Hilary White, Was man im Notfall tun soll: „Was ist Ihr Brotberuf?“
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Amerikaner sind bekannterweise pragmatisch und Kanadier sind es auch, denn sind Sie zu theoretisch, dann können Sie keine Wälder roden, Grizzly-Bären bekämpfen oder zähmen oder sich mit Elchen befreunden. Da wir jetzt alle Kanada-Klischees ausgeschöpft haben, so lässt sich an dieser Stelle feststellen, dass Hilary White all die positiven Eigenschaften der beiden Völker verbindet und endlich eine Lösung für die Zeit anbietet, wenn sich die Antikirche von der Katholischen Kirche abspaltet. Die Lösung lautet jedoch nicht „Rosenkranz beten“, sondern Geld (1) zu verdienen, (2) zusammenzulegen und (3) gut anzulegen, um jene verbannte Priester finanzieren zu können, die wegen des Festhaltens an der katholischen Lehre alles verlieren werden. Wir meinen hier katholische Lehre und keinen Sedisvakantismus, denn das ist eine Sonderlehre. Was können die Laien tun? Durch Geld und politischen Einfluss Druck auf Bischöfe ausüben und in D, A und CH braucht man wirklich sehr viel Druck. In den USA besteht die Möglichkeit, dass FBI die RICO also die Antimafiagesetze auf die katholische Kirchen als Institution anwenden wird, da die Bischöfe schon schriftlich gewarnt wurden, keine Beweismittel zu zerstören. Wir haben von dieser Möglichkeit bereits berichtet. Sollte dies zutreffen, so würde wenigstens der amerikanische Augiasstall bereinigt werden und ein Großteil der US-Bischöfe und Kardinäle, samt den Ordinariatsmitarbeitern und vielen Priestern, im Knast landen, die Diözesen würden wegen der hohen Anwaltskosten und Entschädigungssummen wohl wieder Pleite gehen. Und dann müssen sowieso die Laien zusammenlegen, um sich eine neue-alte Kirche zu leisten, in der endlich normale Priester wirken können. Dieses Manöver ist sicherlich auch in D, A und CH zu wiederholen, wenn man die DBK des organisierten Verbrechens bezichtigen kann, was wiederum erst dann passieren wird, wenn die „christliche“ Regierung aufhört über die DBK ihre schützende Hand zu halten, was wiederum wohl erst bei der Machtübernahme durch AFD oder ähnliche Gruppierungen eintreten wird. Vielleicht auch bei der Machtübernahme durch die „Islampartei Deutschlands“, falls es diese schon gibt. Dies muss auch bei uns kommen, sonst haben wir wieder, was wir nicht haben und zwar keine Kirche für sehr viel Kirchensteuergeld. Hilary White gibt also praktische Ratschläge und es liegt an uns diese irgendwie umzusetzen.
Na, das waren jetzt mal etliche Wochen [Artikel stammt vom Juli 2018] mit Neuigkeiten für die katholische Kirche, oder? McCarrick, Pineda/Maradiaga, Fr. James Larkin wurde in Dublin rausgeworfen, weil er die katholische Lehre über die Abtreibung vertreten hat … Ich weiß, dass einige Leute – um es rundheraus zu sagen – ausflippen. Der Zorn der Laien über die Sache mit McCarrick kocht über in den Twitter feed der Leute hinein, die wir immer noch „die guten Bischöfe“ nennen. Bischof Thomas Tobin von Providence RI, – im Gegensatz zum „Schlechten Tobin“ und Franziskus-Kardinal Joseph Tobin von Newark der „Gute Tobin“genannt – bekam eins hinter die Ohren, als er vor einigen Tagen tweetete: „Trotz der ungeheuerlichen Verstöße einiger weniger und trotz der Fehler und Sünden, die wir alle haben, bin ich sehr stolz auf meine Mitbrüder im Bischofsamt und ich bewundere und lobe das große Werk, das sie Tag für Tag für Christus und Seine Kirche tun.“
Die Antworten, bisher 121 an der Zahl, haben ihren Höhepunkt noch nicht erreicht; fast alle drücken Empörung bezüglich dieser nachlässigen Haltung bezüglich der Enthüllung aus, dass erwiesen ist, dass Kardinal McCarrick Zeit seines Lebens ein homosexueller Schänder und sexueller [sprichwörtlicher] Raubfisch ist, der junge Männer und Kinder in ungewollten sexuellen Kontakt hineinzieht und in die Falle lockt; und dass fast das gesamte Episkopat der Vereinigten Staaten entweder direkt insgeheim mitwirkte oder darüber schwieg. Es ist klar, dass sogar die „guten Bischöfe“ einfach keine Ahnung haben, wie nahe sie daran sind, wortwörtlich vom wütenden Mob aus ihren eigenen Kirchen hinausgeworfen zu werden.
Hilary White rät, dass alle Priesteramtskandidaten vor ihrem Seminareintritt ein Handwerk oder einen Beruf lernen sollten, den sie auch dann ausüben können, wenn sie wegen Katholizismus von ihrem eigenen Bischof suspendiert werden sollten. Sie rät auch, dass Gläubige Hilfsfonds für herausgeworfene und streuende Priester oder aufgelöste Ordenshäuser bilden sollen. Zuerst aber sollte man die Bischöfe vom Geld abschneiden und die Wahl eines katholischen Bischofs dadurch erpressen, dass man den Geldhahn zudreht. Dies könnte theoretisch in den USA passieren. In Deutschland muss zuerst die Kirchensteuer gekippt werden, damit sich ein Preis-Leistungsverhältnis bei den geistlichen Berufen einpendeln kann. [...]
Es kann durchaus die Zeit kommen, wo sogar manchen von unseren von der Kirchensteuer finanzierten Geistlichen die kommenden, immer schwerer wiegenden Apostasien und Blasphemien nicht mitmachen werden wollen und damit rechnen müssen rausgeworfen zu werden, d.h. a divinissuspendiert, ohne Einkommen und Versicherung auf der Strasse zu stehen. Und ohne eine SICHERE RENTE, was wohl die Hauptsorge einer jeden deutschen Seele ist. Dann kommt die Angst:
Was kann ich eigentlich?
Eine Umschulung beim Arbeitsamt ist zwar immer möglich, aber es stellt sich eigentlich die wichtigere Frage:
Bin ich priesterlich und heilig genug, dass mich die Leute für ihr eigen Geld aushalten werden? Kann ich sie wirklich durch meine eigene Heiligkeit heiligen? Bin ich wirklich anders? Kann ich mir als ein wirklich katholischer Priester meinen Lebensunterhalt sichern?
Dann ändern sich die Kriterien, denn für Weltlichkeit wollen die Weltleute nicht mehr zahlen. Sie selbst haben genug davon.
Ich habe von Priestern gehört, die im Grunde sagen:
„Wir sind in dieser Situation gefangen und gezwungen zu schweigen, wenn wir nämlich nicht schweigen, werden wir nicht nur nicht mehr als Priester arbeiten können, sondern auch heimatlos und ohne Geld dastehen. Für alle anderen Arbeitsfelder sind wir unvermittelbar.“
Und so sehr wir versucht sein mögen zu sagen:
„Also gut, tu es dir an, es ist zum Heil der Seelen“,
so ist die Realität doch die, dass dies keine nebensächlichen Gedanken sind. Viele Priester werden älter – viele von ihnen mit gesundheitlichen Problemen – und ein Mann, der schon 20 oder 30 Jahre seines Lebens der Kirche geschenkt hat sieht sich praktischen Unmöglichkeiten gegenüber, wenn er sich auf der schwarzen Liste wiederfindet.
Natürlich gibt es ein paar, die nicht in dieses Schema passen; es gibt viele zweite Karrieren unter der Priesterschaft, und viele Leute treten nach einigen Jahren Arbeit in einem normalen Beruf in das Seminar ein und können bei Bedarf in ihren Beruf zurückkehren. Einige der Männer kommen jetzt mit ihren Klagen gegen McCarrick wegen der Erfahrungen, die sie mit ihm gemacht haben; sie haben das Priesteramt verlassen und führen heute ein normales, gesundes Arbeitsleben.
Aber ich denke ehrlich, dass es den meisten Priestern so geht, und sie wissen das ebenso wie ihre Bischöfe. Ich denke, dass ein junger Mann mit großem Glauben vorwärts geht, zehn bis fünfzehn Jahre damit verbringt, Philosophie und Theologie zu studieren – Fächer, die man im normalen Arbeitsleben außerhalb der Hochschule oder der Kirche praktisch nicht anwenden kann – mit der ehrlichen und ehrlicherweise: fairen Erwartung einer lebenslangen Anstellung und einem Sicherheitsnetz an deren Ende. Wie ein Priester zu mir sagte:
„Früher hieß die Abmachung: ‚Bleibe treu, tu deine Arbeit und wir werden für dich sorgen. Wir werden dir Wohnung, Essen und Kleidung geben und nach deiner Pensionierung für dich sorgen.‘ Die neue Abmachung ist eine Perversion dieser: ‚Halte still und mache mit allem mit, und es wird dir gut gehen, aber wenn du auch nur einen Deut von der Linie abweichst, werden wir dich zerstören.’“
Was sollen wir also tun?
Wenn man die unten angegebenen Vorschläge von Hilary White liest, so kann man sich wirklich fragen, ob sie nicht zu viel verlangt? Denn, laut ihren Ausführungen muss man, um sich seine Zukunft als Priester abzusichern:
· vor dem Seminar einen Brotberuf lernen,
· darüber hinaus auch reich von Haus aus sein,
· parallel zum Studium handwerklich arbeiten oder/und auf sein Aktienportfolio achten,
· sich ein zweites finanzielles Standbein sicher, wenn man dann plötzlich nach der Weihe auf der Strasse steht.
Nein, diese Vorschlagsliste ist nicht so sehr ungewöhnlich. Es ist das Leben eines Akademikers, der es ernst mit der Wissenschaft meint. Es ist das leben vor einer Professorenstelle, die in manchen Ländern besser, in anderen schlechter bezahlt wird. Wenn Sie richtig forschen, können Sie nichts nebenbei machen und haben kein Geld. Wenn Sie nicht forschen und arbeiten, dann können Sie akademisch nichts und bekommen beim richtigen Wettbewerb (also außerhalb der Frauen- und Priesterquote) keine Stelle und falls Sie doch eine erhalten, dann wissen Sie, dass Sie nichts können und ein Betrüger sind. Die intelligenteren Studenten und Kollegen wissen es auch. Während Sie aber als Akademiker meistens irgendwo unterrichten können, kann ein Priester außerhalb der Kirche sein "Handwerk" nirgends ausüben. Wenn er suspendiert ist auch nicht. Das ist noch der zusätzliche Franziskus-Effekt, dass manche jungen Männer das Priestertum gar nicht anstreben werden, weil sie sich sagen:
All das Lernen, all die Asketik und das Zölibat und wofür? Jetzt stehe ich auf der Straße.
Sind denn die oben genannten Punkte (1) bis (5) überhaupt zumutbar? Bei den Aposteln waren sie es und alle anderen Heiligen, die reich waren, haben ihr Geld noch zusätzlich verschenkt, um von der Vorsehung zu leben. Das Geld hat sich immer irgendwo gefunden. Durch die Umverteilung, d.h. durch Almosen. Wenn man nichts muss, weil man von vorne und hinten umsorgt wird (Stichwort: Kirchensteuer), dann kann man auch nichts. Und zwar in keinem Bereich. Man muss sich das Leben, wie ein Zirkeltraining vorstellen. Auch wenn Sie eine sehr technische Sportart trainieren wie z.B. Judo oder Tischtennis, so brauchen Sie ab und zu das Zirkeltraining, um die Kondition zu haben diese Technik überhaupt ausüben zu können. Was nutzt es denn wenn Sie Tai-Otoshitheoretisch können [DSDZ hat auch eine Judo-Vergangenheit], wenn Sie zu dick sind diese Wurftechnik überhaupt anzuwenden? Gott heiligt uns wirklich durch alles. Nicht nur durch "das Eigentliche". Denn Gott, nicht wir, bestimmt, was "das Eigentliche" ist. DSDZ muss jetzt viele Fertigkeiten lernen, um seinen Blog vollends zu kommerzialisieren, was innerhalb der nächsten Wochen oder gar Tage eintreten wird.
Ist das "Drum-Rum" das "Eigentliche"?
Nein, aber ohne die Schale gibt es keinen Kern.
Bei wie vielen jungen Männern sehen wir voraus, dass sie aus dem Seminar weggeekelt werden, weil sie die falsche „sexuelle Orientierung“ haben? Jeder dieser jungen Kerle muss in der Lage sein, vor den Augen des Direktors in mit den Fingern zu schnippen und direkt in einen anständigen Arbeitsplatz zu wechseln, nicht wegen irgendeiner Empfehlung eines korrupten Bischofs, sondern wegen seiner soliden Fähigkeiten. In der Klasse der weißen Kragen gibt es Vorurteile gegen die Arbeit im Blaumann, aber die Betriebe rufen nach geschickten Männern und einen Berufsabschluss als Landmaschinenmechaniker bekommt man wesentlich billiger und schneller als einen Universitätsabschluss. Das ist ein wirtschaftlicher Aktivposten, den wir uns nicht leisten können, in die Luft zu jagen.
Das erinnert mich an eine Diskussion, die ich vor einigen Jahren mit dem Prior eines Benediktinerklosters hatte, das viele junge Berufungen anzieht. Einer der Jungen wollte eintreten und sagte mir, dass sie ihm empfohlen hatten, zunächst auf das College zu gehen und Philosophie zu studieren. Dieses College erlässt offensichtlich einen Großteil des Schulgeldes und vergibt Arbeitsstudien an jene Studenten, die sich auf das Priestertum und das Ordensleben vorbereiten, so dass diese die studentische Kreditfalle vermeiden können. Dies ist fein, gute Idee. Aber ich fragte ihn, was er den könne.
„Können Sie eine Wasserleitung reparieren? Wissen Sie etwas darüber, was man Schafe füttert oder wie man eine Kuh versorgt? Können Sie Traktor fahren?“
Dieser nette Kerl, der sicher eine Berufung hat, konnte Bücher lesen und Sachen im Internet nachschauen, und eine klasse Abhandlung über Thomas Aquinas schreiben, aber nicht viel mehr.
Es muss eine Änderung in der Haltung unserer verbleibenden treuen Institutionen geben. Braucht ein Kloster wirklich all diese Ordensmitglieder mit Doktortiteln der Philosophie und Theologie? Wäre es nicht auch nützlich, einen Elektriker, einen Sanitärinstallateur, einen Schreiner, einen Koch zu haben oder jemanden der weiß, wie man einen Traktor oder ein Auto repariert? Oder – für eben diesen Zweck – einen Steuerberater oder Investmentbanker? Wenn Sie darauf bestehen, Menschen mit akademischen Graden zu haben wäre vielleicht ein Abschluss in der Landwirtschaft gut für ein monastisches Kloster mit viel Ackerland, wie z. B. Clear Creek [oder in Deutschland Münsterschwarzach, Anm. d. Übs.)] oder dieses neue Karmelitenkloster in Nebraska. Ich denke es ist Zeit zu beginnen, unsere Standesdünkel zu überwinden.