John Henry Kardinal Newman über den Islam

 

John Henry Newman (1801-1890) gilt als einer der größten Theologen der Neuzeit, dessen Bedeutung und Einfluss ständig im Wachsen begriffen ist. Man nennt ihn auch den größten religiösen Genius des 19. Jahrhunderts und den Kirchenvater der Neuzeit. Vielleicht sind die folgenden Worte um so nachdenkenswerter, wenn sie von einem solch edlen und liebenswürdigen Charakter wie dem John Henry Newmans geäußert wurden. Er nennt die Muslime fanatisch und beschuldigt Mohammed, dass seine späteren Offenbarungen den früheren widersprechen, so dass sich 150 widersprüchliche Surenverse ergeben, die sich gegenseitig aufheben. Gemeinsamkeiten gibt es nach Newman zwischen Islam und Christentum nicht, da beide verschiedener Herkunft sind und dieselben Worte im Munde eines Muslim und eines Christen ganz verschiedene Bedeutungen haben. Prophetisch geht Newman mit denen ins Gericht, die - wie in unseren Tagen - den Islam als Offenbarung GOTTES verkünden.

„Die Kirche, wenn es ihre Pflicht ist, als „der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit“ zu handeln, ist offenbar gebunden, von Zeit zu Zeit und bis zum Ende der Zeiten Meinungen öffentlich anzuprangern, die mit jener Wahrheit unvereinbar sind, wann immer fähige und subtile Geister ihrer Gemeinschaft solche Meinungen zu veröffentlichen wagen. Nehmen wir an, bestimmte Bischöfe und Priester unserer Tage begännen zu lehren, der Islam oder der Buddhismus seien eine direkte und unmittelbare Offenbarung von GOTT, so wäre die Kirche verpflichtet, die Autorität zu gebrauchen, die GOTT ihr gegeben hat, und zu erklären, dass ein solcher Satz mit dem Christentum nicht vereinbar ist, und dass die, die ihn halten, nicht zu ihr gehören.

Und sie wäre verpflichtet, eine solche Erklärung eben jener Gruppe von Personen aufzuerlegen, die sich dem neuen Satz überlassen hatte, damit sie, wenn sie nicht widerrufen wollte, von ihrer Gemeinschaft ausgesondert werden könnte, wie sie sich von ihrem Glauben schon selbst ausgesondert hatte.“