Der Hl. Don Bosco – ein eucharistischer Heiliger
Der Jugendheilige setzte großes Vertrauen in das Heilige Messopfer. Den Seinen machte er es zur Regel und allen anderen gab er den Rat, täglich der Heiligen Messe beizuwohnen. Dabei erinnerte er an die Worte des hl. Augustinus: wer mit Andacht und Beharrlichkeit die Hl. Messe höre, werde keines schlechten Todes sterben. Denen, die Gnaden zu erlangen wünschten und sich an ihn wandten, empfahl er, eine Hl. Messe lesen zu lassen oder anzuhören und dabei empfahl er, die hl. Kommunion zu empfangen. Er sagte auch, in besonderer Weise erhöre der Herr die Gebete, die mit Andacht während der Erhebung der heiligen Hostie verrichtet werden. Für das heiligste Altarsakrament hegte er die innigste Verehrung. Täglich besuchte er es, trotz vorgerückten Alters, trotz Übel, die ihn quälten. Obgleich die stark angeschwollenen Beine ihm das Hinknien sehr erschwerten, beugte er das Knie doch bis zur Erde. Den Priestern empfahl er, das Brevier vor dem Allerheiligsten zu beten. Unter den Kindern gründete er einen Verein zur Förderung der Andacht zum heiligsten Altarsakrament. Oft sprach er zu ihnen: „Wollt ihr, dass der Herr euch viele Gnaden schenkt? Dann besucht Ihn oft. Der Besuch des Allerheiligsten ist ein notwendiges Mittel, um den bösen Feind zu besiegen. Geht also oft hin und besucht Ihn, und der böse Feind wird nichts gegen euch vermögen.“
Don Albera bezeugt, er habe den Heiligen oft sagen hören, ein Kind, das freiwillig täglich einige Minuten vor dem Allerheiligsten zubringt, könne unmöglich schlecht werden. In sehr schwierigen Fällen hielten die Kinder abwechselnd vor dem Allerheiligsten Anbetung. Als Apostel der häufigen und täglichen Kommunion empfahl er allen, das Gewissen so rein zu halten, dass sie mit Zustimmung des Beichtvaters jeden Tag zum Tisch des Herrn gehen könnten. Er selbst gab unbedenklich jedem, der in dieser Verfassung war, die Erlaubnis. Er wünschte, dass Kinder, sobald ihr Verständnis ausreichte, zum himmlischen Gastmahl zugelassen würden. Bevor die Sünde sie verzehrt hat, soll der Herr von ihrem Herzen Besitz nehmen. Von der gottesräuberischen Kommunion sprach er mit solcher Eindringlichkeit, dass die Kinder das Blut in den Adern gerinnen fühlten und einen wahren Abscheu gegen diese furchtbare Sünde fassten.