Wichtige Katechesen
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Textauszug:
Kapitel 1: Religion und Religionen
(Eine
einleitende Katechese)
R e l i g a r e
bedeutet anbinden, rückbinden. “Religion” heißt sodann gebunden
sein, sich gebunden fühlen an Gott, einfach gesagt: Religion heißt
Gottesverehrung.
Es gibt viele Religionen
auf der Welt. Ein kleiner Überblick (nach einer Statistik aus dem Jahre 1973):
Christen 1.100 Millionen,
Mohammedaner (Moslems) 485 Millionen, Konfuzianer 380 Millionen, Hindu 434
Millionen, Buddhisten 180 Millionen, Schintoisten 73 Millionen, Taoisten 56
Millionen, Juden 16 Millionen, Naturreligionen und andere 950 Millionen.
Woher die vielen
Religionen? Der denkende Mensch, mit
Verstand und Vernunft begabt, kann Gott auf die Spur kommen und aus der Natur,
in der er lebt, eine letzte Ursache, einen Schöpfer erkennen. Aus dem Dasein
eines Gottes oder Götter erschließt er wiederum, daß es ein Weiterleben nach
dem Tode geben werde. Er hat das Bewußtsein von Sünde und Schuld und sehnt
sich nach Vergebung. Solche Vorstellungen und solcher Glaube sind Wahrheitskörner,
die wir in fast allen Religionen finden.
Aber auch viel Irrtum und
Verkehrtes entdecken wir in den
heidnischen Religionen: Den Glauben an Götter und Götzen — Verehrung von
Naturgewalten und Tieren als Gottheiten — Ganz vernunftwidrige Riten, ja sogar
Menschenopfer — Sinnwidriges Ausmalen des ewigen Lebens — Seelenwanderung
usw. Ihnen fehlt einfachhin das Licht der Offenbarung.
Das Christentum ist die
Offenbarungsreligion und damit die
wahre Religion. In ihm hat sich Gott geoffenbart durch Jesus Christus, seinem
eingeborenen Sohn. Christus ist die Wahrheit, er hat uns Licht und Wahrheit und
Klarheit gebracht. “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben”. Wenngleich
sich auch andere Religionsstifter von Gott berufen fühlten, die Beweise blieben
sie aber schuldig.
Christus wurde vorausverkündet
durch die Propheten: seine Geburt, seine Wunder, sein Leiden und Sterben, seine
Auferstehung. Von keinem anderen Religionsstifter wußte man im voraus, daß er
kommen werde ...
2. Vom Vater bezeugt
als sein eingeborener Sohn: “Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein
Wohlgefallen habe” (bei Jesu Taufe im Jordan). Kein anderer Religionsstifter
wurde von Gott als sein Gesandter bezeugt, Christus allein!
3. Durch seine
Auferstehung besiegelt! Jesu
Auferstehung bürgt uns dafür, daß er wahrhaft Gottes Sohn ist und seine
Botschaft Gottes Wort ist. Kein anderer Religionsstifter ist einen Sühnetod am
Kreuze gestorben, um die Sündenschuld der Welt zu sühnen: Christus allein. Er
allein hat den Tod überwunden und ist auferstanden von den Toten.
Daher ist Christus allein
der wahre Messias, der Heiland und Erlöser der Welt.
Er ist der Heiland aller Menschen, selbst wenn sie ihn gar nicht kennen und nie
von ihm gehört haben. Nur durch ihn können auch sie Vergebung ihrer Sünden
erlangen, sofern sie ihre Sünden ehrlich bereuen (Begierdetaufe!). Zu dieser
Reue über ihre Sünden können ihnen heidnische Religionen sogar behilflich
sein, wenn auch in unvollkommener Weise. Daher ist es besser, eine heidnische
Religion zu bekennen als gar keine, gottlos zu sein.
Das Christentum ist daher
die Offenbarungsreligion, da durch
Christus Gott zu den Menschen gesprochen hat, sich ihnen geoffenbart hat. Christ
zu sein ist daher ein großes Glück, ein großer Reichtum. Elemente der
Offenbarung finden sich aber auch in der jüdischen Religion (Altes Testament)
und im Islam, soweit Mohammed christliches Gedankengut in seine Religion
aufgenommen hat (aber nur spurenhaft).
Das Christentum aber ist
belastet mit einer schweren Hypothek: der Spaltung.
Es gibt über 700 Millionen Katholiken, über 300 Millionen Protestanten, über
150 Millionen Orthodoxe und eine Unzahl Kleinkirchen und Sekten. Somit stellt
sich die drängende Frage: Wo ist die wahre Kirche, der wahre Glaube, die wahre
Religion?
Vorweggenommen antworten
wir: Der wahre Glaube, die wahre
Kirche Christi, ist die katholische Kirche, die Christus auf dem Felsen Petri
gegründet hat und unter der Leitung des Nachfolgers Petri steht. Damit wollen
wir uns später einmal genau befassen und die Beweise dafür erbringen, überhaupt
über alles, was wir hier vorausschauend behauptet haben.