Sühne und Heiligung

Kongregation für den Klerus schreibt an Diözesanbischöfe: Eucharistische Anbetung und „geistige Mutterschaft“ für Klerus - Anbetungkette zur Sühne für Mängel der Priester und zur Heiligung der Kleriker

Rom (kath.net/Zenit.org, 11. Dezember 2007)

Zur geistigen Erneuerung des Klerus und zur Förderung von Priesterberufungen hat die Kongregation für den Klerus eine neue Kampagne gestartet: Auf der ganzen Welt soll die eucharistische Anbetung und der Sinn der „geistigen Mutterschaft“ für die Heiligkeit der Seelsorger wiederbelebt und gestärkt werden. Claudio Kardinal Hummes und Erzbischof Mauro Piacenza, Präfekt und Sekretär der Kongregation, stellen die Kampagne in einem gemeinsamen Schreiben vom 8. Dezember, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, vor.

Die Initiative sei ein „geistiger Impuls“ und ziele darauf ab, „das Bewusstsein hinsichtlich des ontologischen Bandes zwischen Eucharistie und Priestertum und hinsichtlich der speziellen Mutterschaft, die Maria gegenüber den Priestern ausübt“, vertiefen. „Wir wollen mit Hilfe der ewigen Anbetung eine ununterbrochene Gebetskette schaffen und auf diese Weise für Unzulänglichkeiten und Mängel der Kleriker Sühne leisten, zu ihrer Heiligung beitragen und einen Anstoß dazu geben, dass gottgeweihte Damen – nach dem Vorbild der Allerseligsten Jungfrau, der Mutter des Ewigen Hohenpriesters und Mitarbeiterin an Seinem Erlösungswerk – geistlicherweise Priester ‚adoptieren‘, um ihnen durch Selbstaufopferung, Gebet und Buße beiseite zu stehen.“

Die Priester wolle man in ganz besonderer Weise Maria, der Mutter des Ewigen Hohenpriesters, anvertrauen – „indem wir in der Kirche einer Gebetsinitiative ins Leben rufen, in deren Zentrum die ewige eucharistische Anbetung steht, so dass fortlaufend aus jedem Teil der Erde die Stimme der anbetenden Kirche zu Gott aufsteigt, Dankgebete, Lobpreis und Sühneopfer mit dem spezifischen Anliegen dargebracht werden, eine ausreichende Anzahl von Priesterberufungen zu erwecken“.