Beitrag 29
SHIT HAPPENS: Die Fäkalsprache des “Reformators”
„Ich bitte anständige Ohren um Verzeihung“. So entschuldigt sich heute abermals der hl. Laurentius, weil er dem Leser die unappetitlichen Worte desjenigen Mannes wiedergeben muss, der sich als Verteidiger des Gotteswortes aufgespielt hat. Über Luthers Glaubwürdigkeit sagt Laurentius [Zitat]: „Bei solch törichtem Gerede, unreiner Sprache und schmutziger Redensart dieses neuen Propheten kann niemand [solche] Worte für wahr halten“.[1]
Auch ich als des hl. Laurentius armseliges Sprachrohr möchte mich vorab entschuldigen für die zahlreichen Beispiele der Fäkalsprache Luthers, die zu zitieren ich mich nun mit sich sträubender Zunge anschicke. Aber die Wahrheit über Luther muss ans Licht! Hören wir also aus der „Darstellung des Luthertums“ des hl. Kirchenlehrers Laurentius von Brindisi:
„In den Tischreden kann man sehen, wie schändlich und obszön er mit seinen Mitstreitern redet, als ob er überhaupt nicht wüßte, daß des Herrn Worte reine Worte sind, Silber, das im Feuer geläutert ist, siebenfach gereinigt (Ps 11,7). Das heißt: Die Worte Gottes, welche der Heilige Geist durch die Seinen redet, sind in jeder Hinsicht keusch und rein wie Silber, das, oft wiedererhitzt und neugegossen, gänzlich von aller Schlacke befreit und ganz rein ist. Daher sagt Paulus: [Deine] Worte seien lauter und untadelig (Tit 2,8); und er gebietet: Keine böse Rede gehe aus eurem Munde hervor (Eph 4,29), denn böse Reden verderben gute Sitten (1 Kor 15,33). Leget ab unehrbare Reden aus eurem Munde (Kol 3,8); Unzucht aber und jede Art von Unreinheit oder Habsucht werde nicht einmal genannt unter euch, wie es Heiligen geziemt (Eph 5,3-4).
Luther jedoch hatte Gottes Gnade in Ausschweifung verkehrt. Der schamlose Prophet schämte sich nicht, den deutschen Zweizeiler niederzuschreiben: „Nichts liebers ist auf Erden – als Frauen Liebe, wenn‘s kann werden“. Und immer, wenn die Rede von unzüchtigen Dingen war, redete er in obszöner Weise, ein ordinärer Sklave aller Wollust und Schändlichkeit.
Aber von welch anstößiger Redensart war Luther auch in anderen Dingen! Wie oft spie und kotzte er [Worte wie] ‚Dreck‘ und ‚Scheiße‘ auf heiligste Dinge. Er verwendete nicht vornehmere Umschreibungen, sondern er benutzte häßliche und pöbelhaft schmutzige Redewendungen, und dies nicht nur in seinen deutschen, sondern auch in seinen lateinischen Schriften.
In seinen Kurzen Randnotizen zu einigen Kapiteln des Matthäusevangeliums schreibt er [Zitat[2]]: „Er [d.h. der Herr] wollte nicht nur sagen, daß die Speise in Fleisch und Blut sich wandelt und den Leib nährt, sondern er spitzt dies in abstoßender Weise dermaßen zu, daß in der Speise das Übelste, nämlich Scheiße ist. Die Deutschen, die von [recht] feiner Sprache sind, besonders wenn sie von [der dazugehörigen] Verrichtung sprechen, drücken diesen Ausspruch Christi auf ihre derbe Weise so aus: Die da die Gerechtigkeit in die Speise verlegen, sind [selber] verkackte und verschissene Heilige. Ihre Heiligkeit besteht nämlich in Scheißen und Pinkeln. Wahrlich, welch erlesene Heiligkeit, welche durch das Scheißhaus ihren Ausgang findet!“
Und nach einigen Zwischenbemerkungen sagt er[3]: „Glaubt ihr denn, daß Moses von Fressen und Scheißen geredet hätte, als ob sich Gott darum kümmerte, was du frißt oder scheißt?“ Und wiederum ein wenig weiter [fährt er fort]: „Da gibt es beschissene Propheten, deren Lehre und Gerechtigkeit nichts als Dreck und Scheiße ist“. Und danach sagt er in deutscher Sprache: „Lasst sie ihren Dreck fressen in des Teufels Namen“.
Spricht dieser Jneue Prophet nicht fürnehmst allerreinste Worte?
Nicht nur an einem Ort oder selten, sondern häufig verwendet Luther diese Redeweise. [Und zwar] benutzt er schändlichste Wortspiele, wenn er [die Worte] „päpstliches Dekret und Dekretale“ erwähnt. Wenn er auf Deutsch schreibt, sagt er: Drecketum und Drecketale, [denn] bei den Deutschen gilt ‚Dreck‘ als schmutzige Vokabel, die Kot bezeichnet.
Über den Papst sagt er: „Er kann nichts anderes als Dekrete und Dekretalien scheißen“.
Mit heiligen Dingen so schändliche Worte! [In einer] Disputation [mit Karlstadt über das Allerheiligste Sakrament] sagt er: „Er stellt für sich die Behauptung auf, dass im Sakrament die Vergebung der Sünden liege. Das zu erklären ist ein Scheiß“.
Auch in der Disputationsschrift an Zwingli und Ökolampad [über] die Worte Christi: Das ist mein Leib redet er so [Zitat]: „Zwingli muss aus der Schrift erweisen, daß das Wort IST dasselbe sei und bezeichne; wenn er dies nicht tut, so ist seine Angelegenheit ein Scheiß. Gleichermaßen muss auch Ökolampad aus der Schrift dartun, daß LEIB dasselbe sei wie Gestalt oder Zeichen des Leibes. Wenn er dies nicht erweist, so ist auch das ein Scheiß, und unser Text bleibt: Das ist mein Leib“. – Ist etwa diese allerreinste Disputation dieses ach so heiligen Propheten über göttliche Dinge nicht voll von Schmutz?
Nachdem wir den langen Marsch durch ein so stinkendes Menü durchgemacht haben [und] vom Schmutze erschöpft und geschwächt sind, blasen wir zum Rückzug. Ich bitte anständige Ohren um Verzeihung. Doch der Mühe Lohn scheint sich abzuzeichnen, dass die Welt erkenne, welch einen Propheten Sachsen der Welt gegeben hat.“
(aus: Laurentius von Brindisi, Opera omnia, Vol. II Hypotyposis Lutheranismi, Pars I Hypotyposis Martini Lutheri, Patavii, ex officina typographica seminarii 1930, Sectio Quinta, Dissertatio Sexta,V; VIII-X S. 260ff.)
[1] Der Satz steht unmittelbar vor dem ersten Laurentiussatz, mit dem die „Darstellung“ heute beginnt (V S. 260).
[2] „zu der Stelle (Mt 15,17): Alles, was zum Munde eingeht, kommt in den Magen und nimmt seinen natürlichen Ausgang“.
[3] Einblenden: Immer noch als Kommentar zum Evangelium!