Der Herz- Jesu- Freitag
Mit dem heutigen Herz- Jesu- Freitag beginnen wir den Monat Juni, der in besonderer Weise der Verehrung des göttlichen Herzen Jesu gewidmet ist.
Beim Symbol des Herzens wird das Herz als Ursymbol der menschlichen Liebe sowie des Innersten der Person verstanden. Die unendliche Liebe des göttlichen Heilandes soll dadurch zum Ausdruck kommen. Gott hat ein "Herz", ER liebt uns mit einer unermesslichen Liebe. Und je mehr wir uns dieser Liebe öffnen, umso mehr kann die Gnade unser Leben durchdringen und erfüllen.
Ein Artikel zu diesem Thema ist hier zu finden:
http://www.stjosef.at/artikel/katechismus_herz_jesu.htm
Die Verheissungen Jesu an die hl. Maria Margarethe sollen den Herz Jesu Monat einleiten:
Ich werde ihnen, alle in ihrem Stande notwendigen Gnaden geben.
Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.
Ich werde sie in allen ihren Leiden trösten.
Ich werde ihre sichere Zufluchtsstätte während ihres Lebens und besonders im Tode sein.
Ich werde überreichen Segen über alle ihre Unternehmungen ausgießen.
Die Sünder werden in meinem Herzen die Quelle und das unendliche Meer der Barmherzigkeit finden.
Die lauen Seelen werden eifrig werden.
Die eifrigen Seelen werden schnell zu großer Vollkommenheit gelangen.
Ich werde die Wohnungen segnen, in welchen das Bild meines Heiligsten Herzens aufgestellt und verehrt wird.
Den Priestern will ich die Gabe verleihen, auch die verhärtesten Herzen zu rühren.
Die Namen aller, welche diese Andacht verbreiten, sollen in meinem Herzen eingeschrieben sein.
Im Übermaß der Barmherzigkeit meines Herzens verspreche ich dir, daß meine allmächtige Liebe allen, die an den ersten Freitagen neun Monate nacheinander würdig (im Stande der heiligmachenden Gnade) die hl. Kommunion empfangen, die Gnade eines bußfertigen Endes gewährt wird, so daß sie nicht ohne Empfang der heiligen Sakramente sterben werden; mein Herz wird in dieser letzten Stunde ihre sichere Zuflucht sein (dies ist die sog. “Große Verheißung”).
Zum Herz-Jesu-Fest
… Du wolltest, dass Dein Eingeborener am Kreuze von des Soldaten Lanze durchbohrt werde, damit Sein geöffnetes Herz, dies Heiligtum göttlicher Freigebigkeit, Ströme des Erbarmens und der Gnade auf uns ergieße. Dies Herz, in dem die Glut der Liebe zu uns nie erlischt, sollte den Frommen eine Stätte der Ruhe werden, den Büßenden aber als rettende Zuflucht offen stehen. …
Aus der Präfation zum Herz-Jesu-Fest (Messbuch von 1962)
Herz-Jesu-Fest
Botschaft Jesu an die hl. Margareta Maria Alacoque.
Margareta Maria Alacoque (1647-1690)
„Siehe an dieses Herz, welches die Menschen so sehr geliebt hat, dass Es nichts geschont, ja, dass Es Sich sogar erschöpft und verzehrt hat, Seine Liebe ihnen zu bezeugen. Statt der Dankbarkeit empfange Ich von den Menschen nichts als Undank, durch ihre Verachtung, ihre Unehrerbietigkeit, ihre Sakrilegien und ihren Kaltsinn gegen Mich in diesem Sakrament der Liebe. Was Mir aber schmerzlich fällt, ist, dass eben jene Herzen, die Mir geweiht sind, also gegen Mich verfahren. Daher verlange Ich von dir, dass der erste Freitag nach der Oktav des Fronleichnamsfestes zu einem besonderen Feste bestimmt werde, Mein Herz durch eine feierliche Abbitte zu verehren, und dass man an diesem Tage die Kommunion in dieser Absicht verrichte, die unwürdigen Misshandlungen zu ersetzten, welche die Zeit hindurch Ihm angetan wurden, als Er auf den Altären ausgesetzt war. Ich verheiße dir, dass Mein Herz Sich erweitern wird, den Einfluss Seiner göttlichen Liebe in reichlicher Fülle über diejenigen auszugießen, die diese Ehre Ihm erzeigen und dahin mitwirken werden, dass sie Ihm auch von Anderen erzeigt werden.“
Das Herz-Jesu-Fest wurde 1856 von Papst Pius IX. eingeführt. Margareta Maria Alacoque wurde am 13. Mai 1920 von Papst Benedikt XV. heilig gesprochen.