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Die glorreichen Geheimnisse:

 

Vater unser im Himmel

Vater, ich liebe Dich so sehr! Dein Kind will ich sein, klein, demütig und voll Vertrauen.

geheiligt werde Dein Name.

Vater, heilig bist Du, Liebe bist Du, meine ganze Hoffnung bist Du. Ich will Deinen Namen stets heilig halten. Ich will Dich inniglich lieben. Du bist mein Ein und Alles. Du alleine genügst.

Dein Reich komme.

Vater, ich sehne mich so sehr nach Dir! Ich möchte die ganze Ewigkeit bei Dir wohnen, in Deinem Reich, Dir ganz nahe. Und ich möchte helfen, möglichst viele Seelen in Dein Reich zu führen.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Dein Wille möge immerdar geschehen dann wird alles gut werden. Du bist Der Allwissende, Der Allmächtige, Der Allliebende! Ich schenke Dir meinen Freien Willen. Möge er ganz in Deinem Willen aufgehen. Dann wird letztlich auch für mich alles gut, auch wenn mein Kreuz noch so schwer wird. Du bist ein liebender Vater. Niemals wirst Du mein Kreuz so schwer machen, dass ich es nicht tragen kann. Ich vertraue Dir blind. Mein Herz brennt vor Liebe zu Dir.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Du bist doch ein Vater, Der Sich um Seine Kinder sorgt und Ihnen das Nötigste gibt — für Leib und Seele. Vater, hilf mir doch in all meinen Nöten! Wenn ich Schwierigkeiten bekomme, wenn Feinde mich verfolgen und mich zur Strecke bringen wollen. Mein liebender Vater, ich vertraue auf Dich, dass Du mich niemals im Stich lässt. Vater, ich liebe Dich doch so sehr. Mein Herz brennt vor Liebe zu Dir. Du wirst mich niemals, niemals alleine lassen.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.

Mein Vater, wie viel Schuld habe ich in meinem Leben auf mich geladen. Wie viel Unrecht habe ich anderen angetan! Und wie viel Unrecht ist auch mir angetan worden. Vater, ich bereue meine Sünden sehr. Was ich noch nicht gebeichtet habe, werde ich so bald wie möglich beichten und mich bessern. Meinen Mitmenschen vergebe ich von Herzen. O Mein Vater, die Liebe deckt eine Menge Sünden zu. So will ich ständig wachsen in der Liebe, in der Liebe zum Dreifaltigen Gott, in der Liebe zur Gottesmutter und alle Heiligen, aber auch in der Liebe zu meinen Mitmenschen.

Und führe uns nicht in Versuchung,

Nein, mein Vater, niemals wirst Du uns in Versuchung führen. Lass uns aber nicht in Versuchung geraten! Und wenn Du die Versuchung zulässt, um mich zu prüfen, damit ich gestärkt daraus hervorgehe, dann wache doch über mich und gib mir Mut und Kraft, den Versuchungen, die nie aufhören werden auf dieser Erde, nicht nachzugeben.

sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen

O Vater, das Böse ist in der Wellt allgegenwärtig. Die Dämonen und ihre Agenten lauern überall, um uns in die Hölle zu ziehen. Vater, Du hast uns Waffen gegeben, um uns zu verteidigen: Glaube, Hoffnung und Liebe, die Sakramente, vor allem die Taufe, die Beichte und die Heilige Eucharistie. Und Du hast uns als mächtige Waffe das Gebet gegeben, vor allem den Rosenkranz. Ich will all diese Waffen einsetzen, sie in tiefer Liebe anwenden. Danke, dass Du uns diese Waffe gegeben hast. So will ich jetzt mit all meiner Liebe diesen Rosenkranz beten.

 

1. Der von den Toten auferstanden ist

O Mutter, welch ein Schmerz! Der Leib Deines Sohnes liegt tot in Deinen Armen. Deine Liebe zu Ihm ist grenzenlos — je größer die Liebe ist, desto größer wird Dein Schmerz. Jesus wird in ein Tuch gewickelt und ins Grab gelegt. Das Grab wird verschlossen mit einem großen Stein.

Wie trauerst Du um Deinen Sohn! Deine Gedanken sind voller Schmerz ständig bei Ihm. Aber Du denkst auch an Seine Worte: "Es ist vollbracht!" und weißt, dass Er am dritten Tage auferstehen wird. Das ist Dein Trost.

Die Wächter bewachen das Grab. Dann bricht der dritte Tag nach Seinem Tode an, der erste Tag der Woche, Sonntag. Die Erde bebt. Ein Engel wälzt den Stein hinweg und setzt sich darauf. Sein Anblick aber ist wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Die Wächter erbeben aus Furcht vor ihm und werden wie tot.

O Jesus, Allmächtiger Gott, meine ganze Liebe, wie freue ich mich! Du lebst! Welche Hoffnung gibst Du uns! Auch wir werden leben! Du hast uns erlöst! Ich liebe Dich so innig, mein Jesus, und ich werde keine Ruhe mehr haben, wenn ich nicht alles tue, um Dir Seelen zuzuführen, damit sie für den Himmel gerettet werden.

Mein liebster Jesus, wohin gehst Du als erstes nach Deiner Auferstehung? Mit wem bist Du am innigsten verbunden auf Erden? Deine Mutter ist es, deren Herz doch mit Deinem Herzen untrennbar verbunden ist. Du erscheinst Ihr, strahlend in all Deinem Licht. Welch eine Freude nach dem großen Schmerz. Wie glücklich ist Sie doch, Dich zu sehen. Alles Leid ist dahin! Ihr Herz jubelt! Ihre Liebe strahlt!

Maria Magdalena, die große Sünderin, mit ihrer großen Liebe zu Jesus hat sie ihre Sünden zugedeckt. Sie steht außen am Grabe und weint. Sie will den Leichnam Jesu salben — nun ist er verschwunden.

Sie sieht zwei Engel in weißen Kleidern dasitzen, wo der Leib Jesu gelegen hat. Und sie sagen zu ihr: "Frau, was weinst Du?" Sie antwortet: "Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie Ihn hingelegt haben."

Sie wendet sich um und sieht Jesus dastehen, denkt aber, es sei der Gärtner: "Herr, wenn Du Ihn weggetragen hast, so sag mir, wo Du Ihn hingelegt hast, und ich will Ihn holen.

Da sagt Jesus zu ihr: "Maria!" Sie wendet sich um und sagt überrascht und voller Freude und Liebe: "Rabbuni", das heißt Meister. 

Jesus spricht: "Halte Mich nicht fest, denn Ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren. Geh vielmehr zu Meinen Brüdern und sag ihnen: Ich fahre hinauf zu Meinem Vater und zu eurem Vater, zu Meinem Gott und zu eurem Gott."

O liebster Jesus, Maria Magdalena war eine große Sünderin. Du hast ihr nicht nur verziehen, nein, Du hast sie besonders in Dein Herz geschlossen, weil sie Dich über alles liebt.

So bin auch ich zuversichtlich, dass meine innige Liebe zu Dir all meine Sünden zudeckt, wenn ich sie beichte, mit Reue und gutem Vorsatz, nicht mehr zu sündigen. Liebster Jesus, ich will häufig beichten, um ganz rein zu werden und Dir zu gefallen.

Du gehst mit den Emmausjüngern und belehrst sie. Wie brennt ihnen das Herz, als sie Deine Worte hören, obwohl sie Dich nicht erkannten. Auch mir brennt so oft das Herz, wenn ich an Dich denke. Es brennt vor Liebe, Tränen treten in meine Augen, so sehr liebe ich Dich. Schau, auch jetzt weine ich vor Liebe zu Dir. Was soll ich machen! Ich kann nicht anders, es kommt halt so.

 

2. Der in den Himmel aufgefahren ist

Mein liebster Jesus, ich danke Dir so sehr für Deine Liebe zu uns Menschen. Was hast Du nicht alles für uns getan. "Es ist vollbracht", hast Du am Kreuz gesagt und bist gestorben. Aber jetzt kämpfst Du weiterhin, um die Dir so lieben Seelen zu Deinem Vater in Sicherheit zu bringen.

Am Abend des ersten Tages erscheinst Du Deinen Aposteln: "Friede sei mit euch!" Und nach diesen Worten zeigt Er ihnen die Hände und die Seite. Da freuen sich die Jünger, als sie den Herrn sehen. Wiederum spricht Jesus zu ihnen: "Friede sei mit euch! Wie Mich der Vater gesandt hat, so sende Ich euch." Und nachdem Er dies gesagt hat, haucht Er sie an und spricht zu ihnen: "Empfanget den Heiligen Geist. Welchen ihr die Sünden nachlasst, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten."

O mein Jesus, ich danke Dir so sehr, dass Du uns das Bußsakrament, die Heilige Beichte, geschenkt hast. Immer wieder fallen wir in Sünde, aber immer wieder können wir durch eine gute Beichte wieder aufstehen und unseren Weg der Heiligung unserer Seele fortsetzen. Deine Barmherzigkeit ist so groß. Noch ist die Zeit der Barmherzigkeit! Wie lange noch?

Thomas glaubt erst, nachdem Er Dich, den Auferstandenen, persönlich sieht und seine Finger in Deine Wunden legt. Liebster Jesus, ich glaube Dir blind, auch ohne solche Beweise. Ich höre Deine Stimme in meinem Inneren, ich spüre Deine Liebe im Herzen, mein Verstand sagt mir ganz klar und deutlich, dass all das wahr ist. Selig sind diejenigen, welche nicht sehen und doch glauben.

Am See von Tiberias offenbarst Du Dich zum dritten Mal nach Deiner Auferstehung. Die Jünger gehen fischen. Die ganze Nacht fangen sie nicht einen Fisch. Am Morgen wartest Du am Ufer auf sie, ohne dass sie Dich erkennen. Du sagt zu ihnen: "Kinder, habt ihr etwas gefangen?" Sie antworten Dir: "Nein.Jesus sagt: "Werft das Netz zur Rechten des Bootes aus, so werdet ihr etwas finden." Sie werfen das Netz aus und können es nicht mehr einziehen wegen der Menge der Fische.

O Jesus, Deine Jünger haben Dir vertraut und erneut die Netze ausgeworfen. Auch ich vertrau Deinem Wort, Deinem Wort in der Heiligen Schrift, aber auch Deinem Wort im Buch der Wahrheit in der heutigen Zeit. Ich werde alles tun, was Du mir sagst. Jesus, ich vertraue auf Dich!

Du sagt zu Simon Petrus: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du Mich mehr als diese?" Petrus antwortet Dir: "Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe." Du sagst: "Weide Meine Lämmer!" Wiederum, zum zweiten Mal, sagst Du zu ihm: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du Mich?" Petrus sagt: "Ja, Herr, Du weißt, dass ich Dich liebe." Du sagst: "Weide Meine Schafe!Zum dritten Male sagst Du zu Petrus: "Simon, Sohn des Johannes, liebst du Mich?" Da sagt Petrus betrübt: "Herr, Du weißt alles, Dir ist auch bekannt, dass ich Dich liebe." Du sagst: "Weide Meine Schafe."

Mein Jesus, damit hast Du Deine Kirche gegründet, hast Petrus und seine Nachfolger als Deine Stellvertreter auf Erden als Papst eingesetzt. Ich danke Dir für das Geschenk der heiligenkatholischen Kirche. Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwinden, auch wenn nur noch ein ganz kleiner Rest übrig bleibt. O mein Jesus, welchen Schmerz hast Du im Herzen wegen des Zustandes Deiner Kirche. Wie leide auch ich darunter.

Zum Abschied sprichst Du: "Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, Der über euch kommen wird, und sollt meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an die Grenze der Erde." Als Du dies gesprochen hast, wirst Du vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke entzieht Dich ihren Blicken.

Da stehen zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sprechen: "Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel hinauf? Dieser Jesus, Der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird ebenso wiederkommen, wie ihr Ihn habt auffahren sehen in den Himmel."

Mein Jesus, ich sehne mich nach Dir!!!

 

3. Der uns den Heiligen Geist gesandt hat

Neun Tage, eine Novene lang, haben die Jünger zusammen mit der Mutter Jesu um den Heiligen Geist gebetet. Am Tag des Pfingstfestes wird ihr Gebet erhört.

Plötzlich entsteht vom Himmel her ein Brausen, gleich dem eines daherfahrenden heftigen Windes Es erscheinen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, und als sich je eine auf jeden einzelnen von ihnen niederlässt, werden alle vom Heiligen Geiste erfüllt und fangen an, in andern Zungen zu sprechen, so wie der [Heilige] Geist ihnen eingiebt, zu reden.

Die Volksmenge rundum hört das Brausen, eilt herbei und gerät in Bestürzung. Denn ein jeder hört sie in seiner eigenen Sprache reden. Alle sind außer sich und ratlos, und einer sagt zum andern: "Was soll das bedeuten?" Petrus spricht zur Menge und ca. fünftausend lassen sich daraufhin taufen.

O mein Heiland, mein Erlöser, sende doch Deinen Heiligen Geist auch auf uns herab, auf die Mitglieder Deiner Restarmee. Wir stehen im Kampf! Ohne Deinen Geist bewirken wir nichts.

O Mutter der Erlösung, Braut des Heiligen Geistes, Miterlöserin, bitte doch Deinen Sohn, Er möge auch auf mich den Heiligen Geist herabsenden. Ohne Ihn bin ich ein Nichts.

Komm herab, o Heiliger Geist, und gib mir alle Gnaden, die ich benötige, um Dir, dem Dreifaltigen Gott, dienen zu können, zur Rettung von Seelen.

Heiliger Geist, schenke mir doch die Fähigkeit zu lieben, damit ich Dich mit meinem ganzen Herzen lieben und diese Liebe auf andere ausstrahlen kann.

Heiliger Geist, durchdringe mich doch ganz und gar, dass ich nur noch Heiliges denke, spreche, tue, damit ich selber heilig werde.

Später gibt es letztlich nur noch Himmel und Hölle. Mit Deiner Hilfe will ich mich dafür einsetzen, dass sich der Himmel mit Heiligen füllt, die Hölle aber keinen Zulauf erfährt.

Heiliger Geist, komm in mein Herz. Ich liebe Dich doch so sehr.

 

4. Der Dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat

O meine Mutter, Mutter Gottes, von Ewigkeit her warst Du ausersehen, Mutter von Gottes Sohn zu sein.

Unbefleckt, ohne Erbsünde, bist Du empfangen, von Heiligen Eltern gezeugt. Keine Sünde hat jemals Deine reine Seele besudelt. Ganz rein bist Du, und voll der Gnaden.

Du hast Deinem Sohn Dein ganzes Leben lang gedient — und dienst Ihm in alle Ewigkeit.

Du bist die Magd des Herrn, doch selig preisen Dich alle Geschlechter.

Mutter der Erlösung, Du hast mitgewirkt am Erlösungswerk Deines Sohnes. Ohne Dein "Fiat", Deine Worte zum Erzengel Gabriel: "Es geschehe, wie Du gesagt hast!" wäre unsere Erlösung nicht möglich gewesen

"Deine Seele wird ein Schwert durchdringen!", prophezeit der greise Simeon. Ja, Du hast mit Deinem Sohn die Passion durchlitten. Bis zum Ende bist Du Ihm treu geblieben.

Dein Leib ist ein Tabernakel, ganz rein. Er hat den Sohn Gottes getragen. Wie könnte Gott Vater diesen Deinen Leib der Verwesung preisgeben.

Daher hat Er Dich mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen.

Unter dem Lobgesang der Engel und Heiligen wirst Du in den Himmel erhoben. Wie freue ich mich darüber.

Mutter, auch ich will Deinem Sohn und damit auch Dir treu bleiben. Ich will Euch dienen und meine schwachen Kräfte einsetzen, um den Himmel mit möglichst vielen Seelen zu füllen.

Meine Mutter Maria, wie sehr muss Gott uns Menschen lieben, wenn Er sich einen Menschen, eine Frau, zur Mutter aussucht. Wie viel müssen wir Ihm bedeuten!!! Und wie sehr schmerzt es Ihn, wenn Er Seelen an Satan verliert!!!

Es tut mir so weh, den Schmerz des Vaters zu sehen. Er hat Seinen Eigenen Sohn hingegeben, um uns den Himmel zu erschließen. Wie sehr leidet Er, wenn die Passion Seines Sohnes für so viele Seelen vergeblich ist. Aber ihren Freien Willen wird Gott dem Menschen nicht nehmen. Jeder bestimmt sein Schicksal letztlich selber: Himmel oder Hölle in Ewigkeit. Gott will im Himmel nur Seelen haben, die Ihn aus ihrem Freien Willen heraus lieben. Er will doch keine Sklaven.

Mutter Maria, lass mich an Deiner Seite kämpfen, um Seelen zu retten.

 

5. Der Dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat

Unter dem Lobgesang der Engel und Heiligen bist Du in den Himmel aufgenommen worden. Mutter, kein Mensch ist so rein, so heilig wie Du. Kein Heiliger im Himmel, kein Engel ist so heilig wie Du. Deine Heiligkeit übertrifft bei weitem die Heiligkeit jedes anderen Geschöpfes. Du bist die Krönung der Schöpfung Gottes!!!

Wenn Du schon so erhaben bist, wie unendlich groß ist dann erst Der Schöpfer, Der auch Dich geschaffen hat? Mir wird ganz schwindelig, wenn ich darüber nachdenke.

Luzifer und sein Anhang wurden in die Hölle gestürzt, weil sie sich gegen Gott aufgelehnt haben. Du wirst Satan den Kopf zertreten. Vor Dir, o Unbefleckt Empfangene, fürchtet er sich mehr als vor Gott.

Gott hat in Seiner Weisheit beschlossen, Dich zur Königin zu krönen, zur Königin des Himmels und der Erde, zur Königin des ganzen Weltalls.

Was bedeutet das?

Meine Mutter, die mich über alles liebt, die Mutter Jesu, wird Königin des Himmels und der Erde. Sie ist ein Mensch und wird weit über die Engel gestellt. Wie sehr muss Gott uns Menschen lieben, dass Er uns dieses Zeichen schenkt!

O mein Gott, ich bin Dir so dankbar, dass Du unsere Mutter auch zu unserer Königin gemacht hast. Sie ist eine milde Herrscherin, der unser Wohl, unser Seelenheil am Herzen liegt. Sie tut alles, damit wir gerettet werden.

O Himmelskönigin, ich liebe Dich von ganzem Herzen. Ich will an Deiner Seite kämpfen. Du bist eine mächtige Fürsprecherin. Dein Sohn kann Dir keine Bitte abschlagen. Bitte Du für uns arme Sünder.

O meine Königin, ich weiß, dass dieses letzte Gesätz "Der Dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat" Dein liebstes Gesätz ist. Ich will es mit besonderer Liebe beten.

O meine Königin, bitte hilf mir, den Rosenkranz mit immer mehr Liebe beten zu dürfen.

 

Aus "Maria, die geheimnisreiche Stadt Gottes", nach Maria von Agreda, Kapitel 50

Unter Begleitung himmlischer Heerscharen und unter dem Jubel der Heiligen zog die verklärte Mutter des Göttlichen Wortes in den Himmel ein. Als Maria Ihren Platz eingenommen hatte, sprach Der Ewige Vater zu den Engeln und Heiligen: «Unsere Tochter Maria ist Unserem Willen gemäß vor allen Geschöpfen auserwählt. Sie hat Uns vor allen anderen Wohlgefallen bereitet. Nie hat Sie sich des Namens und der Würde einer Tochter unwürdig gemacht. Darum soll Sie als Herrin und Königin anerkannt und gekrönt werden.» Das Menschgewordene Wort sprach: «Meiner wahren leiblichen Mutter sind alle Geschöpfe zu eigen, die Ich erlöst habe. Von allem, was Ich besitze, soll Sie die rechtmäßige Königin sein.» Endlich sagte Der Heilige Geist: «Weil Maria Meine unbefleckte Braut ist, die sich in Treue bewährt hat, gebührt Ihr für alle Ewigkeit die Krone einer Königin.»

Nach diesen Worten setzten Die Drei Göttlichen Personen auf das Haupt der Heiligsten Jungfrau eine Glorienkrone von unbeschreiblicher Schönheit. Zu gleicher Zeit ging eine Stimme von dem Throne aus: «Auserwählte vor allen Geschöpfen, Unser Reich gehört Dir. Du bist Herrin, Königin und Gebieterin über die Seraphim, über die Heiligen, die Engel und über das All der Schöpfung. Wache und herrsche glücklich über sie, denn in Unserem Höchsten Ratschluss geben Wir Dir Gewalt, Würde und Herrlichkeit. Obwohl Du voll der Gnade warst, mehr als alle anderen, hast Du Dich des letzten Platzes würdig erachtet; darum empfange jetzt den höchsten, der Dir gebührt, und von Unserer Gottheit die Herrschaft über alles, was Unsere Allmacht erschaffen hat. In Deine Hände legen Wir alle Unsere Gnaden, damit Du sie austeilest. Nichts wollen Wir der Welt verleihen, es sei denn durch Deine mütterliche Hand; und nichts wollen Wir versagen, was Du den Menschen verleihen möchtest.»

Damit dieser Göttliche Entschluss ausgeführt und die der Königin des Himmels und der Erde verliehenen Vorrechte in Kraft träten, befahl Der Allmächtige Gott dem ganzen himmlischen Hofe, den Engeln und Heiligen, der Gebenedeiten Mutter zu huldigen und Sie als ihre Herrin anzuerkennen. Alle bezeigten Ihr nun unter Jubel und mit Dank an Die Heiligste Dreifaltigkeit die gebührende Huldigung.