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100 Jahre Fatima: Anstatt Weihe Russlands das ruchlose Konzil 1962-1965,
 Katastrophenpontifikat(e), überall Verwirrung in der Kirche und Glaubenszerfall

Quelle: Mysterium Fidei, 43.Jahrgang, Nummer 5, Mai 2017

 

UNSERE LIEBE FRAU VOM ROSENKRANZ VON FATIMA O Maria, ich will deinem Herzen Sühne leisten, wie du es in Fatima verlangt hast. Ich will täglich den hl. Rosenkranz beten, den ersten Samstag im Monat dir weihen durch die heilige Sühnekommunion, durch Opfer und Betrachtung der Rosenkranzgeheimnisse. Süßes Herz Mariens, sei meine Rettung! Gib mir die Gnade der Beharrlichkeit. Amen.

 

Im Vorfeld von 100 Jahren Fatima

- Von Mag. Wolfram Schrems -Erfreulicherweise brachte der Sarto-Verlag das Buch Fatima Rom Moskau nach einiger Zeit, da es vergriffen war. wieder auf den Markt. Damit wird eine hervorragende Orientierungshilfe geboten. Diese soll jeden gläubigen Katholiken anregen, angesichts sich zuspitzender Ereignisse in Kirche und Welt selbst im Sinne der Botschaft von Fatima aktiv zu werden.

Knapp vor dem 100. Jahrestag der ersten Erscheinung der Muttergottes in Fatima ist jedem, der sich mit der Materie beschäftigt, klar, dass keine dort gestellte Forderung im gesamtkirchlichen Maßstab umgesetzt worden ist. Bekanntlich ist weder die Andacht der Sühnesamstage von der Hierarchie verbreitet worden - heute ist sie so gut wie unbekannt -. noch wurde die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens durch den Papst in Einheit mit den Bischöfen vollzogen. Die bis jetzt unterlassene Weihe ist das Hauptthema des Buches.

Die Ereignisse seit dem verwirrenden und undurchsichtigen Rücktritt von Papst Benedikt XVI. zeigen, dass das (die Weihe) nicht der Fall war - allenfalls zumindest noch nicht. Denn wir wissen nicht, was noch alles kommen wird. Vielleicht wird die berühmte Formulierung im bekannten Teil des dritten Geheimnisses vom «Bischof in Weiß» bald geklärt.

 

Die Weisungen von Fatima als Rettungsanker

Die Grundaussage des Buches ist, dass die Botschaft von Fatima einen Rettungsanker vor Katastrophen darstellt, die die Menschheit aus eigener Schuld über sich bringt. Die Verbreitung der Sühnesamstage wie des Sühnegedankens im Allgemeinen, das Bewusstsein vom Ernst des menschlichen Lebens, das ewig scheitern kann, und die Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens sind als von Gott eröffneter Ausweg aus zeitlichen Katastrophen und Schutz vor ewiger Verwerfung angeordnet.

Dass sich bis jetzt die konspirativ (verschwörerisch) agierenden Gegner der Fatima-Botschaft in der Hierarchie durchgesetzt haben, erhellt vor allem aus dem massiven Widerstand, der einer ausdrücklichen und feierlichen Weihe Russlands entgegengesetzt wird. Sr. Lucia, die sich nicht öffentlich äußern durfte, wurden in den 80er-Jahren Worte in den Mund gelegt und Briefe unterschoben, durch die die lästigen Forderungen nach der Russland-Weihe durch jetzt sogenannte «traditionalistische Kreise» ein für alle Mal abgeschmettert werden sollten:

«Wir würden dieses äußerst unrühmliche Kapital in der Geschichte Fatimas nur allzu gerne stillschweigend übergehen, wenn diese gezinkten Dokumente [angebliche Briefe von Sr. Lucia an ihre Nichte Maria de Belem, an einen offenbar fiktiven (erdichteten, angenommenen) Walter M. Noelker, an Father Paul Kramer und an P. Robert Fox) nicht derartig ausgeschlachtet worden wären, um zu dokumentieren, dass die Weihe Russlands angeblich vollzogen ist. Der Falschbrief an Walter Noelker wurde im Jahre 2000 sogar von Tarcisio Bertone SDB, dem damaligen Sekretär der Glaubenskongregation, zitiert, und das im offiziellen Begleitschreiben des Vatikans zur Bekanntgabe des dritten Geheimnisses von Fatima am 26. Juli 2000» (S. 123).

 

Widerstand gegen die Russland-Weihe aufgrund modernistischer Irrlehren

Die Autoren stellen die psychologischen bzw. geistlichen Barrieren gegen die Weihe Russlands auf Seiten der Entscheidungsträger ausführlich dar. Denn bei dieser geht es um «unmoderne» theologische Wahrheiten:

«Aus diesen Gründen erweist es sich für eine von progressistischen Ideen beeinflusste kirchliche Hierarchie als so gut wie unmöglich, das angegebene Heilmittel [die Weihe Russlands] konsequent anzuwenden, solange sie nicht bereit ist zu einer Verabschiedung der <nouvelle (neuen) theologie> und zur Rückkehr zur traditionellen Theologie. Die Weihe steht im Gegensatz zur modernen Religionsfreiheit und stützt die traditionelle katholische Lehre vom sozialen Christkönigtum. Man beachte, dass nicht die Russen geweiht werden. sondern Russland. Das beinhaltet aber den Wunsch und die Bitte an den Himmel, dass das Land selber offiziell christlich werden möge. Eine solche Bitte ist mit der Religionsfreiheit der Zweiten Vatikanums nicht vereinbar (...)» (S. 137).

Diese Mentalität führte zur faktischen Ablehnung der Fatima-Botschaft durch die maßgeblichen Hirten der Kirche. Die Autoren dokumentieren zur Illustration dieses Sachverhalts die unfassbare Missgestaltung, ja Verhöhnung des heiligen Bezirks in Fatima selbst (Spottkruzifix vor der monströsen Rundkirche). Dazu wurde die Erscheinungskapelle 2004 skandalöserweise Schauplatz eines hinduistischen Götzenrituals. Offensichtlich ist hier etwas faul.

 

Widerstand gegen die Fatima-Botschaft im Klerus: Verleumdungen und Fälschungen

Die Buchverfasser legen dar. wie sehr die Fatima-Botschaft im höheren Klerus auf Widerstand stieß. Schon 1944 hat sich der modernistische flämische Jesuit Eduard Dhanis (1902-1978) für die Trennung eines «glaubwürdigen» Teils der Fatima-Botschaft (nämlich die Erscheinung von 1917, die er notgedrungen anerkennen musste) von angeblichen «Erfindungen» von Sr. Lucia (Botschaften von Pontevedra 1925 von Tuy 1929 - erneut Weihe Russlands. Red. -) ausgesprochen («Fatima 1» gegen «Fatima 2». wie dieses Scheinproblem auch genannt wird).

Dhanis, damals in der Minderheit und von namhaften Experten widerlegt, hat später steile Karriere gemacht. Er geistert auch in der (unglaubwürdigen) vatikanischen Erklärung vom 26. Juni 2000 herum:

«Wie groß und nachhaltig der Einfluss dieses flämischen Theologen in der Sache Fatimas tatsächlich war und ist, erkennt man daran, dass bei der Veröffentlichung des dritten Geheimnisses am 26. Juni 2000 auch Dhanis im offiziellen, vom Vatikan herausgegebenen Begleitkommentar zitiert wurde. Im diesem «Kommentar zum Geheimnis von Fatima) wurde er in einem Abschnitt über die Privatoffenbarung als <herausragender Kenner dieser Materie> gewürdigt.»

Ein «herausragender Kenner der Materie» war er bestimmt nicht. Er weigerte sich sogar, mit Sr. Lucia persönlich zu sprechen (!).

 

Die Apostasie (Glaubensabfall) in der Kirche fordert ihren Tribut (Opfer)

Da eine Botschaft des Himmels - eine «Privatoffenbarung» mit Öffentlichkeitscharakter (70000 Augenzeugen des Sonnenwunders vom 13.Oktober 1917) an Kirche, Papst und Welt adressiert - verworfen und lügenhaft verzerrt dargestellt wurde, ist es kein Wunder, dass in der Kirche Verwirrung und Apostasie wüten.

Da Papst Benedikt XVI. hier mitgemacht hat und auf keine Weise seine geistliche Vollmacht als Oberhirte der Kirche genutzt hat, den Status quo. den gegenwärtigen Zustand zu korrigieren, ist es kein Wunder, dass sein Pontifikat trotz so guter Ansätze so kläglich gescheitert ist.

Solange es nicht zweifelsfrei erwiesen ist. dass es sich bei Papst Franziskus um einen Gegenpapst handelt, muss dieser Caligula (Lexikon Der Neue Herder: <Stiefelchen>, 12-41 n. Chr.; Sohn des Germanicus, 37 röm. Kaiser, unfähig, grausam und üppig, von seiner Leibwache ermordet) auf dem Papstthron eben als Papst betrachtet werden - und als Strafe für eine Kirche, die die Warnungen des Himmels nicht hören wollte, sich am Konzil verheerenden Irrlehren auslieferte und die Märtyrerkirche des Sowjetblocks verriet. Die Strafe Gottes liegt somit in den selbstverschuldeten Folgen falscher Entscheidungen von Entscheidungsträgern. die es besser wissen müssten.

Da die Kirche Licht der Völker sein soll, zieht die Verfinsterung der Kirche auch die gottlose Welt in Mitleidenschaft und Desorientierung - wie es in diesem Katastrophenpontifikat ja deutlich sichtbar ist. Ein Papst selbst rüttelt an der Lehre Gottes und unterminiert die Sakramente - ein noch vor drei Jahren nicht möglich gehaltener Alptraum. Die Bösen werden sich freuen.

Gott überließ den Entscheidungsträgern also ihre Verblendungen - und weiten Teilen des gläubigen Volkes ihre Lauheit. Benedikt XVI. hätte es besser wissen müssen. Er ließ bei seinem Amtsantritt durchblicken, dass er um den moralischen Morast unter den Kardinälen und in der Kurie wusste. Er wusste auch um die «Wölfe», um apostasierte Kirchenmänner, die ihm das Leben schwer machen würden. Der als Roman verhüllte Handlungsaufruf Malachi Martins an Papst Johannes Paul II. Windswept House (dt. Der letzte Papst) wird ihm bekannt gewesen sein. Dort ist von satanischen Ritualen im Vatikan, unter Beteiligung geweihter Männer, ausdrücklich die Rede.

Papst Benedikt kam daher vielleicht zur Schlussfolgerung, dass nur ein Eingreifen Gottes die Kirche wiederherstellen kann. Da die Fatima-Botschaft auch in den bekannten Teilen damit zu tun hat, wird sich dem Papst wohl im Gewissen die Aufforderung gestellt haben, diese Botschaft lehramtlich und disziplinar zu implementieren (einzubauen): Verbreitung des Bewusstseins von der Möglichkeit der Hölle, Aufruf zur radikalen Umkehr der Lebensführung. Verbreitung der Sühnesamstage und der Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens und Durchführung der Weihe Russlands an ebendieses Unbefleckte Herz - wie vorgegeben. - Und dennoch hat er es nicht gemacht.

Die Motive bleiben wie schon bei Pius XI. im Dunkeln. Aber natürlich wird die theologische Prägung Joseph Ratzingers einen «Rückfall» in «anti-ökumenisches», «vorkonziliares» und «mittelalterliches Denken» verhindert haben. Die Erklärung vom Juni 2000 legt für diese Mentalität Zeugnis ab: Er stellte in den Raum, dass die Botschaft Mariens «vielleicht gar nur Spiegelungen der Innenwelt von Kindern, die in einem Milieu tiefer Frömmigkeit aufgewachsen, zugleich aber auch von den drohenden Gefahren ihrer Zeit aufgewühlt waren», gewesen sein könnten. Damit sät der nachmalige Papst Zweifel an der Verlässlichkeit des Zeugnisses von Sr. Lucia und natürlich auch an der Tatsache und am Inhalt der Erscheinungen selbst.

Papst em. Benedikt ist zugunsten seines eigenen Seelenfriedens und Seelenheils und zugunsten des Wohles und Heiles der Kirche aufgerufen, im hohen Alter sich klar und deutlich auszusprechen. Das betrifft die volle Wahrheit über Fatima und zum dritten Geheimnis und das betrifft die Ungereimtheiten um Sr. Luzia. Es betrifft auch das Wüten des derzeitigen Papstes. Er ist aufgerufen, seinen Beitrag zu leisten, damit die Weihe Russlands endlich durchgeführt und der Welt eine Zeit des Friedens geschenkt werden kann. Wenn das nicht geschieht - das mag man sich gar nicht ausdenken.

Textauszüge aus Abhandlung auf A4 vom 9. September 2016 «Fatima Rom Moskau» und vom 17. Januar 2017 «Papst Benedikt XVI. und Fatima - einige Ungereimtheiten» von Mag. Wolfram Schrems. Wien, katholischer Theologe, Philosoph, Katechist.

Das Buch FATIMA ROM MOSKAU ist erhältlich beim Sarto-Verlag, Dr.-Jaufmann-Str. 3, D-86399 Bobingen, Tel. 08234/95972-0, 496 Seiten, Euro 24,90/SFr. + ca. 10%.

 

«DAS IST DAS DRITTE GEHEIMNIS VON FATIMA»

«Es wird ein ruchloses Konzil geplant und vorbereitet werden, welches das Antlitz der Kirche verändern wird. Viele werden den Glauben verlieren, überall wird Verwirrung herrschen. Die Schafe werden vergebens nach ihren Hirten suchen. Ein Schisma (Spaltung) wird den heiligen Rock meines Sohnes zerreißen. Das wird das Ende der Zeiten sein, das in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist und von mir an vielen Orten in Erinnerung gerufen wurde. Der Gräuel der Verwüstung wird seinen Höhepunkt erreichen und die Strafe, die in La Salette angekündigt wurde, nach sich ziehen (Rom wird den Glauben verlieren...). Der Arm meines Sohnes , den ich nicht mehr zurückhalten kann, wird diese arme Welt züchtigen, die dann ihre Verbrechen sühnen muss.

Es wird nur mehr von Kriegen und Revolutionen die Rede sein. Die Elemente der Natur werden erschüttert werden und Ängste selbst bei den Besten (den Mutigsten) hervorrufen. Die Kirche wird aus allen ihren Wunden bluten. Glücklich, wer ausharrt und bei meinem Herzen Zuflucht sucht, denn am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.»

 

ANMERKUNG: Im Mai 1994 hörte der französische Pfarrherr Raymond Arnette eine CD (Speicherplatte) mit dem Titel «Mysterium fidei», eine Art Oratorium mit französischem Text, von französischen Chören gesungen. Während der Priester eine Zeit lang besinnlich-mediativ lauschte, trat auf einmal die Musik leise in den Hintergrund und eine deutliche Stimme, die ganz normal und nicht als innere Einsprechung wahrgenommen wurde, sagte: «L'Eglise saignera de tout ses plaies». d. h.: «Die Kirche wird aus all ihren Wunden bluten.» Dann folgte der obige Text in französischer Sprache. Nach diesem Text hörte Pfarrer Arnette nur noch den Satz: »Das ist das dritte Geheimnis von Fatima.»

Der Loreto-Bote (CH-6424 Lauerz) bemerkte in der Ausgabe 4/2004 dazu: Pfarrer Raymond Arnette (+ 28. April 2004) war überzeugt, dass der Inhalt des dritten Fatima-Geheimnisses dieser Mitteilung entspreche. Darum konnte er sich nie mit den gegenwärtigen Trends der Ökumene und der Krise in der Kirche abfinden. Für ihn war die Kirche im Abfall begriffen, wobei die kirchlichen Würdenträger bis in die höchsten Stellen nicht vom Vorwurf befreit waren, selbst zu diesem bedauernswerten Zustand beigetragen zu haben…

 

Liebe Freunde und Wohltäter, ist Franziskus ein Wesen wie der damalige Kaiser Caligula, unfähig, grausam? Ist diese Benotung des jetzigen Papstes nicht jenseits von gut und bös? Unfähig, warum? Im letzten Heftchen vom April lesen wir, wie sein nachsynodales Schreiben den Glauben in Gefahr bringt, weil es in offenem Widerspruch zur kirchlichen Glaubenslehre und Sakramentenspendung steht. - Grausam, warum? Im Heftchen vom Oktober 2016 lesen wir, wie in der Päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore die alte hl. Messe, die seit 14 Jahren dort immer am Herz-Mariä-Sühnesamstag (Fatima!) gelesen wurde, abgeschafft sei. Der Verantwortliche der totalitären Maßnahme für die Basilika ist Kardinal Santos Abril y Castellö, der 2000 bis 2003 Päpstlicher Nuntius in Argentinien war und als enger Freund von Franziskus gilt. Im Weiteren wurde 2013 in einem radikalen Eingriff gegen den Orden der Franziskaner der Immaculata - 800 Mitglieder - das Lesen der alten hl. Messe verboten, die Ordensleitung mit dem Ordensgründer. Pater Stefano Maria Manelli, abgesetzt. Pater Stefano hatte die hl. Erstkommunion aus den Händen von Pater Pio erhalten und in seiner Schule formte sich sein Glaube zu einem begnadeten Ordensmann, der seinerseits zahlreiche Priester- und Ordensberufungen weckte und förderte. Abgesetzt!

Zurzeit hat Franziskus nun auch den Malteserorden im Visier. Diesen will er «reformieren», d.h. ebenfalls zerstören. Kardinalpatron in diesem Orden ist Kardinal Burke, der das nächste Opfer zu sein scheint, nachdem der Großmeister Matthew Festing der Rücktrittsforderung von Franziskus bereits zum Opfer gefallen ist! (Bericht von Roberto de Mattei, 25. Januar 2017)

Weihe Russlands (3. Erscheinung vom 13. Juli 1917): Zur Zeit der Sowjetunion spielte eine gewisse Angst vor politischen Reaktionen auf eine Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens mit; Rom verweigerte dem Himmel diese Weihe bis heute. Und jetzt das: 2015 flog Präsident Putin zum Papst und erbat selbst die Weihe Russlands. Der Papst: «Wir reden nicht über Fatima!» Ein hoher Offizier, der Putin begleitete, sagte in der Folge zu Kardinal Ravasi, der als Soldat von Bergoglio gilt, vor einer Fatima-Statue: «Wir werden Fatima zerstören!» (siehe unser Heft vom Mai 2015). Die Muttergottes: «Wenn man nicht tut, was ich euch sage...»

 

Ja, liebe Leser, die alte hl. Messe, d.h. damit auch der kanonisierte (unaufhebbare) Befehl von 1570 für alle Zeiten vom hl. Pius V. ist für Franziskus nur Nostalgie für Ewiggestrige, wie er sagt. Die ökumenisch-verprotestantisierte Neue Messe ist sein Dogma. Der Weggang vom Befehl des hl. Pius V. aber beinhaltet den UNWILLEN GOTTES - der dramatische Zustand von Kirche und Welt zeigt ihn auf. -Also: Am 5. Mai feiert die Kirche den hl. Papst Pius V. Die von den schlimmsten Feinden der Kirche, den Freimaurern, gesteuerte Konzilskirche widersetzt sich mit den Messbüchern 1962 (Joh. XXIII.) und 1969 (Paul VI.) seinem Befehl. Der Befehl endet so: «So sei es denn überhaupt keinem unter den Menschen gestattet, diese Urkunde, welche Unsere Erlaubnis, Unsere Festsetzung, Unsere Verordnung, Unseren Auftrag, Unseren Befehl, Unsere Bewilligung, Unser Zugeständnis, Unsere Erklärung, Unseren Willen, Unsere Entscheidung und Unsere Strafbestimmung enthält, zu entkräften, oder sich ihr in schändlicher Verwegenheit zu widersetzen. Wenn es sich aber jemand anmaßen würde, zum Abfall davon zu verleiten, so wisse derjenige, dass er im Begriffe ist, sich den UNWILLEN des allmächtigen Gottes, sowie Seiner Heiligen Apostel Petrus und Paulus zuzuziehen. Gegeben zu Rom, beim Heiligen Petrus, den 14. Juli des Jahres 1570 nach der Menschwerdung des Herren, dem fünften Jahre Unseres Pontifikates.

Dass und wie sich der feindgesteuerte Modernismus dem Befehl des hl. Pius V. widersetzt, widerspiegelt den Kampf der Hölle gegen das hl. Messopfer. Bedauerlich und betrüblich ist nur, dass die eigentliche Tradition mit dem Messbuch 1962 auch Wasser auf die Mühlen der Zerstörung leitet; «erste Stufen der Selbstzerstörung der Liturgie», wie es P. Bonneterre in seinem Buch «Die Liturgische Bewegung», S. 126, nennt.

Wehe, wer sich dem Wesen Franziskus' entgegenstellt: Den setzt er ab. Sein vielgepriesenes (von ihm weit überzogenes) Dogma der göttlichen Barmherzigkeit wandelt sich in ihm selbst zum Guligula, zur Grausamkeit. - Beten wir für ihn.

In diesem Sinne im Gebete verbunden grüßt in Jesus, Maria und Joseph dankbar und wünscht von Herzen gnadenreiche hl. Kartage und gesegnete Osterzeit

Ihr Johann Josef Süess

 

Tiefsinnige Erklärung des hl. Messopfers

(nach P. Martin von Cochem) 20. Kapitel (246) Die heilige Messe vermehrt die Gnade und die himmlische Glorie.

20. (Fortsetzung) Warum das?, fragte der Bauer. Der Engel sagte: «Wie viele Schritte du zur Kirche getan hast, so viele Rosen sind unter deinen Fußtritten hervorgesprossen. Diese habe ich stets aufgehoben und in den Himmel hinaufgetragen.» Alsdann öffnete er seinen Schoß, zeigte ihm die Rosen und sprach: «Siehe, das sind die Rosen, welche ich heute unter deinen Füssen aufgehoben habe; darum tue das nicht, was du bei mir beschlossen hast, sondern fahre fort, in die Kirche zu gehen, wie du von Jugend auf getan hast. Wenn du dann in diesem löblichen Werke bis an dein Ende verharren wirst, so will ich bei deinem Tode dein Haupt mit Rosen krönen und deinen himmlischen Thron mit Rosen schmücken zu deiner ewigen Ehre und Glorie.» Darnach verschwand der Engel: der Bauer küsste seine Fußstapfen mit weinenden Augen und dankte Gott für diese freudige Erscheinung. Diese konnte er nie mehr vergessen und war durch die Schönheit des Engels und durch den süßen Duft der Rosen so sehr für die himmlischen Dinge eingenommen, dass ihm alle irdischen Dinge zuwider waren. Er lebte nur noch kurze Zeit nach dieser Erscheinung und starb mehr aus Begierde nach den himmlischen Freuden als durch die Krankheit.