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KIRCHENLEHRER gegen KIRCHENSPALTER

Zum 500jährigen Jubiläum des Beginns der sogenannten Reformation bringen wir Auszüge aus der „Darstellung des Luthertums“ vom hl. Kirchenlehrer Laurentius von Brindisi. Ein kleines Team von Übersetzern wird sich bemühen, ein ganzes Jahr lang Teile dieses dreibändigen lateinischen Werkes zugänglich zu machen. Da das protestantische Denken tief in die Kirche eingedrungen zu sein scheint, könnte das alte Werk ein neues Licht auf heutige Lehrmeinungen werfen. In den Worten der damaligen Apologie – d.h. Glaubensverteidigung – können Sie, verehrte Hörer, manche aktuellen Bezüge zur Gegenwart entdecken.

Der hl. Kapuzinermönch Laurentius war Zeitzeuge des vor allem auf deutschem Boden ausgetragenen Glaubensstreits Anfang des 17. Jahrhunderts. Er genoss als Bibelkenner und Prediger sowie ausserordentlicher Wundertäter weithin ein hohes Ansehen. In erfrischend eindeutigen Worten verteidigte er den katholischen Glauben gegen den lutherischen Irrtum. Luther, so sagt er, sei der Kirche „als Feind gegeben wie Kain dem Abel“, und er habe „der Kirche den Krieg erklärt“. Laurentius mahnt eindringlich [Zitat]: „Wenn die Feinde Christi gegen den Glauben und unsere Frömmigkeit wüten, ist das Schweigen eine äußerst gefährliche Sache“.

Wie hungrige Wölfe würden die Häretiker gegen die Herde Christi wüten, weshalb die Hirten der Kirche Hunde auf die Wölfe losliessen zur Verteidigung der Schafe. Laurentius verstand sich als wachsamer Hund, beauftragt mit dem Kampf für den wahren katholischen Glauben. [Zitat] Weil „die Häresie für den christlichen Glauben das verderblichste Übel ist“, ist Luther ein „reissender Wolf im Schafspelz“, ein „falscher Prophet“, ja der „Apostel und Evangelist des Teufels“.

Das sind kräftige Worte. Es steht aber auch viel auf dem Spiel. Der hl. Kardinal John Henry Newman hat schon gemahnt [Zitat]: „Es ist die Pflicht der Kirche als ‚Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit‘ (1 Tim 3,15) von Zeit zu Zeit und bis zum Ende der Zeiten [solche] Meinungen öffentlich anzuzeigen, die mit jener Wahrheit unvereinbar sind. … Es kann nicht zwei Glaubensregeln geben in derselben Gemeinschaft bzw. eine endlose Verschiedenheit von Regeln, die in Kraft treten entsprechend der Vermehrung häretischer Theorien“.

Lernen Sie darum die Verteidigung des katholischen Glaubens gegen die lutherische Irrlehre durch einen großen Heiligen der Gegenreformation kennen! Die umfangreiche Abhandlung des hl. Laurentius von Brindisi erfuhr im Jahre 1959 eine weitere Aufwertung durch seine Erhebung zum Kirchenlehrer. Hören Sie also heute und, so Gott will, an den kommenden Samstagen, die Lehre der Kirche und die Verteidigung des katholischen Glaubens aus dem Werk „Lutheranismi Hypotyposis“ – die „Darstellung des Luthertums“!