Engelskommunion
in Fatima
2016 Hundertjahrgedenken der Engelskommunion in Fatima 1916
Um uns zu stärken in unserem armseligen Bemühen, die Herzen einer neuen Ehrfurcht vor dem Heiligsten Altarsakrament zu öffnen, stellt uns die Engelserscheinung in Fatima 1916 die wesenseigene Anbetung der himmlischen Geister vor Augen, welche der Göttlichen Majestät gebührt.
Der Engel zeigt sich den drei Kindern Lucia, Jacinta und Francisco mit einem Kelch in der Hand und einer darüber schwebenden Hostie, von der Blutstropfen herabrinnen. Kelch und Hostie bleiben in der Luft schweben, während der Engel sich neben den Kindern auf sein Angesicht niederwirft und anbetet. Dabei fordert er die Kinder auf, dreimal zu sprechen:
»HEILIGSTE DREIFALTIGKEIT, VATER, SOHN UND HEILIGER GEIST, ich bete Dich aus tiefster Seele an und opfere Dir den kostbarsten Leib, das Blut, die Seele und die Gottheit Unseres Herrn Jesus Christus auf, der in allen Tabernakeln der ganzen Welt gegenwärtig ist, zur Genugtuung für die Schmähungen, Gotteslästerungen und Gleichgültigkeit, durch die Er selbst beleidigt wird. Durch die Verdienste des Heiligsten Herzens Jesu und die Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens bitte ich Dich um die Bekehrung der armen Sünder.«
Nach diesem Gebet erhebt sich der Engel und legt den Leib des Herrn Lucia auf die Zunge und läßt Jacinta und Francisco aus dem Kelch trinken. Er spricht dabei die Worte:
»Nehmet hin den Leib und das Blut Jesu Christi, die von den undankbaren Menschen furchtbar beleidigt werden, und tröstet Euren Gott!«
Erneut wirft sich der Himmelsbote auf die Erde nieder und betet dreimal wie vorher: »HEILIGSTE DREIFALTIGKEIT, VATER, SOHN UND HEILIGER GEIST ...«
Wurde dieses inhaltsschwere Engelsgebet nicht gerade der Kirche für unsere Zeit gegeben, für die Zeit der eucharistischen Happenings, der Pop-Liturgien und sakrilegischen Events?
So setzt am Beginn des Fatima-Jahrhunderts — ein Jahr vor der Erscheinung der Rosenkranzkönigin — der himmlische Herold in seinem Vorbild 1916 das bis heute verbindliche Vorzeichen der Anbetung und Ehrfurcht vor dem heiligsten Sakrament.
Beten wir um das mächtige und barmherzige Eingreifen Gottes in unserer Heiligen Katholischen Kirche, daß sie umkehre zur Anbetung, zur Kniebeuge und zur demütigen Mundkommunion!
Möge Maria, die Mutter vom Heiligsten Altarsakrament, uns hinführen zum verborgenen Jesus im Tabernakel, zur Quelle des lebendigen Wassers und jener Gnaden, welche die Kirche innerlich erneuern und die Seelen heiligen!
»Oh, wenn wir die Augen der Engel hätten und sähen, wie Unser Herr und Heiland Jesus Christus auf dem Altar gegenwärtig ist und uns betrachtet, wie würden wir ihn dann lieben! Wir würden uns nicht mehr von ihm trennen wollen. Wir würden immer zu seinen Füßen bleiben. Das wäre ein Vorgeschmack des Himmels!« Hl. Pfarrer von Ars