9. Komm, höre deine Mutter.

Jesus:

Mein Bruder, du hast zu verstehen begonnen, was ich für meine Mutter getan habe, und was du nach meinem Beispiel für sie tun sollst. Du hast noch nicht alles begriffen, was sie für mich getan und was sie für dich noch tun will.

Sie hat mich erzogen, wie jede gute Mutter ihr Kind erzieht, und sie hatte Anteil an meinem Erlösungswerk.

Sie will auch dich erziehen und dich teilnehmen lassen an ihrem Wirken als Miterlöserin.

Aber sie selbst wird dir ihre Absichten mitteilen. Höre sie gelehrig an und gehorche ihr mit Liebe, wie auch ich ihr in unendlicher Liebe untertan war.

 

Die Seele:

O Jesus, Sohn Gottes und Sohn Mariens, mein Schöpfer und mein Bruder! Wie soll ich Dir vergelten, was Du für mich getan? Du weißt, daß ich nichts habe, was mir gehört außer dem Nichts und der Sünde. Aber mit Deiner Gnade kann ich Dir das geben, was Du von mir erwartest. Ich will Dich in Deiner Liebe zu Deiner Mutter mit ganzer Hingabe nachahmen, damit Du sie durch mich lieben kannst.

O Maria, Mutter Gottes und meine Mutter ! Du hast mich zu deinem Lieblingskind erwählt. Mit deiner Hilfe werde ich dir ein zweiter Jesus sein.

Siehe! Ich bin bereit, daß du mich unterrichtest und leitest. Rede, Mutter, dein Kind hört! Befiehl mir, was du willst, und erlange mir die Gnade, deine Weisungen auszuführen!