. Dann kommt der Menschensohn auf den Wolken mit göttlicher Macht und Herrlichkeit, und alle werden ihn sehen. Er wird die Engel in alle Himmelsrichtungen ausschicken, um von überall her die Menschen zusammenzubringen, die er erwählt hat.« »Lasst euch vom Feigenbaum eine Lehre geben: Wenn der Saft in die Zweige schießt und der Baum Blätter treibt, dann wisst ihr, dass der Sommer bald da ist. So ist es auch, wenn ihr dies alles geschehen seht: Dann wisst ihr, dass das Ende unmittelbar bevorsteht. Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht; sie bleiben gültig für immer und ewig.« »Doch den Tag oder die Stunde, wann das Ende da ist, kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel – nicht einmal der Sohn. Nur der Vater kennt sie. Seht zu, dass ihr wach bleibt! Denn ihr wisst nicht, wann der Zeitpunkt da ist. Es ist wie bei einem Mann, der verreist. Er verlässt sein Haus und überträgt seinen Dienern die Verantwortung. Jedem weist er seine Aufgabe zu, und dem Türhüter befiehlt er, wachsam zu sein. So sollt auch ihr wach bleiben, weil ihr nicht wisst, wann der Hausherr kommen wird: am Abend, um Mitternacht, beim ersten Hahnenschrei oder wenn die Sonne aufgeht. Wenn er kommt, soll er euch nicht im Schlaf überraschen! Was ich euch vier Jüngern hier sage, das gilt für alle: Bleibt wach!« (Mk 13)
und aus dem Evangelium nach Lukas: „ ...Sie werden zu euch sagen: ›Schaut doch hierher!‹, oder: ›Schaut dorthin!‹ Aber geht nicht hin und gebt nichts darauf. Wenn sein Tag da ist, wird der Menschensohn kommen wie ein Blitz, der mit einem Schlag den ganzen Horizont ringsum erhellt. Aber zuvor muss er noch vieles erleiden und von den Menschen dieser Generation verworfen werden. Wenn der Menschensohn kommt, wird es genauso sein wie zur Zeit Noachs: Die Menschen aßen und tranken und heirateten, wie sie es gewohnt waren – bis zu dem Tag, an dem Noach in die Arche ging. Dann kam die Flut und vernichtete sie alle. Und es wird auch genauso sein wie in den Tagen Lots: Sie aßen und tranken, sie kauften und verkauften, bestellten das Land und bauten Häuser, wie sie es gewohnt waren. An dem Tag aber, an dem Lot die Stadt Sodom verließ, fiel Feuer und Schwefel vom Himmel und vernichtete sie alle. Ganz genauso wird es an dem Tag sein, an dem der Menschensohn erscheint. ...“ (Lk 17) "...Da fragten sie ihn: »Lehrer, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass es so weit ist?« Jesus antwortete: »Seid auf der Hut und lasst euch nicht täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es! Jetzt ist es so weit!‹ Lauft ihnen nicht nach! Erschreckt auch nicht, wenn ihr von Krieg und Aufruhr hört. Das muss so kommen, aber dann kommt noch nicht sofort das Ende.« Dann sagte er zu ihnen: »Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen. Schwere Erdbeben wird es geben und in vielen Ländern Hungersnöte und Seuchen. Noch Schrecklicheres wird geschehen, und am Himmel werden gewaltige Zeichen zu sehen sein.« »Aber bevor dies alles geschieht, werden sie euch verfolgen und festnehmen. Weil ihr zu mir gehört, werdet ihr an die Synagogengerichte ausgeliefert und ins Gefängnis geworfen werden. Vor Könige und Statthalter werden sie euch stellen. Das wird euch Gelegenheit bieten, als Zeugen für mich auszusagen. Verzichtet aber bewusst darauf, im Voraus festzulegen, wie ihr eure Sache vertreten wollt! Ich selbst werde euch Worte eingeben, die keiner von euren Gegnern zu widerlegen weiß; ich werde euch eine Weisheit schenken, der niemand widerstehen kann. Sogar eure Eltern werden euch ausliefern, eure Geschwister, Verwandten und Freunde. Einige von euch werden getötet werden. Alle Menschen werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber nicht ein Haar von eurem Kopf wird verloren gehen. Haltet durch, dann werdet ihr das wahre Leben gewinnen!« »Wenn ihr Jerusalem von feindlichen Heeren eingeschlossen seht, dann seid gewiss: Seine Zerstörung steht bevor. Dann sollen die Bewohner Judäas in die Berge fliehen! Wer in der Stadt ist, soll sie schnell verlassen, und die Leute vom Land sollen nicht in die Stadt gehen! Denn dann kommen die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung geht, was in den Heiligen Schriften vorausgesagt ist. Weh den Frauen, die dann gerade ein Kind erwarten oder einen Säugling stillen. Denn das ganze Land wird in schreckliche Not kommen, weil Gott über dieses Volk Gericht hält. Die Menschen werden mit dem Schwert erschlagen oder als Gefangene in die ganze Welt verschleppt werden. Jerusalem wird von den Völkern, die Gott nicht kennen, verwüstet werden und wird in Trümmern liegen, bis die Zeit der Völker abgelaufen ist.«»Unheil kündende Zeichen werden zu sehen sein an der Sonne, am Mond und an den Sternen, und auf der Erde werden die Völker zittern und nicht mehr aus und ein wissen vor dem tobenden Meer und seinen Wellen. Die Menschen werden halb tot vor Angst darauf warten, was für Katastrophen die Erde noch heimsuchen werden. Denn die ganze Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen. Dann kommt der Menschensohn auf einer Wolke mit göttlicher Macht und Herrlichkeit, und alle werden ihn sehen. Wenn ihr die ersten Anzeichen von alldem bemerkt, dann richtet euch auf und erhebt freudig den Kopf: Bald werdet ihr gerettet!« Jesus gebrauchte einen Vergleich; er sagte: »Seht den Feigenbaum an oder die anderen Bäume! Wenn die ersten Blätter herauskommen, dann erkennt ihr daran, dass der Sommer bald da ist. So ist es auch, wenn ihr diese Anzeichen seht. Dann wisst ihr, dass die neue Welt Gottes anbricht. Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht; sie bleiben gültig für immer und ewig.« »Seht euch vor! Lasst euch nicht vom Rausch umnebeln oder von den Alltagssorgen gefangen nehmen! Sonst werdet ihr von jenem Tag unvorbereitet überrascht wie von einer Falle, die zuschlägt. Denn er kommt plötzlich über alle, die auf der Erde leben. Bleibt wach und hört nicht auf zu beten, damit ihr alles, was noch kommen wird, durchstehen und zuversichtlich vor den Menschensohn treten könnt!«"
Nach diesen Schreckensvisionen folgt die Mahnung zur Wachsamkeit. Das Johannesevangelium gibt keine Auskunft über das Ende der Welt. Und damit sind die wesentlichen Stellen in den Evangelien über das Ende der Welt aufgezählt. Sie sollen nicht weiter kommentiert werden; das soll dem Leser überlassen sein. Es empfiehlt sich die Bibel zur Hand zu nehmen und die angegebenen Textstellen nachzulesen.
- Briefe des Apostels Paulus
Paulus bezieht sich im Römerbrief auf Jes 59, 20f: „...Gott hat verfügt, dass ein Großteil des jüdischen Volkes sich gegen die Einladung zum Glauben verhärtet. Aber das gilt nur so lange, bis alle, die er aus den anderen Völkern6 erwählt hat, den Weg zum Heil gefunden haben. Wenn das geschehen ist, dann wird das ganze Volk Israel gerettet werden, wie es in den Heiligen Schriften vorhergesagt ist: »Vom Zionsberg wird der Retter kommen und alle Auflehnung gegen Gott von den Nachkommen Jakobs nehmen. Dann werde ich ihnen ihre Verfehlungen vergeben, sagt Gott; und so erfüllt sich der Bund, den ich mit ihnen geschlossen habe.« Im Blick auf die Gute Nachricht gilt: Sie sind Gottes Feinde geworden, damit die Botschaft zu euch kommen konnte. Im Blick auf ihre Erwählung gilt: Sie bleiben die von Gott Geliebten, weil sie die Nachkommen der erwählten Väter sind. Denn Gott nimmt seine Gnadengeschenke nicht zurück, und eine einmal ausgesprochene Berufung widerruft er nicht. Ihr aus den anderen Völkern habt Gott früher nicht gehorcht; aber weil sie ungehorsam waren, hat Gott jetzt euch sein Erbarmen geschenkt. Genau entsprechend gehorchen sie Gott jetzt nicht, weil er euch sein Erbarmen schenken wollte; und so werden künftig auch sie Erbarmen finden. Gott hat alle ohne Ausnahme dem Ungehorsam ausgeliefert, weil er sich über alle erbarmen will....“ (Röm 11, 25f)
In 1 Kor 15, 20-28 und 1 Kor 15, 51-58 finden wir eine Belehrung des Paulus an seine Zuhörer über die Auferstehung der Toten, die nebenher auch indirekt mit dem Thema „Das Ende der Welt“ zu tun hat. In 1 Thess 4, 13ff erklärt er zudem noch Dinge, die am Jüngsten Tag eintreten werden, und er ermahnt die Menschen zur Wachsamkeit.
Der zweite Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher wird prophezeit einen großen Abfall von Gott und man wird sich über alles Heilige erheben: "...Das wird geschehen, wenn Jesus, der Herr, vom Himmel kommt und alle ihn sehen werden. Er kommt mit den Engeln, die seine Befehle vollstrecken, und in loderndem Feuer, um Vergeltung zu üben an allen, die Gott nicht ehren und die Gute Nachricht von Jesus, unserem Herrn, nicht gehorsam annehmen. Als Strafe verhängt der Herr in seiner Macht und Herrlichkeit ewiges Verderben über sie. Das geschieht an dem Tag, an dem er kommt, um von allen, die ihm gehören, von allen, die zum Glauben an ihn gekommen sind, geehrt und umjubelt zu werden – auch von euch, denn ihr habt ja der Botschaft geglaubt, die wir euch gebracht haben. ..."( 2 Thess 1, 5ff) und „Ihr wartet darauf, Brüder und Schwestern, dass Jesus Christus, unser Herr, kommt und wir mit ihm vereinigt werden. Wir bitten euch aber: Lasst euch nicht so rasch verwirren oder erschrecken durch die Behauptung, der Tag, an dem der Herr kommt, stehe unmittelbar bevor. Glaubt es nicht, auch wenn sich jemand auf eine Eingebung des Heiligen Geistes beruft oder auf irgendeinen Ausspruch oder auf einen Brief von uns. Lasst euch durch nichts und niemand täuschen: Erst muss es dahin kommen, dass viele ihrem Glauben untreu werden. Der Feind Gottes muss auftreten, der alles Böse in sich vereint und der zum Untergang bestimmt ist. Er wird sich gegen alles auflehnen und sich über alles erheben, was als göttlich und verehrungswürdig gilt. Ja, er wird seinen Thron im Tempel Gottes aufstellen und wird behaupten, er sei Gott! Erinnert ihr euch nicht, dass ich euch dies angekündigt habe, als ich noch bei euch war? Inzwischen wisst ihr aber auch, wodurch das noch aufgehalten wird. Der Feind Gottes kann erst hervortreten, wenn die Zeit dafür reif ist. Die geheimnisvolle Macht der Auflehnung ist zwar schon am Werk; doch der, der sie bisher noch zurückhält, muss ihr erst den Weg freigeben. Dann wird der Feind Gottes offen hervortreten. Aber Jesus, der Herr, wird in Herrlichkeit kommen und ihn mit dem Hauch seines Mundes töten; durch sein bloßes Erscheinen wird er ihn vernichten. Der Feind Gottes wird bei seinem Auftreten vom Satan unterstützt, sodass er Aufsehen erregende Wunder vollbringen und die Menschen damit blenden kann. Alle, die verloren gehen, wird er durch seine bösen Künste täuschen. Sie erliegen ihnen, weil sie ihr Herz nicht der Wahrheit geöffnet haben, die sie retten könnte. Deshalb liefert Gott sie dem Irrtum aus, sodass sie der Lüge Glauben schenken. Alle, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern am Bösen Gefallen hatten, werden so ihre Strafe finden. Doch für euch, Brüder und Schwestern, müssen wir Gott immerzu danken. Ihr seid von Jesus, dem Herrn, geliebt. Von allem Anfang an hat Gott euch dazu erwählt, dass ihr gerettet werdet. Und das werdet ihr, weil Gottes Geist euer Leben bestimmt und euch heilig macht und weil ihr der Wahrheit Gottes glaubt. Durch die Gute Nachricht, die wir euch gebracht haben, hat Gott euch dazu berufen, an der Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus teilzuhaben. Steht also fest, Brüder und Schwestern, und haltet euch an die Überlieferungen, an alles, was wir euch mündlich oder brieflich gelehrt haben. Gott, unser Vater, hat uns seine Liebe erwiesen und uns in seiner Gnade einen ewig gültigen Trost und eine sichere Hoffnung geschenkt. Wir bitten ihn und unseren Herrn Jesus Christus, euch getrost und mutig zu machen und euch Kraft zu geben zu allem Guten, in Wort und Tat.“
Und im zweiten Brief an Timotheus Kapitel 3 schreibt Paulus: „...Du musst wissen: In der letzten Zeit vor dem Ende der Welt stehen uns schlimme Zustände bevor. Die Menschen werden selbstsüchtig, geldgierig, prahlerisch und eingebildet sein. Sie werden Gott lästern, ihren Eltern nicht gehorchen und vor nichts mehr Ehrfurcht haben. Sie sind undankbar, lieblos und unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht und gewalttätig, sie hassen das Gute, sind untreu und unzuverlässig und aufgeblasen vor Überheblichkeit. Sie kümmern sich nicht um das, was Gott Freude macht, sondern suchen nur, was ihre eigene Lust vermehrt. Sie geben sich zwar den Anschein der Frömmigkeit, aber von der wahren Lehre, von der Kraft, aus der echte Frömmigkeit lebt, wollen sie nichts wissen. Halte dich von diesen Menschen fern! Aus diesen Kreisen kommen nämlich die Leute, die sich in die Häuser einschleichen. Sie suchen gewisse Frauen für sich zu gewinnen, die mit Sünden beladen sind und von allen möglichen Leidenschaften umgetrieben werden, solche, die immerfort lernen wollen und doch nie zur Erkenntnis der Wahrheit durchdringen können. So wie die ägyptischen Zauberer Jannes und Jambres sich Mose widersetzten, so widersetzen sich diese Verführer der Wahrheit. Diese Menschen haben den gesunden Verstand verloren und taugen zu nichts, was den Glauben betrifft. Aber sie werden keinen großen Erfolg haben; es wird noch allen offenbar werden, dass sie im Unverstand handeln, genauso wie sich das bei den Ägyptern gezeigt hat. ..."
Der zweite Brief des Apostels Petrus
Petrus schreibt in seinem zweiten Brief:"...Ihr müsst euch vor allem darüber im Klaren sein: In der letzten Zeit werden Menschen auftreten, die nur ihren eigenen selbstsüchtigen Wünschen folgen. Sie werden sich über euch lustig machen und sagen: »Er hat doch versprochen wiederzukommen! Wo bleibt er denn? Inzwischen ist die Generation unserer Väter gestorben; aber alles ist noch so, wie es seit der Erschaffung der Welt war!« Sie wollen nicht wahrhaben, dass es schon einmal einen Himmel und eine Erde gab. Gott hatte sie durch sein Wort geschaffen. Die Erde war aus dem Wasser aufgestiegen, und auf dem Wasser ruhte sie. Durch das Wort und das Wasser wurde sie auch zerstört, bei der großen Flut. Ebenso ist es mit dem jetzigen Himmel und der jetzigen Erde: Sie sind durch dasselbe Wort Gottes für das Feuer bestimmt worden. Wenn der Tag des Gerichts da ist, werden sie untergehen und mit ihnen alle, die Gott nicht gehorcht haben. Meine Lieben, eines dürft ihr dabei nicht übersehen: Beim Herrn gilt ein anderes Zeitmaß als bei uns Menschen. Ein Tag ist für ihn wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein einziger Tag. Der Herr erfüllt seine Zusagen nicht zögernd, wie manche meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, weil er nicht will, dass einige zugrunde gehen. Er möchte, dass alle Gelegenheit finden, von ihrem falschen Weg umzukehren. Doch der Tag des Herrn kommt unvorhergesehen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel unter tosendem Lärm vergehen, die Himmelskörper verglühen im Feuer, und die Erde und alles, was auf ihr ist, wird zerschmelzen. Wenn ihr bedenkt, dass alles auf diese Weise vergehen wird, was für ein Ansporn muss das für euch sein, ein heiliges Leben zu führen, das Gott gefällt!Lebt in der Erwartung des großen Tages, den Gott heraufführen wird! Tut das Eure dazu, dass er bald kommen kann. Der Himmel wird dann in Flammen vergehen, und die Himmelskörper werden zerschmelzen. Aber Gott hat uns einen neuen Himmel und eine neue Erde versprochen. Dort wird es kein Unrecht mehr geben, weil Gottes Wille regiert. Auf diese neue Welt warten wir." (2 Petr 3, 3-13)
Der Judasbrief
Der Judasbrief Judas, der Bruder des Jakobus, schreibt: „...Gebt Acht! Der Herr kommt mit vielen tausend heiligen Engeln, um über alle Menschen Gericht zu halten. Alle, die nicht nach Gott gefragt haben, werden dann verurteilt für die Taten, mit denen sie sich gegen ihn aufgelehnt, und für die frechen Reden, mit denen sie ihn beleidigt haben. ...“ ( Jud 14f )
Bis hierhin stellen wir zusammenfassend fest: Verschiedentlich lesen wir in den Briefen des Neuen Testaments davon, dass die Christen die Wiederkunft Christi erwarten. Diese Wiederkunft ist verbunden mit dem Ende dieser Welt und mit der Schaffung einer neuen Welt. Die Vision einer neuen Welt ist voller Hoffnung, dass dann Gerechtigkeit herrschen wird. Und die Christen werden zur Wachsamkeit ermahnt. "Wer standhaft bleibt bis zum Ende, wird gerettet werden." Am Ende der Zeiten werden viele von Gott abfallen. Die ganze Bosheit dieser Menschen wird offenbar werden. Doch der Tag des Herrn wird kommen.
Die geheime Offenbarung des Johannes
Die geheime Offenbarung des Johannes Diese Schrift des Neuen Testaments, die auf den Apostel Johannes zurückgeht, berichtet von Visionen, ab Kapitel 4 von Visionen des Himmels, ähnlich den Visionen des Propheten Daniel im Alten Testament. Durch die reich bebilderte Sprache und durch die vielen Symbole ist der Text sehr schwer zu verstehen. Es gibt schon Schwierigkeiten bei der Übersetzung. Wie hat sich Johannes damals ausgedrückt, als er von Visionen des Himmels und darin vom Ende der Welt berichtete? Es gibt drei vom Grundsatz her verschiedene Auslegungen: Die eine sieht das Buch insgesamt als Trostbuch für das junge Christentum, das auf die baldige Wiederkunft Christi wartete. Die andere nimmt den Bezug zur Zeit der ersten Christen. Danach gelten die prophezeiten Ereignisse für ein unmittelbar bevorstehendes Ende der Welt, wie es im ersten Jahrhundert geglaubt wurde.Die dritte sieht die Erwartung des Weltendes in einer unbestimmten Zukunft. Die Erfüllung der Prophezeiungen ist in unbekannter Zeit.
Die sieben Posaunenengel
Die sieben Posaunenengel Die Offenbarung des Johannes umfasst Visionen vom Zorn Gottes gegen die abgefallene Menschheit. "Darauf machten sich die sieben Engel bereit, die sieben Posaunen zu blasen. Der erste Engel blies seine Posaune. Da entstanden Hagel und Feuer und wurden mit Blut gemischt auf die Erde geschleudert. Ein Drittel der Erde und ein Drittel aller Bäume verbrannten, auch alles Gras verbrannte. Dann blies der zweite Engel seine Posaune. Etwas, das wie ein großer brennender Berg aussah, wurde ins Meer geworfen. Ein Drittel des Meeres wurde zu Blut. Ein Drittel aller Meerestiere starb und ein Drittel aller Schiffe wurde vernichtet. Dann blies der dritte Engel seine Posaune. Ein großer Stern, der wie eine Fackel brannte, stürzte vom Himmel. Er fiel auf ein Drittel der Flüsse und auf die Quellen. Der Stern heißt »Wermut«. Ein Drittel des Wassers wurde bitter. Viele Menschen starben an diesem Wasser, weil es vergiftet war. Dann blies der vierte Engel seine Posaune. Ein Drittel der Sonne, des Mondes und der Sterne wurden durch Schläge getroffen. Ihr Licht verlor ein Drittel seiner Helligkeit, und ein Drittel des Tages und der Nacht wurden finster. Dann sah ich einen Adler, der hoch am Himmel daherflog, und hörte ihn mit lauter Stimme rufen: »Schrecken, Schrecken, Schrecken! Wenn erst die anderen drei Engel ihre Posaunen blasen, wird es denen, die auf der Erde leben, schrecklich ergehen!« ... " (siehe Offb 8-11)
Diese Visionen lassen sich nur schwer deuten, da wir kaum Erklärungen für die Bilder und Symbole finden, die verwendet werden. So bleiben sie für uns ein Rätsel. Der Glaube nimmt sie trotzdem als Wort Gottes an, steht aber genauso hilflos und unschlüssig da. Daher bildeten sich wohl auch die anfangs erwähnten drei verschiedenen Auslegungen der Offenbarung. Das Problem ist die bilderreiche Sprache des Johannes in die Sprache der heutigen Zeit zu übersetzen. Die Offenbarung spricht zum Beispiel von der Hure von Babylon. Das muss nicht wörtlich verstanden werden; denn jede Form des Abfalls von Gott wird in der Bibel vielfach als „Hurerei“ bezeichnet.
Die Bezeichnung der Auserwählten und das Gericht
In Offb 7 hören wir von der Bezeichnung der Auserwählten Gottes. In Offb 14 folgt darauf folgend das Bild vom Lamm und seinem Gefolge, die auf dem Berg Zion stehen. Und in den folgenden Versen wird das Gericht Gottes angekündigt, vor dem sich die Auserwählten nicht fürchten müssen, aber das ein fürchterliches Strafgericht für die abgefallenen Menschen sein wird.
Die sieben Schalenengel
Den sieben Engeln mit den Posaunen und der Ankündigung des Gerichtes schließt sich etwas später die Vision der sieben Schalenengel an: "Dann sah ich eine weitere große und Staunen erregende Erscheinung am Himmel: sieben Engel, die sieben Katastrophen bringen. Dies sind die letzten Katastrophen, denn mit ihnen geht Gottes Zorn zu Ende. ..." (Offb 15, 1) "...Der erste Engel ging und goss seine Schale auf die Erde. Da bekamen alle, die das Kennzeichen des Tieres trugen und sein Standbild anbeteten, ein schmerzhaftes und schlimmes Geschwür. Der zweite Engel goss seine Schale ins Meer. Da wurde das Wasser zu Blut wie von Toten, und alle Lebewesen im Meer gingen zugrunde. Der dritte Engel goss seine Schale in die Flüsse und Quellen, da wurden sie zu Blut. … Der vierte Engel goss seine Schale auf die Sonne. Da wurde der Sonne erlaubt, die Menschen mit glühenden Feuerstrahlen zu quälen. Und die Menschen wurden von glühender Hitze versengt. Sie verfluchten den Namen Gottes, der Verfügungsgewalt hat über solche Katastrophen; aber sie änderten sich nicht und wollten Gott nicht die Ehre geben. Der fünfte Engel goss seine Schale auf den Thron des Tieres. Da wurde es im ganzen Herrschaftsbereich des Tieres dunkel. Die Menschen zerbissen sich vor Schmerzen die Zunge. Sie verfluchten den Gott des Himmels wegen ihrer Qualen und ihrer Geschwüre; aber sie hörten nicht auf mit ihren schändlichen Taten. Der sechste Engel goss seine Schale in den Eufrat, den großen Strom; da trocknete er aus. So wurde den Königen, die von Osten her einbrechen, der Weg gebahnt. … Der siebte Engel goss seine Schale in die Luft. Da kam eine mächtige Stimme aus dem Tempel, vom Thron Gottes her, die sagte: »Es ist alles ausgeführt!« Es blitzte und donnerte und dröhnte, und die Erde bebte heftig. Seit Menschengedenken hat es auf der Erde noch nie ein so schweres Erdbeben gegeben. Die große Stadt wurde in drei Teile gespalten, und die Städte aller Völker wurden zerstört. Gott rechnete ab mit dem großen Babylon: Es musste den Wein aus dem Becher trinken, der mit seinem glühenden Zorn gefüllt war. Alle Inseln entflohen, und von den Bergen war keine Spur mehr zu sehen. Es hagelte zentnerschwere Eisbrocken vom Himmel auf die Menschen. Sie verfluchten Gott wegen dieses Hagels, denn er war schrecklich." (Offb 16)
Die Vision von den sieben Schalenengeln spricht genau wie die Vision von den sieben Posaunenengeln von furchtbaren Strafen Gottes und von den Menschen, die nicht bereit sind, ihm die Ehre zu geben, sondern ihn weiter lästern. Als Strafen Gottes werden Bäume, Meer und Gewässer geschädigt.
Weitere Bilder aus der Offenbarung des Johannes
Hinzu kommen in Kapitel 17 die Bilder von Babylon, das Symbol der Gottlosigkeit ist. Diese Stadt führt ein gottloses Leben und Gott wird sie grundlegend zerstören. Den Auserwählten Gottes wird ein Zeichen auf die Stirn gemacht, und wer dieses Zeichen trägt, bleibt vom Zorn Gottes verschont. Bilder von vielköpfigen Untieren sollen wohl das Chaos in der Welt andeuten. (siehe Kapitel 13) Die Vision vom Kampf des Erzengel Michael gegen den Drachen, das Hinabstürzen des Drachen auf die Erde und die Verfolgung der Frau, die ein Kind geboren hatte, durch den Drachen, diese Vision erzählt vom Kampf zwischen Gut und Böse in der Welt ( siehe Kapitel 12). Doch am Ende wird Gott siegen und sein Gesalbter, das Lamm, wird ihm die Macht zu Füßen legen. Dies ist eine Botschaft der Geheimen Offenbarung des Johannes. Konkrete Ereignisse unserer Zeit lassen sich nicht einfach auf die prophezeiten Ereignisse der Visionen übertragen. Nur der Glaube nährt die Ahnung von der Entwicklung, wie sie die Welt nehmen wird. Insofern ist dieses Buch auch ein Trostbuch. Im Grunde bleibt nur der Glaube und die Hoffnung, dass Gott siegen wird und seine Auserwählten mit ihm. Die Geheime Offenbarung ist mit diesen Ausführungen längst nicht erschöpfend behandelt, und es empfiehlt sich eine wiederholte Lektüre für das bessere Verständnis.
Die Theologen sollten vielleicht die Übersetzung der Offenbarung überprüfen, ob eine neue Übersetzung des Textes angesichts mancher Parallelen zur heutigen Zeit angesagt wäre. Denn eine Übersetzung ist auch immer zum Teil eine Interpretation. Und die Offenbarung stammt aus einer fernen Zeit, aus einem anderen Kulturkreis und einem anderen Sprachenkreis. Von daher ist eine sinngetreue Übersetzung äußerst schwierig. Aus heutiger Sicht, unter bestimmten Gesichtspunkten und mit einem festen Glauben an Gott entschlüsselt, stellt sich die Offenbarung des Johannes dann möglicherweise ganz anders dar.
Der Sturz Babylons
„...Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen. Er hatte große Macht und sein Glanz erhellte die ganze Erde. Er rief mit mächtiger Stimme: »Gefallen! Gefallen ist Babylon, die große Stadt! … Deshalb werden an einem einzigen Tag alle Katastrophen über sie hereinbrechen, Pest, Unglück und Hunger, und sie wird im Feuer umkommen. Denn Gott, der Herr, der sie verurteilt hat, ist mächtig.« Wenn die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und im Luxus gelebt haben, den Rauch der brennenden Stadt sehen, werden sie ihretwegen jammern und klagen. Sie werden sich in weiter Entfernung halten, weil sie Angst vor den Qualen der Stadt haben. Sie werden klagen: »Wie schrecklich! Wie furchtbar! Du große Stadt! Babylon, du mächtige Stadt! Innerhalb einer Stunde ist das Gericht über dich hereingebrochen!« Auch die Kaufleute auf der Erde werden um sie weinen und trauern; denn niemand kauft jetzt mehr ihre Waren: Gold und Silber, kostbare Steine und Perlen, feinstes Leinen, Seide, purpur- und scharlachrote Stoffe; seltene Hölzer, Gegenstände aus Elfenbein, Edelholz, Bronze, Eisen und Marmor; Zimt, Salbe, Räucherwerk, Myrrhe und Weihrauch; Wein, Öl, feines Mehl und Weizen, Rinder und Schafe, Pferde und Wagen und Sklaven, ja: lebende Menschen. »Das Obst, das du über alles liebtest, bekommst du nicht mehr. All dein Glanz und dein Reichtum, sie kommen nie mehr zurück.« Die Kaufleute, die durch ihre Geschäfte in dieser Stadt reich geworden sind, werden sich in weiter Entfernung aufhalten, weil sie Angst haben vor den Qualen der Stadt. Sie werden trauern und klagen und sagen: »Wie schrecklich! Wie furchtbar für diese mächtige Stadt! Sie war es gewohnt, sich in feinstes Leinen, in Purpur- und Scharlachstoffe zu kleiden. Sie schmückte sich mit Gold, kostbaren Steinen und Perlen. Undinnerhalb einer einzigen Stunde hat sie den ganzen Reichtum verloren!« Die Kapitäne und die Reisenden, die Matrosen und alle, die ihren Unterhalt auf See verdienen, hielten sich in weiter Entfernung. Als sie den Rauch der brennenden Stadt sahen, riefen sie: »An diese großartige Stadt kam keine heran!« Sie streuten Staub auf ihre Köpfe, weinten und jammerten laut: »Wie schrecklich! Wie furchtbar für diese große Stadt! Durch ihre Schätze sind alle reich geworden, die Schiffe auf dem Meer haben. Und innerhalb einer einzigen Stunde ist sie vernichtet worden!« ..." (Offb 18, 1ff)
Diese Vision erinnert mich stark an die Zerstörung des World Trade Centers.
Das Tier aus dem Meer mit zehn Hörnern
"Und ich sah ein Tier aus dem Meer heraufsteigen, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe. ... "(Offb 13, 1ff)
Diese Vision von dem Untier, das aus dem Meer aufsteigt, scheint zunächst völlig unverständlich, hatte aber im Vorderen Orient in der Antike eine bekannte Bedeutung. Man verband damals mit diesem Bild die Assoziation von großem Chaos, das über die Welt kommen sollte. Chaos... ist das nicht ein Kennzeichen der heutigen Welt?
Das Bild des Tieres
"Dann sah ich ein anderes Tier aus der Erde heraufsteigen. ...Das zweite Tier bekam sogar die Macht, das Standbild des ersten Tieres zu beleben, sodass dieses Bild sprechen konnte und dafür sorgte, dass alle getötet wurden, die es nicht anbeteten. Dieses Tier hatte alle Menschen in seiner Gewalt: Hohe und Niedrige, Reiche und Arme, Sklaven und Freie. Sie mussten sich ein Zeichen auf ihre rechte Hand oder ihre Stirn machen. Nur wer dieses Zeichen hatte, konnte kaufen oder verkaufen. Das Zeichen bestand aus dem Namen des ersten Tieres oder der Zahl für diesen Namen. Hier braucht es Weisheit! Wer Verstand hat, kann herausfinden, was die Zahl des Tieres bedeutet, denn sie steht für den Namen eines Menschen. Es ist die Zahl sechshundertsechsundsechzig." (Offb 13, 11ff) Die Enträtselung der Bedeutung der Zahl 666 hat unzählige Theorien hervorgebracht. Sie sind skeptisch und nüchtern zu betrachten.
Noch viele weitere Bilder und Symbole enthält die Offenbarung des Johannes und vieles bleibt für uns heute weiterhin rätselhaft. Wir können ihren Sinn nicht richtig erkennen. Die Geheime Offenbarung des Johannes ist ein bleibendes Rätsel für uns. Was bleibt ist die Mahnung wachsam zu sein!
Und was sagt das alte Testament über das Ende der Welt?
Das Buch der Weisheit
Das Alten Testament befasst sich kaum mit dem Ende der Welt. Das Buch der Weisheit gibt etwas her über die Bösen und Guten im Endgericht und entspricht damit der christlichen Auffassung. Dort heißt es über die Bösen: „Dann wird der Fromme furchtlos und voll Zuversicht vor denen stehen, die ihn einst bedrängten und die verachtungsvoll auf sein redliches Mühen herabsahen. Bei seinem Anblick sind sie ratlos, schreckliche Furcht ergreift sie, mit Entsetzen erkennen sie, dass er gegen alle ihre Erwartungen gerettet worden ist. In der Angst ihres Herzens stöhnen sie auf und voll Reue sagen sie zueinander: »Das ist doch der, den wir einst ausgelacht haben, über den wir Spottlieder gesungen haben! Wie haben wir uns getäuscht! Wir hielten ihn für verrückt, weil er ein solches Leben führte, und sein Tod erschien uns als Schande. Und jetzt ist er unter die Söhne Gottes aufgenommen und hat teil an der Herrlichkeit der Engel! Also waren wir auf dem falschen Weg! Wir taten Unrecht, wir tappten im Dunkel, die Sonne ging uns nicht auf. Unermüdlich folgten wir den Wegen, die ins Verderben führen, wir irrten durch weglose Wüsten; aber von dem Weg, den der Herr gewiesen hatte, wollten wir nichts wissen. Was nützte uns unsere Überheblichkeit? Was half uns unser Reichtum, auf den wir uns großsprecherisch verließen? Das alles ist verschwunden wie ein vorüberhuschender Schatten, wie ein Gerücht, das durchs Land eilt. ...Auf die Menschen aber, die Gott gehorchen, wartet unvergängliches Leben. Der Herr selbst ist ihr Lohn, der höchste Gott sorgt für sie. ..." (Weish 5, 1-16)
Das Buch Daniel
Das Buch Daniel Rätselhaft sind die Visionen des Propheten Daniel. In Dan 8, 17-26 lesen wir: „Der Engel Gabriel trat auf mich zu und ich erschrak darüber so sehr, dass ich zu Boden stürzte. Er sagte zu mir: »Du Mensch, du hast geschaut, was in der letzten Zeit geschehen wird.« ...Ich enthülle dir jetzt, was geschehen wird, wenn das Strafgericht Gottes seinen abschließenden Höhepunkt erreicht. Denn es geht bei dem, was du geschaut hast, um die Zeit, in der das Ende kommt. Der Widder mit den beiden Hörnern ist das Reich der Meder und Perser, der zottige Ziegenbock das Reich der Griechen. Das große Horn zwischen den Augen des Ziegenbocks ist der erste König des Griechenreiches. Dass das Horn abbricht und an seiner Stelle vier andere Hörner nachwachsen, bedeutet: Aus dem einen Reich werden vier Reiche entstehen, die jedoch nicht so mächtig sind wie das eine. Wenn die Zeit dieser Reiche zu Ende geht und das Maß ihrer Untaten voll ist, wird ein anmaßender und hinterlistiger König auftreten. Seine Macht wird groß sein, aber nicht durch eigene Kraft. Alles, was er unternimmt, wird ihm gelingen. Mächtige Gegner wird er vernichten, er wird aber auch gegen das heilige Volk Gottes vorgehen und unerhörte Zerstörungen anrichten. Er wird dabei so geschickt vorgehen, dass er mit seinen Täuschungen Erfolg hat. Er wird überheblich werden und viele ahnungslose Menschen umbringen. Aber weil er sich gegen den höchsten Herrn erhebt, wird er ohne menschliches Zutun vernichtet werden. Auch was du über die Abend- und Morgenopfer gehört hast, wird eintreffen. Halte geheim, was du geschaut hast; denn es betrifft eine ferne Zukunft.«“
Die Vision Daniels von einem übermächtigen König, der ungeheures Verderben bringen wird, und weitere ähnliche Visionen in Kapitel 7-12 beziehen sich ausdrücklich auf die Tage der Endzeit. Sie gleichen von der Art und Unverständlichkeit her den Visionen der Offenbarung des Johannes und kündigen das Weltgericht an.
Bei Daniel findet sich auch diese Textstelle: „»Zu jener Zeit«, sagte der Engel, »wird der große Engelfürst Michael eingreifen und für dein Volk kämpfen. Es wird eine Zeit der Not und Bedrängnis sein, wie es sie seit Menschengedenken nicht gegeben hat. Aber dein Volk wird gerettet werden, alle, deren Namen im Buch Gottes geschrieben stehen. Viele, die in der Erde schlafen, werden erwachen, die einen zu ewigem Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande. Die Einsichtigen werden leuchten wie der taghelle Himmel, und alle, die anderen den rechten Weg gezeigt haben, werden glänzen wie die Sterne für ewige Zeiten.« “ (Dan 12, 1ff)
Der Prophet Jesaja
Der Prophet Jesaja In diesem Buch des Alten Testaments finden wir ab dem Kapitel 24 die sogenannte „Jesaja-Apokalypse“; denn Jesaja kündet das Weltgericht Gottes an: „...Zu der Zeit wird der Herr abrechnen mit den Mächten des Himmels und den Königen der Erde. ...“ (Jes 24, 21) und das Ende der Welt: „...Der Herr, der Herrscher über die ganze Welt, hat mich wissen lassen, dass er entschlossen ist, das Land völlig zu vernichten. ...“ (Jes 28, 22) Er verheißt aber auch Hoffnung für das Volk Israel: „...Der Herr sagt: »Ihr Leute von Israel, ihr Nachkommen Jakobs, denkt daran: Ihr steht unter meinem Schutz. Ich habe euch geschaffen, ihr seid meine Schützlinge. Und ich vergesse euch nicht! Ich habe eure ganze Schuld vergeben; sie ist verschwunden wie der Nebel vor der Sonne. Wendet euch mir zu, denn ich werde euch befreien.«...“ (Jes 44, 21f) „...Doch für die Gemeinde auf dem Zionsberg kommt er als Befreier, für alle Nachkommen Jakobs, die umkehren und sich nicht länger gegen ihn auflehnen. »Ich schließe mit ihnen einen Bund«, sagt der Herr, »und gebe ihnen die feste Zusage: Mein Geist, den ich dir, meinem Propheten, gegeben habe, und die Worte, die ich dir anvertraut habe, werden bei deinen Nachkommen lebendig bleiben und bei den Nachkommen deiner Nachkommen, von einer Generation zur andern. Ich, der Herr, sage es.«...“ (Jes 59, 20f) Diese Verheißungen sind immer noch gültig und werden auch von anderen Propheten im Auftrag Gottes gegeben:
Die Propheten Joel, Sacharja und Ezechiel
Die Propheten Joel, Sacharja und Ezechiel Mit diesen Worten kündet Joel für Zion und alle Bewohner des Landes das Weltgericht, den Tag des Herrn, an:„...Der Tag, an dem der Herr Gericht hält, ist nahe! ... Schrecklich ist der Tag, an dem der Herr eingreift. Wer wird ihn überstehen? ...“ (Joel 2, 1-11) „Der Herr sagt: »Wenn die Zeit kommt, dass ich für Juda und Jerusalem alles wieder zum Guten wende, werde ich alle Völker zusammenrufen und sie in das Tal führen, das den Namen trägt ›Der Herr richtet‹. Dort ziehe ich sie zur Rechenschaft für das, was sie meinem Volk Israel angetan haben, diesem Volk, das mein Eigentum ist. Sie haben es unter die Völker zerstreut, haben mein Land aufgeteilt und seine Bewohner durchs Los unter sich verteilt. … Ruft unter den Völkern aus: ›Rüstet euch zum Kampf! Stellt eure Truppen auf! Lasst alle eure wehrfähigen Männer antreten und marschieren! Schmiedet aus euren Pflugscharen Schwerter, macht aus euren Winzermessern Speerspitzen! Noch der Schwächste soll erklären: Ich kämpfe wie ein Löwe! Kommt her, ihr Völker, kommt von allen Seiten!‹« Und wenn sie dort versammelt sind, dann lass, Herr, deine starken Engel gegen sie antreten! »So sollen die Völker aufgeboten werden und in das Tal mit dem Namen ›Der Herr richtet‹ ziehen. Dort werde ich auf dem Richterstuhl sitzen und sie zur Rechenschaft ziehen, alle die Völker ringsum. Nehmt die Sichel, die Ernte ist reif! Tretet die Kelter, sie ist bis zum Rand gefüllt! Das Maß ist voll; die Schuld der Völker ist riesengroß.« ...“(Joel, 4, 1-15)
Das Ende der Zeit wird vielfach mit der Umkehr und Rettung Israels am Ende der Zeiten in Verbindung gebracht. Der Prophet Sacharja weiß: „...Der Herr wird Zion wieder trösten, und er wird Jerusalem wieder auserwählen...“ (Sach 1, 17) und „...So spricht der Herr der Heere: Seht, ich werde mein Volk befreien aus dem Land des Sonnenaufgangs und aus dem Land des Sonnenuntergangs. Ich werde sie heimbringen, und sie werden in Jerusalem wohnen. Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein, unwandelbar und treu...“ (Sach 8, 7f)
„So spricht der Herr: Ich kehre zurück nach Zion und wohne wieder in Jerusalem..Ich werde sie heimbringen, und sie werden in Jerusalem wohnen...(Sach 8, 1-8)
...Alle Völker der Erde werden sich gegen Jerusalem verbünden...An jenem Tag werde ich danach trachten, alle Völker zu vernichten, die gegen Jerusalem anrücken. Doch über das Haus David und über die Einwohner Jerusalems werde ich den Geist des Mitleid und des Gebets ausgießen. Und sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben. Sie werden um ihn klagen, wie man um den einzigen Sohn klagt; sie werden bitter um ihn weinen, wie man um den Erstgeborenen weint. ...“ (Sach, 12, 3-10)
Es gibt also die Verheißung für Israel von den feindlichen Völkern befreit zu werden und sich gleichzeitig zu bekehren zum wahren Messias, Jesus Christus; denn ER ist es, den sie durchbohrt haben. Und bei Ezechiel lesen wir: „Ich zerstreute sie unter die Völker; in alle Länder wurden sie vertrieben......Ich hole euch heraus aus den Völkern, ich sammle euch aus allen Ländern und bringe euch in euer Land. Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein...Ich befreie euch von allem, was euch unrein gemacht hat...Dann werdet ihr an euer verkehrtes Verhalten und an eure bösen Taten denken, und es wird euch ekeln vor selbst wegen eurer Greueltaten...“ (Ez 36, 24-31)
Im Kapitel 37 finden wir bei ihm die Vision von der Auferweckung Israels, die er in dem einen Satz zusammenfasst:„...Ich bringe euch zurück in das Land Israel...“ (siehe Ez 37, 12) ...Die Hand des Herrn legte sich auf mich, und der Herr brachte mich im Geist hinaus und versetzte mich mitten in die Ebene. Sie war voll von Gebeinen....Sprich als Prophet über diese Gebeine, und sag zu ihnen: ...Ich selbst bringe Geist in euch , dann werdet ihr lebendig. Ich spanne Sehnen über euch und umgebe euch mit Fleisch; ich überziehe euch mit Haut und bringe Geist in euch, dann werdet ihr lebendig....Da sprach ich als Prophet, wie mir befohlen war: und noch während ich redete, hörte ich auf einmal ein Geräusch. Die Gebeine rückten zusammen , Bein an Bein....diese Gebeine sind das ganze Haus Israel....Ich bringe euch zurück in das Land Israel.“ (Ez, 37, 1-14)
Bedeuten die Verheißungen dieser Propheten etwa nichts anderes, als dass Gott sich seines Volkes Israel am Ende der Zeiten wieder erbarmen und es wieder zu seinem Volk machen wird und dass Israel dann seinen Bund in Ewigkeit bewahren wird? Und ist es nicht in unseren Tagen geschehen, dass sich das Volk Israel wieder gesammelt hat und in seinem Land einen neuen Staat gegründet hat, so dass sich die Worte Ezechiels erfüllen? So ist es im letzten Jahrhundert geschehen, und der Staat Israel wurde 1948 neu gegründet.
Zusammenfassung und Schlusswort
Zusammenfassung und Schlusswort Damit ist die Bibel untersucht, und die wesentlichen Aussagen zum Thema Ende der Welt und zur Wiederkunft Christi sind zitiert. Der Leser kann sich jetzt sein eigenes Bild davon machen. Die zitierten Stellen kann jeder selber nachlesen und darüber nachdenken. Das war auch der ursprüngliche Sinn dieses Aufsatzes, in dem alle Stellen als Zitate gesammelt aufgeführt sind.
Uns gilt die Mahnung: "Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an: Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Genauso sollt ihr erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist, wenn ihr all das seht. ... Nehmt euch in acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euch nicht verwirren, und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht wie eine Falle. ... Bleibt immer wach und betet, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt." (Lk 21, 29-36) Wir haben die Verheißung: "Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen; … Seht das Zelt Gottes unter den Menschen! Er wird in ihrer Mitte wohnen und sie werden sein Volk sein; und Gott selbst wird mit ihnen sein. Er wird jede Träne aus ihren Augen wischen: der Tod wird nicht mehr sein, nicht Trauer noch Klage noch Mühsal. Denn die alte Welt ist vergangen..." (Offb 21, 1-4)
Wir brauchen keine Angst zu haben vor dem, was auf die Menschen zukommt. Denn Gott hält alles in seinen Händen, wir stehen unter seinem Schutz. Wir brauchen keine Angst zu haben, egal was kommt...!