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Die freudenreichen Geheimnisse:

 

1. Den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast

Maria, von Ewigkeit her von Gott ausersehen, die Mutter Seines Sohnes zu sein, wird von Ihrer Mutter Anna geboren, wächst heran, vollkommen heilig, zu einer jungen Frau. Voll Ehrfurcht erscheint Ihr der Erzengel Gabriel und kündigt Ihr an, was Gott mit Ihr vorhat. Aber ohne Ihr „Ja“ kann Gott nichts machen. Er wird keinen Menschen zwingen, Er wird niemals den Freien Willen des Menschen umgehen.

Mit Ihren Worten: „Es geschehe, wie du gesagt hast!“ geschieht Gewaltiges, viel Gewaltigeres als die Schöpfung des Universums selber:

Gott wird Mensch, Er wird Einer von uns, die Gottesmutter, ein Mensch, wird Miterlöserin — durch Ihr „Fiat“, ihr „Es Geschehe“ ermöglicht Sie erst unsere Erlösung.

Die Liebe Gottes und der Gottesmutter zu jedem von uns Menschen wird mit einem Mal überdeutlich. Die Tränen treten uns in die Augen vor Liebe diesem Gott und der Jungfrau Maria gegenüber. Wir wollen diese Liebe erwidern, ohne Grenzen mit all unserer Kraft, mit all unseren Fähigkeiten. Wir schenken uns Gott hin und wollen Ihm helfen, die Seelen zu retten, die Ihm so am Herzen liegen.

Und so kommt Gedanke um Gedanke, dass die zehn Ave des Gesätzes viel zu kurz sind, um alles zu erfassen.

 

2. Den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast

Maria, der reine Tabernakel Gottes, mit Gott eins, die Mutter Gottes, geht zu Fuß oder reitet auf einem Esel, geführt vom Heiligen Josef, zu ihrer Verwandten Elisabeth. Sie sieht unterwegs Menschen, die keine Ahnung haben, wem sie begegnen.

Ebenso haben heute die meisten keine Ahnung wem sie in den katholischen Kirchen begegnen, wer sie dort im Tabernakel sehnsüchtig erwartet. In einer Großstadt wird Er allein gelassen. Stundenlang kann man in der Kirche alleine beten, ohne dass Menschen hinzukommen.

Jetzt erst recht werde ich Jesus Gesellschaft leisten. Ich möchte nicht Seine Worte hören: „Willst auch du gehen und Mich alleine lassen. Ich liebe euch doch so sehr !!! Warum werde Ich so im Stich gelassen? Was soll Ich denn noch alles tun?“

„Nein, Mein Jesus, ich bleibe bei Dir ! Ich lasse Dich nicht allein. Wie kann ich denjenigen, den ich am meisten liebe, alleine lassen?“

Und so kommt Maria bei Elisabeth an. Als diese Ihren Gruß hört, Hüpft ihr Kind voll Liebe und Freude in ihrem Mutterschoß. Ja, das ungeborene Kind hat Gefühle, kennt Freude und Liebe. Warum denn bringen wir unsere Kinder im Mutterschoß um ??? Welch ein Verbrechen !!! Jesus, ich leide so sehr wegen dieser himmelschreienden Sünde und werde sie anprangern und die Wahrheit verkünden, auch wenn ich dafür leiden muss.

Mutter, oh wie innig liebe ich das Kind in Deinem Mutterleib, wie sehr liebe ich Dich, Seine Mutter. Nehmt mich in Eure Liebe hinein, damit ich mit Euch beiden eins sein kann und für die Rettung der Ungeborenen und aller Seelen kämpfen kann. Ich will kämpfen, Seelen zu retten, die Ihr doch so sehr liebt und bei Euch im Himmel haben wollt.

So kommt Gedanke um Gedanke, und wieder reichen die zehn Ave nicht aus.

 

3. Den du, o Jungfrau, (in Bethlehem) geboren hast

O Heiliger Josef, will Euch keiner aufnehmen, wo doch Maria schwanger ist und kurz vor der Niederkunft steht? Die Menschen erkennen Euch nicht, schauen weg, denken an sich selber, wollen von Eurer Not nichts wissen. Die Stadt Bethlehem hat keine Ahnung, wer es ist, der hier eine Herberge sucht. Geschäftig laufen sie hin und her und sorgen sich nur um das Weltliche. Das eigentlich Wichtige entgeht ihnen — so wie es auch heute ist, nur viel schlimmer.

Heiliger Josef, hier bin ich. Ich, der ich so unwürdig bin, möchte Euch aufnehmen, möchte Euch Herberge geben, wenn Euch keiner haben will. Ich will Euch liebend gerne haben. Ich sehne mich so sehr nach Euch. Seht her, mein Herz steht weit offen für Euch. Kommt hinein. Ich will Euch ein gereinigtes Zuhause bieten. Ich will Euch mit meiner Liebe wärmen. Ich will Euch helfen, wo immer ich kann. Möge doch der Sohn Gottes in meinem Herzen geboren werden. Mögen doch die Türen meines Herzens weit offen stehen, dass die Menschen Eure Liebe spüren können.

Ich selber bin ein Nichts, unwürdiger als der Stall in Bethlehem mit Ochs und Esel. Aber ich will Eure Herberge sein, mein Herz, herrichten für Euch, damit Ihr euch darin wohl fühlt — durch eine reinigende Beichte, durch meine Liebe, durch meine Bemühungen, tugendhaft zu leben.

Wieder sind die zehn Ave vorbei und ich könnte doch noch fortfahren mit meiner Betrachtung.

 

4. Den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast

Heiliger Josef, du gehst mit Maria, deiner Braut, und Jesus zum Tempel, um Ihn beschneiden zu lassen und im Tempel darzustellen. Du erfüllst das, was das Gesetz vorschreibt.

Darf ich Euch begleiten. Ich bin doch selber noch ein Kind. Darf ich neben Euch hergehen und Euch kleine Handreichungen machen, die Turteltauben tragen, die Ihr darbringen wollt? Ich möchte doch so gerne bei Euch sein und Euch mit meinen schwachen Kräften dienen. Ihr seid doch meine eigentliche Familie. Ich gehöre doch zu Euch. Schickt mich nicht weg.

Darf ich zuhören, was der greise Simeon spricht?

Er nimmt das Kind auf seine Arme, preist Gott und spricht:

„Nun lässest du, Herr, deinen Knecht nach deinem Wort im Frieden scheiden; denn meine Augen haben dein Heil geschaut, das du vor allen Völkern bereitet hast: ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und eine Verherrlichung deines Volkes Israel.“

Heiliger Josef, du und deine Braut wundern sich über das, was über euren Sohn gesagt wird.

Simeon spricht zu Maria:

„Siehe, dieser ist bestimmt zum Fall und zum Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem man widerspricht; deine eigene Seele aber wird ein Schwert durchdringen. So werden die Gedanken vieler Herzen offenbar werden.“

Gab es nicht damals schon Propheten? Wir sehen doch, dass die Worte Simeons wahr geworden sind. O mein Jesus, warum glauben die Menschen nicht an Deine Worte, die Du uns heute durch Mary, Deine Endzeitprophetin vermittelst. Sie müssten doch sehen, dass sie nach und nach eintreffen. Was muss denn noch alles geschehen, bis die Menschen zur Vernunft kommen?

Ich werde Dir helfen, dieses Dein Wort, das Buch der Wahrheit, zu verbreiten. Ich werde für Dich kämpfen, bis zum Ende. Gib mir die Kraft dazu, denn ohne Dich kann ich nichts.

 

Das zehnte Ave ist vorbei …

 

5. Den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast

Zwölf Jahre sind verstrichen. Die Flucht vor Herodes nach Ägypten. So viele unschuldige Kinder ließ er töten — und was geschieht heute mit den Ungeborenen? Sie können nicht fliehen! Wann wird dieses Morden ein Ende haben? Welch einen Schmerz fügen wir Dir zu, Minute um Minute?

Und nun bist Du im Tempel zu Jerusalem, inmitten der Schriftgelehrten, der Weisen. Du aber, ein Knabe, bist die Ewige Weisheit. Ein Kind noch belehrst Du die Weisen deiner Zeit durch Deine Fragen und Antworten.

Deine Eltern suchen Dich. Sie wissen nicht, wo Du bist. Sie sind unruhig, schmerzerfüllt. Sie sind Menschen wie wir, heilige Menschen, aber nicht allwissend. Auch Sie haben Sorgen, bis Sie Klarheit bekommen.

Sie finden Jesus im Tempel, im Kreise der Schriftgelehrten.

„Kind, warum hast Du Uns das getan? Siehe, Dein Vater und Ich haben Dich mit Schmerzen gesucht.“

„Wusstet Ihr nicht, dass Ich in dem sein muss, was Meines Vaters ist?“

Von jetzt an wusste Seine Mutter, dass Ihr Leben dazu bestimmt ist, Ihrem Sohn zu dienen. Und das tut Sie in alle Ewigkeit.

Achtzehn Jahre dauert es noch, bis Jesus an die Öffentlichkeit tritt. Was geschieht in diesen Jahren? Jesus wächst heran in der Heiligen Familie.

Der Tod des Heiligen Josef.

Josef von Arimathäa, Sein Onkel, treibt Handel mit Zink und ist viel mit dem Schiff unterwegs (Indien, Persien, Ägypten, Griechenland, England). Er hilft der Heiligen Familie, schützt sie vor Verfolgung.

 

1014. Mutter der Erlösung: Wir gingen zuerst nach Judäa, und dann wurde Mein Sohn nach Indien, Persien, Ägypten, Griechenland und England gebracht. 4. Januar 2014

Mein Kind, während der Zeit vor der Geburt Meines Sohnes waren die Wehen offensichtlich, in allem, was uns widerfuhr. Ich floh zu Elizabeth um Trost, in dem Wissen, dass sie mit einer Kenntnis gesegnet war, die ihr vom Heiligen Geist geschenkt war. Ich und Mein geliebter Gemahl suchten diesen Zufluchtsort der Ruhe auf in einer Zeit, wo wir so überwältigt waren von dem Wissen, was kommen sollte.

Als Meine Zeit nahte, wurde uns jedes Hindernis — durch den Geist des Bösen gepflanzt — entgegengestellt, bei jedem Schritt, den wir taten. Türen wurden uns vor der Nase zugeschlagen, Menschen, die wir kannten, mieden uns, und wir waren wie Ausgestoßene. Und so waren wir am Ende ohne ein Dach über dem Kopf und landeten in einem Unterschlupf, der nur für Tiere geeignet war, während der Heilige Messias als ein Bettler in die Welt kam. Es gab keine Zeremonien, keine Krönung, keine Danksagungen. Es waren nur ein paar Menschen über, die Mich in Meiner Einsamkeit trösteten. Aber dann, als Mein Sohn geboren war, verließen Mich alle Gefühle der Angst. Alles, was Ich fühlte, war eine Liebe der Allergöttlichsten Gegenwart. Frieden herrschte endlich in Meinem Herzen.

Durch die Kraft des Heiligen Geistes wurde uns Hilfe und Trost geschickt, wenn es auch zahlenmäßig nicht viele waren. Obwohl die Geburt Jesu Christi ein ärmliches und bescheidenes Ereignis war — an dem nur wenige Menschen beteiligt waren —, hatte das Wort sich verbreitet. Dies ist es, wie der Heilige Geist wirkt. Viele hatten die Geburt erwartet. Viele hatten von dem Ereignis gehört und viele sprachen dann darüber. Als es bekannt wurde, dass Jesus Christus, der der Menschheit verheißene Messias, geboren war, begann die Gegenseite sich in Stellung zu bringen. Der bösartige Angriff von Herodes und all seiner Knechte zeigte, wie sehr die Gegenwart Gottes die Herzen der bösen Menschen in Angst versetzt.

Von diesem Tag an wurde Ich die Beschützerin Meines Sohnes und Mein geliebter Gemahl, Joseph, organisierte danach bei vielen Gelegenheiten unsere Sicherheit. Wir haben viele Jahre auf der Flucht verbracht, von einem Ort zum anderen. So großem Widerstand waren wir ausgesetzt — so großer Angst, so großem Hass. Das war unser Los. In dem Moment, als Mein Sohn im Alter von zwölf Jahren, im Tempel predigend, gefunden war, tauchten wir mit Ihm unter.

Josephs Familie war daran beteiligt, uns herauszuschmuggeln, und wir reisten viele Jahre umher. Wir gingen zuerst nach Judäa, und dann wurde Mein Sohn nach Indien, Persien, Ägypten, Griechenland und England gebracht. Überall, wohin wir kamen, bewirkte die Gegenwart Meines Sohnes viele Wunder, obwohl Er sich niemals öffentlich als der Messias präsentierte. Er war gut behütet und wir sahen viel von Ihm. Wir lebten in Frieden, Liebe und Harmonie, und ohne Meinen Gemahl Joseph hätten wir keinen Ort gehabt, wohin wir hätten gehen können, um Meinen Sohn zu schützen, bis Seine öffentliche Mission begann.

Und jetzt, da Sein Zweites Kommen unmittelbar bevorsteht, wird Seiner Ankunft jedes erdenkliche Hindernis entgegengestellt werden. Jedes Wort aus dem Mund Seiner Prophetin wird zerrissen und verspottet werden. Nur eine Handvoll Menschen wird in die Wahrheit rund um diese Mission eingeweiht sein und viele Türen werden denjenigen vor der Nase zugeschlagen werden, die Seinen Anweisungen folgen. Diese Mission ist für dich, Mein Kind, eine einsame Mission, und du bist angewiesen, in allen Dingen, die dir von Gott bekannt gemacht werden, gehorsam zu bleiben.

Hilfe wird geschickt werden. Hilfe wird auch aufhören, wenn es der Wunsch Meines Sohnes ist. Auch wenn man nur Wenige sieht, die dieser Mission folgen, glauben weitere Millionen vollständig an sie. Denn das Wort Gottes wird die Seinen immer anziehen, durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Die Geburtswehen haben begonnen, aber die Wehen werden nicht zu lange dauern. Bald wird die Geburt eines Neubeginns heraufdämmern und dann wird endlich der Tag des Herrn kommen. Kinder, seid in Frieden, denn all diese Dinge müssen geschehen, bevor die Erde von der Sünde gereinigt ist.

Eure geliebte Mutter

Mutter der Erlösung