Zeugnis
Am Brunnen vor dem Hause, da …
Im Jahr 1987 zogen wir in unser Haus ein. In den 1980-er Jahren hatten wir den „Schwarzen Brief“ abonniert, er brachte damals die wichtigen „News“ von Kirche und Welt, die heute im Internet zu lesen sind. In ihm war seinerzeit zu lesen, dass die Russen bei dem kommenden Krieg die Brunnen der städtischen Wasserversorgung mit giftigen Chemikalien „behandeln“. Aufgrund dessen und auch um den Garten billiger bewässern zu können, beschlossen wir, einen Brunnen in den Garten zu setzen. Allerdings erwies sich das Vorhaben weitaus schwieriger als gedacht. Es stellte sich nämlich heraus, dass das Grundwasser erst in einer Tiefe von elf Metern kommt. Eine ganz normale Schwengelpumpe mit Handbetrieb, auch „Wassergumper“ genannt, bringt das Wasser nur bis zu einer Tiefe von sieben Metern hervor. Es blieb also nichts anderes übrig, als die Kolbenstange auf fünf Meter zu verlängern und in dieser Tiefe das Ventil einzusetzen. Das wurde so gemacht und der Brunnen funktionierte bis jetzt tadellos.
Wir hatten mit dem Teufel schon einige unangenehme Erfahrungen. Erst heuer im Frühjahr erlebte ich etwas Unglaubliches. An einem Gehwagen einer behinderten Person, die das Laufen wieder lernen musste, hatte er eine fest angeschraubte Armstütze umgedreht. Es steht fest, dass er das war. Wir konnten ihn schon hören, ich sah ihn einmal in Form einer großen Katze, jedoch ohne physischen Körper, es war eine Art Rauchgestalt. Er richtete auch schon Schaden an oder behinderte die Arbeit. Diesmal aber war es so:
Ich hatte eine E-Mail mit klaren Worten über den katastrophalen Zustand unserer Kirche und den unserer höchsten Kirchenführung an mehrere Bekannte verschickt. Das war mittags. Abends gossen wir mit der Gießkanne den Garten und danach wollte ich die Wassertonne wieder füllen. Wir gossen, wie üblich (weil das Ventil nicht dicht schließt), oben Wasser in dem Brunnen, damit dann durch die Betätigung des Schwengels Wasser angesogen werden kann. Doch diesmal funktionierte die Sache nicht. Der Gumper war schließlich mit Wasser voll, aber der Pumpmechanismus versagte. Ich dachte zunächst, wahrscheinlich ist das Grundwasser wegen der Trockenheit soweit abgesunken, dass das Ansaugrohr nicht mehr im Wasser steht. Am nächsten Tag stellte ich allerdings fest, dass das aufgefüllte Wasser noch alles im Brunnen ist. Das war ein Signal! Sonst war das Wasser bereits nach 10 Minuten durch das nicht dicht schließende Ventil nach unten abgelaufen.
Das Ventil in fünf Meter Tiefe ließ jetzt also plötzlich kein Wasser mehr von oben nach unten und auch keines von unten nach oben. Eine totale Sperre war also da. Zwei Tage zuvor hatten wir die Pumpe noch in Betrieb. Es kam schon vor, dass der Brunnen zwei Jahre nicht benützt wurde, funktionierte danach aber jedesmal wieder sofort.
Nun wurde uns der Sachverhalt klar: Dies ist ein Racheakt des Teufels wegen den verschickten E-Mails!
Ich machte mir viele Gedanken, wie das Ventil (da unten) wieder gelockert werden könne. Eines war sehr bald klar, es wird eine sehr zeitaufwändige und mühevolle Arbeit.
Doch dann kam nach zwei Tagen das Fest „Maria Himmelfahrt“. In Bayern ist dieser Tag (noch) gesetzlicher Feiertag. Vormittags in der Hl. Messe kam uns der Gedanke, wir müssen den Brunnen der Muttergottes weihen und die Macht des Teufels über den Brunnen brechen. Nach dem Beten des Barmherzigkeits-Rosenkranzes um 15 Uhr (Barmherzigkeitsstunde) gingen wir dann sozusagen an die Arbeit. Wir salbten den Brunnen mit exorziertem Öl und gossen hoch geweihtem Weihwasser hinein und legten eine Wundertätige Medaille direkt neben das Brunnenrohr. Die Macht des Bösen über den Brunnen brachen wir mit eigenen Gebeten in Befehlsform und im Namen Jesu des Herrn. Wir stellten uns und den Brunnen unter den Schutz des Kostbaren Blutes Jesu.
Einige Tage zuvor las ich die bemerkenswerte Ansprache Papst Pauls VI. über den Teufel vom 15. November 1972 ( https://gloria.tv/post/HCc3wFVAPQ8T43vgDnaorEYCb ). Er war es ja auch, der den bekannten Satz aussprach: „Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen!“ Ferner las ich im Blauen Buch der Marianischen Priesterbewegung, dass Paul VI. wegen den Freimaurern im Vatikan ein Martyrium erlitten habe und im Paradies sei (10.02.1978, 09.08.1978, 01.01.1979). Sein unmittelbarer Nachfolger, Johannes Paul I., wurde schon nach 33 Tagen von diesen Leuten aus dem Weg geräumt. Eines steht fest: Papst Paul VI. hatte viele Feinde im Vatikan und wurde viel geschmäht und dies bis heute. In Botschaft 422 im Buch der Wahrheit – es ist die geöffnete Buchrolle von Offenbarung 5 – ist zu lesen: „Viele Päpste auf dem Heiligen Stuhl sind Gefangene gewesen, umringt von freimaurerischen Gruppen.“
Aufgrund der Aussage der Muttergottes im Blauen Buch dachten wir, rufen wir doch auch Papst Paul VI. um Hilfe in unserem Anliegen an. Wir versprachen ihm eine Novene zu seiner Ehre und fingen gleich an Maria Himmelfahrt in der Barmherzigkeitsstunde damit an. Wir versprachen ihm auch, wenn der Brunnen ohne mechanischen Eingriff wieder in Funktion kommt, ein Zeugnis über seine Hilfe abzugeben. Auch eine Hl. Messe im Alten Ritus bestellten wir.
Am nächsten Tag ging ich gegen 8 Uhr zum Brunnen. Das aufgefüllte Wasser war zu meinem großen Erstaunen nicht mehr da. Der sofortige Versuch, den Brunnen wieder „flott“ zu bekommen, scheiterte. Dann kam mir der Gedanke, Mose wurde von Gott beauftragt, er solle mit seinem Stab auf den Felsen schlagen, dann wird Wasser aus ihm herauskommen. Diese biblische Begebenheit nahm ich zum Anlass, es Mose gleich zu tun. Ich nahm ein Kreuz und schlug mit ihm unter Anrufung seines Namens - und um seine Hilfe bittend - dreimal auf das Brunnenrohr (vgl 2 Mose 17,6).
Gegen Mittag versuchten wir unser Glück auf´s Neue. Das morgens aufgefüllte Wasser war wieder abgelaufen. Ein gutes Zeichen! Wir gossen Wasser hinein und nach einigen Schwengelbewegungen spendete der Brunnen wieder Wasser. Wir dankten allen Himmelsbewohnern, die hier mitgeholfen haben, das Werk des Teufels zu zerstören. Es kann ja nicht sein, dass über einen Gegenstand, der ganz der Muttergottes gehört, der Teufel verfügt.
Ich glaube fest, Papst Paul VI., der bis heute bei vielen im Zwielicht steht, freute sich, dass wir ihn um Hilfe gebeten haben. Wer nun hier in unserem Fall maßgeblich eingegriffen hat, wissen wir natürlich nicht. Wir wollen aber jeden ermutigen, denn jeder hat Probleme, Papst Paul VI. als großen Fürsprecher nicht zu vergessen. Ich denke auch, dass Gott selber möchte, dass Paul VI. von den Gläubigen anders gesehen wird als bisher und daher auf seine Fürsprache besonders hört.
N.N.