1. Apostolische Lehre und wahre Tradition in der Erzdiözese

 

Mehrere Bücher, die Irrlehren propagieren, tragen das Imprimatur unserer Erzdiözese, gegeben durch den damaligen und von Ihnen wieder bestätigten Generalvikar Dr. Gerhard Gruber: u. a. die drei Bücher seines geistlichen Bruders Rektor Elmar Gruber, >MENSCH GEWORDEN — Überlegungen zu den biblischen Weihnachtserzählungen<

Hier werden die Weihnachtsberichte als ungeschichtlich ausgewiesen; die Verkündigung durch den Engel Gottes hat demnach nie stattgefunden; die Jungfrauengeburt wird radikal geleugnet.

 

>KINDER FRAGEN NACH GOTT<

Die Möglichkeit der ewigen Verdammnis und einer wirklichen Hölle wird geleugnet.

 

>ARBEITSHILFEN FÜR DIE GLAUBENSUNTERWEISUNG — 13-17-jährige<

Die personale Existenz von Engeln und Teufeln wird in Abrede gestellt.

Pfarrer Elmar Gruber, der Autor dieser ersten drei Titel, ist im Schulreferat I des Erzb. Ordinariats verantwortlich für die Fortbildung der staatlichen Lehrkräfte, die Religionsunterricht erteilen. Als Vortragsredner bei Glaubensseminaren hinterläßt er seinen irrigen Heilsoptimismus in vielen Gemeinden unseres Bistums.

 

Das Buch von Dr. J. Kerschensteiner (laisierter Priester von Eichstätt)

>DIE KINDHEITSGESCHICHTE BEI MATTHÄUS UND LUKAS<

In seinen Ausführungen leugnet dieser die Jungfräulichkeit der Gottesmutter und tritt ihre Ehre in den Schmutz.

Dr. Kerschensteiner ist ebenso im Schulreferat I als Rektor im Kirchendienst beauftragt. Ihm obliegt Verantwortung für die kirchlichen Religionslehrer und Katecheten an den Volksschulen.

Auf diesem Hintergrund eines bereits unter der Jugend ausgehöhlten und umfunktionierten Glaubens wurde 1975 unter dem Protektorat Kardinal Döpfners die Aufführung des blasphemischen Musicals >Ave Eva< in St. Bonifaz möglich. Generalvikar Dr. Gruber beteuerte mir seinerzeit zu diesem Machwerk, in dem die Gottesmutter teuflisch verhöhnt wird, auf unsere Proteste hin wörtlich: >In diesem Stück ist jedes Wort gut; ich verbürge mich dafür.< Ich entgegnete Ihrem jetzigen Stellvertreter: >Herr Generalvikar, Sie treiben eine Dialektik, wie sie nur im Osten üblich ist. Sie nennen >Bös< >Gut< und >Gut< >Bös<.< Unter dem Datum des 28. April 1976, GV-Nr. 2387/76/la, bekam ich dann ein Redeverbot zu >Ave Eva<; im Ganzen war dies nur allzu folgerichtig!

>Folgerichtig< ist dann auch jene Hetze gegen mich bis heute durch die honorigen Veranstalter, die ihre Möglichkeit gegen mich vor allem in dem Umstand finden, daß ich mich aus Gründen des Gewissens weigere, die Handkommunion auszuteilen.

Ich bin damit bei jenem Problem angekommen, das unbedingt im Zusammenhang mit Ihrer ersten Frage angesprochen werden muß: die Handkommunion und ihre üblen Folgen [Hier längere Ausführungen — ähnlich wie im Brief an Kardinal Ratzinger vom 1. Mai 1980].