ICH BIN DEIN
33 Stufen zur vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria
Mit Texten des Heiligen Ludwig Maria Grignion von Montfort
18. Stufe
Maria (Lk 1, 39) „eilte“ zu Elisabet. Unnützes Zuwarten ist sinnlos. Ein Gegensatz dazu…
FAULENZEREI
Die Faulenzerei wird häufig übersehen oder nicht ernst genommen, obwohl sie eine von den unverschämtesten Hauptsünden ist. Bin auch ich zu bequem, mich rastlos zu mühen um das eigene Heil, ganz zu schweigen vom Heil der Mitmenschen? – Wer Jesus nachfolgt weiß: Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur die Gewalt brauchen, reißen es an sich (Mt 11, 12).
EINFACH ZUM ÜBERLEGEN
Nach Worten Ludwigs von Montfort
Brief an die Freunde des
Kreuzes (2)
Ermunterung
Ihr wollt, meine Freunde des Kreuzes, als Soldaten des Gekreuzigten in dieser Welt kämpfen, und zwar nicht durch Flucht, wie es selbst bei eifrigen Christen geschieht, aus Angst, von ihr besiegt zu werden, sondern als mutige und tapfere Krieger, die nicht wanken noch weichen. Seid mutig und kämpft unerschrocken! Schließt euch fest zusammen; denn die Einheit eurer Herzen und Seelen ist für Welt und Satan unbezwinglicher und schrecklicher, als die Verteidigungstruppen eines wohlgeeinten Reiches es für den Feind sind. Die Bosheit sucht sich Gesellschaft, um euch zu verderben; so eint euch, um sie niederzuwerfen! Die Geizhälse bilden Gemeinschaften, um Gold und Silber zu erhandeln; so eint auch ihr eure Mühen, um die Schätze der Ewigkeit zu gewinnen, die im Kreuz verborgen sind! Die Lüstlinge verbünden sich, um zu genießen; so eint euch denn, um zu leiden! Ihr nennt euch Verehrer des Kreuzes. Welch großer Name! Ich gestehe, er entzückt und blendet mich; denn er ist strahlender als die Sonne, erhabener als der Himmel, ehrenvoller und glorreicher als die großartigsten Titel der Könige und Kaiser. Es ist der Name Jesu Christi, des Gottmenschen; es ist die unzweideutige Bezeichnung eines Christen.
WORTE DER HEILIGEN SCHRIFT
„Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder. Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen“ (Mt 25, 24 - 30).
GEBET
Allmächtiger, ewiger Gott, lenke mein Tun nach deinem Wohlgefallen, damit ich im Dienst deines gekreuzigten Sohnes voll Eifer Werke der Nächstenliebe vollbringe. Entflamme mein Herz mit der Glut deines Geistes, damit ich fest im Glauben und wendig in der Erfüllung deines Willens bin. Amen.